Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

Es gibt doch schon lange Alternativen zu Verpackungen aus Plastik.

Erst letztens hat Terra X wieder ein Live-Stream zur Klimakrise veranstaltet. Dort wurde gesagt, das Algen als Verpackung verwendet werden könnten.

Und warum passiert nix?

Für alles gibt es eine Lobby. So auch für die Verpackungsindustrie.
Man möchte wohl bestehende Strukturen nicht erneuern oder überdenken. Das könnte denn Gewinn schmälern. Es ist so verabscheuungswürdig.

Negev schrieb:Und warum passiert nix?

Naja, wahrscheinlich ist es wieder ein paar ct teuerer. Aber ein bisschen was tut sich ja. Immer mehr Obst und Gemüse wird ja mittlerweile in Pappschachteln verkauft. Kleine Schritte, aber immerhin

alhambra schrieb:Naja, wahrscheinlich ist es wieder ein paar ct teuerer.

Ich würde mir gerne den Aufwand machen, in Unverpackt Läden zu kaufen (mal abgesehen davon, das die Anlieferung sicher auch in Plastik Verpackungen erfolgt) - wäre bei mir der finanzielle Spielraum gegeben...

Und im Vergleich zu den Möglichkeiten und den Schäden, ist so ein bisschen Pappe erbärmlich.

gastric schrieb:Weder Supermarkt noch Wochenmarkt erfüllen das Konzept eines unverpacktladens.

Teilweise schon, aber in der Masse, vor allem der Masse der Produkte nicht. Das stimmt leider bzw zum Glück.

Negev schrieb:Ich würde mir gerne den Aufwand machen, in Unverpackt Läden zu kaufen (mal abgesehen davon, das die Anlieferung sicher auch in Plastik Verpackungen erfolgt) - wäre bei mir der finanzielle Spielraum gegeben...

Hmm...Du kannst es Dir nicht leisten, aber andere sollen..immer die anderen. Vielleicht können die auch nicht.

Negev schrieb:Und im Vergleich zu den Möglichkeiten und den Schäden, ist so ein bisschen Pappe erbärmlich.

Ich sag ja, kleine Schritte.

Mein örtlicher REWE verkauft mittlerweile auch viel Obst und Gemüse lose. Was aber auch nur dazu führt, das die Leute das dann in die kleinen Plastik Beutel stopfen. Ich bin glaube der einzige der so kleine wieder verwendbare Netze mitnimmt und das Zeug dahinein tut.

Den Leuten ist einfach alles sch... egal. die wollen glaube ich nur noch den Planeten brennen sehen. Die Leute gegenüber haben sich gerade ne Mercedes G Klasse gekauft, braucht man ja in der Stadt...

Negev schrieb:Für alles gibt es eine Lobby. So auch für die Verpackungsindustrie.
Man möchte wohl bestehende Strukturen nicht erneuern oder überdenken. Das könnte denn Gewinn schmälern.

@Negev
Es hat sich mittlerweile ein "Wir tun als ob wir alternativ sind" etabliert.
Beispiel (neulich im Radio gehört):

Braune Mülltüten aus Papier (so sehen sie aus). Die sehen sehr biologisch aus.
Aber diese Tüten sind nicht kompostierbar, gehören zum Plastikmüll in die gelbe Tonne.
Das ist in kein reines Papier.

alhambra schrieb:Kleine Schritte, aber immerhin

Ja, man hat das Gefühl, die Richtung stimmt.
Aber das wird nichts nützen, da zu langsam.

frauZimt schrieb:Aber diese Tüten sind nicht kompostierbar, gehören zum Plastikmüll in die gelbe Tonne.
Das ist in kein reines Papier.

Es gibt auf jeden Fall Bio-Mülltüten, die hoffentlich kompostierbar sind. Wäre ja sonst wiedersinnig. Andere hab ich noch nie gesehen. Aber stimmt schon, da wird auch viel Schindluder getrieben in dem man den Leuten Quatsch_Produkte andreht, damit die sich besser fühlen.

frauZimt schrieb:Aber das wird nichts nützen, da zu langsam.

Ja, viel zu langsam. Aber man ist ja um alles froh was in die richtige Richtung geht

alhambra schrieb:Es gibt auf jeden Fall Bio-Mülltüten, die hoffentlich kompostierbar sind. Wäre ja sonst wiedersinnig.

Ja die gibt es. Es gibt auch Hunde-Kotbeutel die sich zersetzen.

Bei den Hundekotbeutel ist das funktionabel. Bei den Mülltüten, sollten mal entweder täglich den Müll leeren, und ja keine Stunde überziehen oder vermeiden irgendwas leicht feuchtes in den Müll zu packen ;)

Abahatschi schrieb:Hmm...Du kannst es Dir nicht leisten, aber andere sollen..immer die anderen. Vielleicht können die auch nicht.

