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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.06.2024 um 20:41
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wir hatten mal ein gutes Schienennetz. So arbeitet ein Staat der fest in den Händen der Automobillobby ist.
Der Staat kommt nicht nach mit dem Ausbau der Infrastruktur und die Autolobby ist Schuld?
Jetzt widersprichst Du Dich dann auch noch mit Deinen Strohmännern selbst dadurch, dass Du nun noch Verschwörungstheorien aufstellst.
Wenn dem so wäre, dann würden die Autobahnen doch alle wesentlich schneller ausgebaut werden um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen gerecht zu werden, gleichzeitig wurde ja noch gesagt, dadurch werden mehr Fahrzeuge verkauft.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 09:03
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das gibt es in meiner Nähe in Brandenburg alles nicht.
Nicht in brauchbarer Reichweite.
Dafür ist dann der öffentliche Nahverkehr grottenschlecht.
Schulbusse - an den Wochenenden fast gar nicht.
hahha, du scheinst meine Nachbarin zu sein, oder Brandenburg ist grundlegend schlecht aufgestellt....
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Hier (nicht weit weg von Berlin) herrscht großer Nachholbedarf.
Und weil es zum Thema passt: Radwege...
Kaum vorhanden
Doch nicht! Radwege haben wir ;)
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Da baut man eine Autobahn um 1? Fahrspur aus, um den Verkehrsfluss wieder etwas besser in den Griff zu bekommen.
Wenn der Verkehr in dieser Region flüssiger läuft, dürfte das die Auswirkungen durch Staus verringern.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Spurenausbau bringt gar nichts, wegen induzierter Nachfrage. In den USA wurden Autobahnen auf 14 Spuren ausgebaut und sind trotzdem schnell wieder verstopft.
Der Streit bringt nix, denn auch BEV würde Straßen benötigen....


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 09:52
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Du meinst die Städter wollen immer mehr Strom verbrauchen und das kann doch die Landbevölkerung erleiden?
@Röhrich
Nicht nur in der Stadt, auch auf dem Land wird auch kräftig Strom verbraucht.
Nicht Stadt gegen Land ausspielen!

Ich lebe auf dem Land, ländlicher geht es kaum.
4 Windkraftanlagen auf der einen Seite unseres Hauses, die mich persönlich nicht stören.
2 kleinere daneben, die ich vom Haus aus nicht sehen kann.
Die Betreiberfirma möchte weitere errichten, die würden dann hinter unserem Haus stehen.
Das ist uns zu viel. Umstellt sein wollen wir nicht, aber gegen jede Windmühle einen Aufstand
anzetteln, ist Quatsch.
Wir alle nutzen Strom, nicht zu knapp.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 09:57
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wir alle nutzen Strom, nicht zu knapp.
Das sehe ich auch tatsächlich als widersprüchlich bei vielen Leuten: jeder braucht Strom, und zwar nicht zu knapp. Aber jede Art von Kraftwerk wird kritisiert und man möchte keines in seiner Nähe haben.

Seltsam finde ich persönlich außerdem, dass die Digitalisierung, mit der man angeblich die Umwelt schont (weil Papier und Plastiktickets gespart werden) einen enormen Anstieg des Stromverbrauchs bewirkt, dessen Produktion wiederum durchaus einen EInfluss auf die Natur und Umwelt hat.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 10:50
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Betreiberfirma möchte weitere errichten, die würden dann hinter unserem Haus stehen.
Das ist uns zu viel. Umstellt sein wollen wir nicht
Ach, dann doch nur da wo es einem passt.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wir alle nutzen Strom, nicht zu knapp.
Daher brauchen wir eine anständige Energiewende, die den Bedarf an Strom auch decken wird und nicht die Landschaft verschandelt.
Wo sollen die ganzen Flächen herkommen, EE und Renaturierung.
Getreide importieren wir dann weiter aus Russland?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 10:55
@Röhrich


Unser Schienennetz wurde in den letzten Jahrzehnten zusammengeschnitten, wir fangen jetzt langsam wieder an neue Strecken zu bauen. Und die politischen Verbindungen zwischen Automobilindustrie und Politik sind weder Verschwörung noch ein großes Geheimnis.

https://www.lobbycontrol.de/lobbyismus-und-klima/lobbykontakte-bundesregierung-bevorzugt-die-autoindustrie-35968/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 10:58
@Cthulhus_call
und die Bahn ist ein Unternehmen des Staates, die Politik stellt die Weichen.
Politik ist aber behäbig, langsam und behindert den Ausbau den benötigten Infrastruktur.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 12:11
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Daher brauchen wir eine anständige Energiewende, die den Bedarf an Strom auch decken wird und nicht die Landschaft verschandelt.
Wo sollen die ganzen Flächen herkommen, EE und Renaturierung.
Wir werden unseren Bedarf an Strom decken können. Wir können EE bauen, die etwa das doppelte unseres Primärenergiebedarfs decken können. Also dicke genug.

Und das bekommen wir auch ganz ohne AKW hin.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 12:40
@alhambra
Ja, das ist wohl völlig korrekt.

Aber die Politik arbeitet zu langsam und wenn man sich die Ergebnisse der Europawahlen anschaut wollen viele Bürgerinnen und Bürger, dass es noch langsamer voran geht.

Zum Glück gibt es aber in Deutschland noch einige Sicherheits Mechanismen die dem Treiben trotzdem ein Ende, oder besser Füße verleihen können, egal wie langsam die Politik und das Volk sich bewegen möchte.

Ich halte es nämlich für äußerst unfair, jetzt die liebgewonnene Freiheit auszuleben, Umweltschutz nur gaaaanz gemächlich anzugehen, CO2 Ziele alle zu verfehlen und absehbar eine Generation später wird dann die Freiheit so stark eingeschränkt, dass die dann ggf tatsächlich fast nicht mehr vorhanden ist.

Da nicht nur ich das so sehe, bin ich mal gespannt wie sich das Bundesverfassungsgericht da positioniert.

Es kann ja nicht sein, dass wir einfach den Kindern und den Leuten auf dem Land, bzw den ärmeren alles an die Backe hängen und selbst einen schlanken Fuß machen.
Die Verbände rügen insbesondere die Novelle des Bundesklimaschutzgesetzes (KSG). Die geplanten Änderungen seien unvereinbar mit den Vorgaben, die das Bundesverfassungsgericht der Politik 2021 gemacht habe. In dem Klimabeschluss hatte das Gericht unter anderem gemahnt, Klimaschutz dürfe nicht zulasten junger Men­schen und künftiger Generationen auf die lange Bank geschoben werden.

Da die Ampelregierung die erforderlichen Maßnahmen für die Begrenzung der Erderwärmung nach dem Pariser Abkommen verschleppe, drohe nun aber ei­ne verfassungswidrige „Vollbremsung“ in Form massiver Freiheitseingriffe, sagte die Rechtsanwältin Roda Verheyen bei der Präsentation der Verfassungsbeschwerden. Verheyen vertritt eine der drei Klägergruppen, die von Greenpeace und Germanwatch angeführt wird. Auch einige Klimaaktivisten wie Luisa Neubauer (Fridays for Future) und mehrere Bürger sind dabei. Die Organisatoren wollen bis Ende August Tausende weiterer Bürger als sogenannte Zukunftskläger für den Gang nach Karlsruhe gewinnen.

Steinmeier hat noch nicht unterzeichnet
Eine zweite Verfassungsbeschwerde planen der Umweltverband BUND und der Solarenergie-Förderverein Deutschland gemeinsam mit Einzelklägern. „Die deutschen Klimaschutzziele sind schon jetzt grundrechtswidrig schwach, weil das Klimabudget für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels praktisch schon aufgebraucht ist“, sagte der Prozessbevollmächtigte Felix Ekardt. Für die dritte Verfassungsbeschwerde hat sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit einem knappen Dutzend junger Leute zusammengetan. Die Umweltorganisation sucht außerdem 100.000 „Klimahelden“, die sich der Verfassungsbeschwerde symbolisch anschließen.

Das KSG war nach dem Karlsruher Richterspruch zunächst inhaltlich und zeitlich geschärft worden. Nun aber sollen Kernbestandteile des Gesetzes geändert werden. Bislang gelten für jeden Sektor, etwa Verkehr, Gebäude oder Energiewirtschaft, konkrete jährliche CO₂-Obergrenzen. Falls die Novelle des KSG in Kraft träte, stünden die sektorbezogenen Jahresemissionsmengen nur noch auf dem Papier, rügt die DUH. „Ihre Verfehlung bleibt aber ohne jede Konsequenz“, kritisierte der Prozessbevollmächtigte Remo Klinger.


Künftig gebe es nur noch „Emissionstöpfe“ – einen für die 2020er-, einen für die 2030er- und einen für die erste Hälfte der 2040er-Jahre. Damit werde verschleiert, in welchen Bereichen Anstrengungen zur CO₂-Vermeidung vorgenommen werden müssten. Das Bundesverfassungsgericht habe aber dargelegt, dass „weitere Jahresemissionsmengen und Reduktionsmaßgaben so dif­ferenziert festgelegt werden (müssen), dass eine hinreichend konkrete Orientierung entsteht“, schreibt die DUH.