War klar. Und würde man immer nur so argumentieren, würde sich auch nix ändern. Schön für euch.

Mal anders argumentieren: wie wäre es, den Leuten diese finanziellen Spielräume zu geben. Um für faire Umwelt und Arbeitsbedingungen zahlen zu können?!

gagitsch schrieb:Bei den Mülltüten, sollten mal entweder täglich den Müll leeren, und ja keine Stunde überziehen oder vermeiden irgendwas leicht feuchtes in den Müll zu packen ;)

naja, geht schon... manchmal suppt es durch, das stimmt schon. Früher habe ich die Küchenabfälle einfach in einem kleinen Eimerchen gesammelt und dann so in die Tonne gekippt. Jetzt habe ich in dem Eimer zusätzlich die Bio-Mülltüten drin. Dann muss man den Eimer nicht ganz so oft sauber machen und die Tonne auch nicht.

Wahrscheinlich würde es auch ganz gut gehen, wenn man die Küchenabfälle in altem Zeitungspapier sammelt und darin rausbringt. Aber gedruckte Zeitung ist ja auch ne aussterbende Art.

alhambra schrieb:altem Zeitungspapier

in was?

alhambra schrieb:gedruckte Zeitung

eine was?

;)

also in Papier bekomme ich nur noch einige Rechnungen, sonst nicht mal mehr Werbung.

Negev schrieb:Mal anders argumentieren: wie wäre es, den Leuten diese finanziellen Spielräume zu geben. Um für faire Umwelt und Arbeitsbedingungen zahlen zu können?!

Ich bin nicht gegen deine Idee, sogar das Gegenteil: mach das, finde ich super. Ich finde es am besten wenn man selbst umsetzt was man von anderen fordert.

Abahatschi schrieb:Ich finde es am besten wenn man selbst umsetzt was man von anderen fordert.

Wenn alle Leute einen Job bekommen, der jenseits von Aufstockung und Mindestlohn ist, dann dürfte sich jede Diskussion erübrigen. Ist nur nicht so...

Negev schrieb:Wenn alle Leute einen Job bekommen, der jenseits von Aufstockung und Mindestlohn ist, dann dürfte sich jede Diskussion erübrigen. Ist nur nicht so...

Das ist wohl zu einfach gedacht, ggf viel zu einfach.

Einnahmen und Ausgaben eines Bürgers sind ja wohl du unterschiedlicher Voraussetzungen unterworfen, dass eine weitere Lohnsteigerung bzw Einnahmesteigerung in keinem Fall immer hilft.

Noch mehr Mindestlohn kann Jobs auch zerstören, bitte daran denken.

gagitsch schrieb:Noch mehr Mindestlohn kann Jobs auch zerstören, bitte daran denken.

So zumindest die Argumentation bei der Einführung des Mindestlohns. Wir sehen alle die dramatischen Folgen.

Negev schrieb:So zumindest die Argumentation bei der Einführung des Mindestlohns. Wir sehen alle die dramatischen Folgen.

Der kruden Theorie zufolge könnte man den Mindestlohn auch 50€ machen, er hat ja keinen Einfluss auf nichts, nur der AG hat ein bißchen weniger in der Tasche.

Zurück zum Thema: ich denke an meiner Erwartung dass alle die was fordern es auch selbst umsetzen ist nicht falsch. Wir sehen dass es wirtschaftlich/technisch funktioniert, das Produkt/Vorgehen behält die benötigten Eigenschaften, ist womöglich billiger (wird ab und zu auch damit beworben) -> eine bessere Demonstration gibt es nicht.

Abahatschi schrieb:ich denke an meiner Erwartung dass alle die was fordern es auch selbst umsetzen ist nicht falsch. Wir sehen dass es wirtschaftlich/technisch funktioniert, das Produkt/Vorgehen behält die benötigten Eigenschaften, ist womöglich billiger (wird ab und zu auch damit beworben) -> eine bessere Demonstration gibt es nicht.

Wenn gefordert wird, sollte man mit gutem Beispiel voran gehen. Das passt schon.

@Abahatschi
Eigenverantwortung also? Gute Idee. Lass uns doch auf die letzten 50 Jahre schauen ...

Funktioniert nicht so geil.

Negev schrieb:Eigenverantwortung also? Gute Idee.

Ja. Gilt auch für Dich, es gibt keine Entschuldigungen - und nochmal, ich habe niemand was vorgeschrieben, sondern Du.
Also, setze bitte all deine Forderungen bei Dir um, für die Umwelt ist schon mal gut.