„Die Bürger wollen kein Verbot des Verbrennungsmotors“
Die Novelle des KSG sehe auch keine ausreichende Nachsteuerung zur Einhaltung der Klimaschutzziele mehr vor. Damit entfalle der laut Bundesverfassungsgericht „erforderliche Planungsdruck“. Le­ge man die aktuellen Prognosen der Bundesregierung zur Entwicklung der Emissionen zugrunde, müssten zwischen 2031 und 2040 in jedem Jahr mehr als 20 Millionen Tonnen CO₂ zusätzlich eingespart werden. Das werde zwangsläufig zu unverhältnismäßigen Freiheitseingriffen führen, prophezeit Rechtsanwältin Verheyen.

Vor allem Menschen auf dem Land mit weniger Geld wären betroffen, wenn drastische Maßnahmen wie Fahrverbote oder die Stilllegung von Autos mit Verbrennermotor erforderlich würden. Es drohe dann „Freiheit nach Maßgabe des Geldbeutels“. Das Bundesverfassungsgericht müsse Maßnahmen anordnen, um die Grundrechte zu schützen.
Quelle:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/klimapolitik-der-ampel-umweltverbaende-kuendigen-verfassungsbeschwerden-an-19816047.html


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 13:58
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Daher brauchen wir eine anständige Energiewende, die den Bedarf an Strom auch decken wird und nicht die Landschaft verschandelt.
Wo sollen die ganzen Flächen herkommen, EE und Renaturierung.
Getreide importieren wir dann weiter aus Russland?
Woher? Die Fläche sind doch da!?

Renaturierung bindet CO2 zb in Mooren. Renaturierung schwächt auch Hochwasser ab oder verteilt diese, wenn gut geplant so, dass die Auswirkungen kaum zu spüren sind, wenn denn es die Bürger und Populisten nicht verhindern wollen.

Die EU hat dazu ja nun ein Gesetz erschaffen, was Renaturierung vorantreibt und D ist da bereits ganz gut aufgestellt.

Und warum Getreide aus Russland? Weil es die Ukraine einnehmen soll? Getreide kommt aus ganz Europa und ist ausreichend vorhanden.

Große Teile der Ukraine Exporte gehen nach Afrika was Hunger und Flucht eindämmt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 14:00
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Daher brauchen wir eine anständige Energiewende,
Wie würde denn so eine anständige Energiewende aussehen, und in welche Richtung soll sie sich wenden?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 15:57
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wir werden unseren Bedarf an Strom decken können. Wir können EE bauen, die etwa das doppelte unseres Primärenergiebedarfs decken können. Also dicke genug.

Und das bekommen wir auch ganz ohne AKW hin.
Ich glaube, manche sitzen hier einem permanenten Denkfehler auf. Es geht den Leuten nicht darum, ob und wo Windräder und PV gebaut werden, sondern darum, dass ihnen E-Autos und Heizungen auf das Auge gedrückt werden und diese sich gefälligst anzuschaffen haben.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 16:29
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:sondern darum, dass ihnen E-Autos und Heizungen auf das Auge gedrückt werden und diese sich gefälligst anzuschaffen haben.
Ich finde Zwang auch scheiße. Aber es ist nach wie vor so, dass die Regierung unter Zugzwang steht die Reduktionsziele einzuhalten. Da sich aber ein zu großer Anteil der Bevölkerung jeder Lösung ohne fossilen Energien verweigert, muss man sich nicht wundern, wenn die Regierung die Daumenschrauben anzieht.

Und das wird bei einer CDU geführten Regierung auch nicht anders werden (können)

Und nein, keiner wird dazu gezwungen noch heute sich ne neue Heizung einbauen zu lassen oder sein Auto zu verschrotten. Es geht darum, dass man sich, sofern das alte Auto bzw. Heizung abgerockt ist, wo immer möglich was ohne fossile Energien anschafft. Und Wärmepumpen funktionieren in >80% der Gebäude. Und BEV funktionieren für >90% der Anwendungsfälle.

Edit: mir wäre es auch lieber wenn es so konstruktiv ablaufen könnte wie z.b. in Dänemark. Aber dafür müssten halt alle mal mitziehen und nicht immer nur "dagegen" brüllen

Und noch ein Edit: Wie würdest du denn den CO2 Ausstoß im Gebäudebereich und Verkehr reduzieren wollen?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 16:37
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wie würdest du denn den CO2 Ausstoß im Gebäudebereich und Verkehr reduzieren wollen?
Habe kein Auto. Und im Winter achte ich drauf, dass niemand sinnlos Fenster und Türen offen stehen lässt, während die Heizung läuft.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Da sich aber ein zu großer Anteil der Bevölkerung jeder Lösung ohne fossilen Energien verweigert, muss man sich nicht wundern, wenn die Regierung die Daumenschrauben anzieht.
Die kriegen ja auch ihre >10k im Monat.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 16:47
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Habe kein Auto. Und im Winter achte ich drauf, dass niemand sinnlos Fenster und Türen offen stehen lässt, während die Heizung läuft.
Das ist ja löblich. Reicht aber leider nicht. Mit geschlossen Fenstern kann man den CO2 Ausstoß vielleicht 10% reduzieren. Wir müssen aber >90% schaffen. Und das geht ohne Wärmepumpe nicht. Und auf der Strasse geht es ohne BEV nicht.

Und deswegen müssen wir aus der Verweigerungshaltung raus. Wir müssen endlich aufhören nur dagegen zu sein. Wir müssen endlich einsehen, das Wärmepumpen und BEV funktionierenden Lösungen sind, damit wir statt einen Kreuzzug gegen diese neuen Techniken zu führen und endlich dahin kommen über das "wie bekommen wir das hin" zu reden.

Das wäre konstruktiv. Denn bei dem "wie bekommen wir das hin" gibt es durchaus Punkte die man diskutieren könnte. Z.b. soziale Gerechtigkeit.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 17:36
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Heizungen
Wer ein Problem mit Wärmepumpen hat, sollte auch seinen Kühlschrank auf den Müll werfen, denn der funktioniert nach dem gleichem Prinzip.
Wärmepumpen funktionieren wie Kühlschränke

Ein Kühlschrank entzieht den Lebensmitteln Wärme und gibt diese über Lamellen (ungenutzt) an seine Umgebung ab. Eine Wärmepumpe wiederum entzieht ihrer Umwelt außerhalb des Hauses Wärme (Wärmequelle) und macht diese Wärmeenergie für deine Heizung nutzbar.
Quelle: https://www.wienenergie.at/blog/die-waermepumpe-heizt-so-wie-dein-kuehlschrank-kuehlt-nur-umgekehrt/
Zitat von alhambraalhambra schrieb:das geht ohne Wärmepumpe nicht.
In Dänemark scheint man mit der Umstellung von fossilen Heizungssystemen auf Wärmepumpen problemlos voranzukommen. Woran das wohl liegen könnte? Sind die Dänen einfach nur dümmer als die Deutschen?
Streit um Wärmepumpen? In Dänemark kein Thema

Im eigenen Land erregt er damit wenig Aufsehen. Diskussionen über den Sinn von Wärmepumpen gibt es dort im Gegensatz zu Deutschland nicht.
„Wir wissen, dass wir Entscheidungen treffen müssen, um die Energieversorgung der Zukunft zu sichern“, sagt der Politiker der konservativ-liberalen Partei Venstre. Auf lokaler Ebene sei man sich sowieso darüber einig. Dass Klimaziele erreicht werden müssen, sei in Esbjerg seit Langem ausgemacht. Busse fahren elektrisch, Müllautos tanken Biokraftstoff. Die Wärmewende sei nun eine weitere wichtige Herausforderung, sagt Rasmussen

Öl- und Gasheizungen sind im Neubau seit 2013 tabu. Proteste gab es nicht

Aber auch die Umstellung einzelner Heizanlagen scheint in Dänemark einfacher zu sein. Seit 2013 dürfen in Neubauten, die nicht ans Fernwärmenetz angeschlossen sind, keine Öl- und Gasheizungen mehr installiert werden. Seit 2016 sind auch Ölheizungen in Bestandsgebäuden in der Regel nicht mehr erlaubt. Auch Erdgasheizungen sollen bald der Vergangenheit angehören. Proteste dagegen gibt es nicht.
Quelle: https://energiewinde.orsted.de/trends-technik/waermewende-daenemark-esbjerg-waermepumpe?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR0ExYbG3OisrsdImShlX1Qa_4zXst_VyAwaxR2r7gzwXXhmsFgfxJU_msQ_aem_AU1BTdAKY-vNj9uQCH8rRas0zheeAhaFmFjvJqlAsZel_3BL2EU9ty4bkdAFRMpls--kKcDdGi_QJ42E_PTM2hLM


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 17:43
@alhambra
Mal ganz ehrlich, Ziel ist Klimaneutralität bis 2045. Das sind noch 21 Jahre. Lebensdauer einer Gastherme: 20 Jahre. Okay... wann genau wollte man denn anfangen da im großen Stil von Gasthermen wegzukommen? Oder setzen wir jetzt alle darauf, das wir Strom in Wasserstoff umwandeln um dann damit zu heizen?
Ich konnte die große Aufregung da auch nicht nachvollziehen. Im Moment sind Wärmepumpen die Lösung die für die meisten Menschen funktionieren dürfte.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 17:50
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und deswegen müssen wir aus der Verweigerungshaltung raus. Wir müssen endlich aufhören nur dagegen zu sein. Wir müssen endlich einsehen, das Wärmepumpen und BEV funktionierenden Lösungen sind, damit wir statt einen Kreuzzug gegen diese neuen Techniken zu führen und endlich dahin kommen über das "wie bekommen wir das hin" zu reden.
Dann nehme alle emotionalen Gefühle, alles " Ihr solltet, sonst" raus und bringe die Lösung, der sich rechnet.

Oder verbiete den Rest.

Aber nicht dieser Eiertanz.

Der führt zu nicht viel , siehe billig Fleisch beim Discounter. Jeder will die Bauern unterstützen, alle wollen hochwertiges Fleisch, am besten Bio.

Aber Jahr ein Jahr aus gibt es Schnitzel zu 3,99 und Nackensteaks zu 4,99, was ja keiner kauft ;)

Und so ist es mit BEV und WP usw..

Einen direkten Vorteil haben aktuell die Systeme nicht und ein Verbot ist nicht in Sicht.

Und damit ist die Zurückhaltung bei den Systemen Ausdruck der politischen Schranken und die Hybris zwischen "ihr solltet" und "ihr könnt aber" nur eine Diskussionsgrundlage und kein Handlungsgrund.

Und damit das nicht falsch verstanden wird: ich habe eine WP. Bei 3000 Eur für die Hardware und 2000 Eur Drumherumkosten war diese die billigste und ökologisch die Beste Art die Akte Ölheizung zu ersetzen.

Als Selbsteinbau ohne Förderung

Wie da nun aber in der Realität 30,40 oder 50.000 Eur für Laien draus werden, frag mich nicht.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 17:51
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:In Dänemark scheint man mit der Umstellung von fossilen Heizungssystemen auf Wärmepumpen problemlos voranzukommen. Woran das wohl liegen könnte? Sind die Dänen einfach nur dümmer als die Deutschen?
Sie haben auch schon 30% BEV auf den Strassen. Sind da also auch schon viel weiter.

Was ich so mitbekomme, ist es dort akzeptiert, das sie was gegen den Klimawandel tun müssen. Und dort wird tatsächlich nur über das "wie machen wir das" gestritten. BEV sind doof, weil sie nicht 1000km am Stück fahren können, gibt es dort nicht
Zitat von paxitopaxito schrieb:Oder setzen wir jetzt alle darauf, das wir Strom in Wasserstoff umwandeln um dann damit zu heizen?
Das wird es nicht ja leider nicht geben. Wer damit plant setzt voll auf Risiko.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich konnte die große Aufregung da auch nicht nachvollziehen. Im Moment sind Wärmepumpen die Lösung die für die meisten Menschen funktionieren dürfte.
Eben. Die Gastherme abrocken und dann umsteigen. Bis dahin haben sich auch die Preise wieder normalisiert.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.06.2024 um 17:57
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Was ich so mitbekomme, ist es dort akzeptiert, das sie was gegen den Klimawandel tun müssen. Und dort wird tatsächlich nur über das "wie machen wir das" gestritten. BEV sind doof, weil sie nicht 1000km am Stück fahren können, gibt es dort nicht
Ahhhh ja.....

Liegt also nicht daran:
Thomas Møller Sørensen ist Direktor des dänischen Verbandes für die Automobilindustrie. Gegenüber der Nachrichtenagentur „Ritzau“ sagte er: „Heute gibt es einen erheblichen Rabatt, wenn man ein Elektroauto anstelle eines Benzin- oder Dieselfahrzeugs kauft.“

Dieser Rabatt kommt zustande, weil E-Autos deutlich niedriger besteuert werden als die Verbrenner. Jedoch soll dieser Rabatt ab 2026 schrittweise abgeschafft werden. Von 2026 bis 2030 soll die Steuer auf E-Autos um acht Prozent jährlich und von 2031 bis 2035 um vier Prozent jährlich steigen.
Quelle: https://www.nordschleswiger.dk/de/daenemark/million-e-autos-bis-2030-so-steht-es-daenemarks-ziel

Es liegt an den "guten Menschen" ;)


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