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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.015 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 13:09
Zitat von azazeelazazeel schrieb:dass nahezu jegliche politische Umweltbestrebungen ausgebremst werden.
Leider ist zu beobachten, dass sich meistens unverzüglich Bürgerbewegungen gründen, die gegen den Ausbau von Bahnlinien agieren. Selbst wenn also die Politik guten Willens ist, dann gibt es in der Bevölkerung große Motivationen, die jeweils dagegen sind. Das kann man hier in Bayern (und auch anderswo) regelmäßig beobachten, wie stark neue Infrastrukturmaßnahmen torpediert werden, sofern sie nicht dem Autoverkehr dienen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 13:13
Zitat von MaariMaari schrieb:Es sind ohnehin viel zu viele LKW auf den Straßen. Ich erinnere mich noch an Pläne von "Rot-Grün" den Warenverkehr möglichst auf die Schiene zu verlagern. In die Richtung hört man leider gar nichts mehr.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das setzt leider umfangreiche Anpassungen in die Infrastruktur voraus. Man braucht Strecken und auch Züge. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass nahezu jegliche politische Umweltbestrebungen ausgebremst werden
Also im Containerized-Business geht fast alles südlich von Kassel auf die Bahn. Aber was Du immer haben wirst ist die Final-Mile Delivery per LKW. Also beispielsweise dann von München nach Landsberg.

Was nicht geht - und auch nicht gehen wird, sind Kleinpartien, also sagen wir mal 2 Palletten Schrauben von Stuttgart nach Frankfurt per Zug zu transportieren. Das ist nicht umsetzbar.

Die deutsche Bahn hatte das mal vor 40+ Jahren und hat Warenwaggons an normale Züge gehängt. Das hatte zur Folge das in jedem Bahnhof Züge mehr als 10 Minuten standen, weil Ware umgeschlagen wurde und das ist im Personenverkehr nicht machbar. Aber für eigene Warenzüge für Kleinpartien innerhalb Deutschlands ist nicht genug Ware zu transportieren, das sich dafür ein eigenes Zugnetzwerk lohnen würde.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 13:17
@martenot
So ist es leider.
Erneuerbare Energien schon OK, aber keine Windräder in meiner Sichtlinie und auch keine Stromtrassen in meiner Nähe. Und um Gottes Willen nicht verlangen, dass ich manche Angewohnheiten ändern muss - ich will einfach 1.000 km am Stück fahren können und meine alte Ölheizung ist mir heilig und ich bin keinesfalls bereit, mienen Heiz- und Strombedarf auch nur im Ansatz zu überdenken.

Wie will man da Maßnahmen umsetzen, die erst mittelfristig - dann aber um so mehr - Erfolg zeigen? Da bräuchte man den berühmten mündigen Bürger, der etwas mehr als nur von 12 bis Mittag denkt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 13:19
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Erneuerbare Energien schon OK, aber keine Windräder in meiner Sichtlinie und auch keine Stromtrassen in meiner Nähe.
Dafür gibt es ja die Abkürzung NIMBY (not in my backyard). Also sinngemäß "Bahnausbau gern, aber nicht in meiner Nähe". Dasselbe auch für Kraftwerke/Windkraft etc. "Klar brauchen wir das, aber nicht bei mir, das verschandelt ja die Aussicht".

Gern wird auch behauptet, dass man einen Bahnausbau ausgerechnet in der eigenen Region nicht bräuchte, weil "eh alle mit dem Auto fahren". Ja klar, aber es wär halt der Sinn der Sache, dass irgendwann eben nicht mehr alle mit dem Auto fahren müssen.


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04.11.2024 um 13:21
Zitat von cejarcejar schrieb:Aber was Du immer haben wirst ist die Final-Mile Delivery per LKW. Also beispielsweise dann von München nach Landsberg.
Das ist in der Tat nicht ohne tiefgreifende Infrastrukturmaßnahmen zu ersetzen. Ob solche sich lohnen würden, ist letztlich eine Frage des Preises. Völlig unstreitig ist Transport aktuell zu billig - im Sinne von "es spiegelt nicht die realen Kosten wider". Aber anderes Thema.

Allerdings gibt es doch eine Menge an Fernverkehr auf den Straßen?


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04.11.2024 um 13:44
@azazeel

Klar - es gibt Dinge wie beispielsweise Kühlgut, das Du nicht auf die Bahn bringen kannst weil Bahnen keinen Plug-In für Generatoren haben.

Aber selbst ungekühlte Lebensmittel, beispielsweise Gemüse oder Früchte aus Südeuropa werden per LKW verladen, weil die Bahn einfach zu lange dauert. Das Problem beim Güterverkehr ist das der hauptsächlich nachts stattfinden muss weil der Personenverkehr auf der Schiene immer Vorrang hat. So, und wir kennen die Zuverlässigkeit der deutschen Bahn im Personenverkehr - jede Verspätung wirkt sich dann wieder auf einen Güterzug aus, der auf einem Seitengleis warten darf bis der Personenverkehr durch ist. Eine Planung ist schwer möglich außer eben im Containerbereich. Der Wird heute abend losgeschickt und ist morgen früh in München und kann dann zugestellt werden.

Ich möchte als Logistiker auch noch mal was sagen zum Überholen auf der Autobahn durch LKWs. Im Gegensatz zum Privatverkehr unterliegt ein Fahrer im Güterverkehr gewisse Lenkzeiten und Pausenzeiten. Moderne LKWs, gerade E-LKWs schaffen an sich alle die 80 oder auch mehr (werden gedrosselt) aber längst nicht alle bei Vollbeladung und Steigungen. Dh als Beispiel Kassler Berge wo es ständig hoch und runter geht kann es sein, das Du regelmäßig jemanden vor Dir hat der nur 60 schafft. Natürlich überholst Du mit einem LKW der die 80 auch bei Steigungen schafft, denn 20 Kilometer per Stunde mehr können der Unterschied sein, ob Du zu Hause schlafen kannst oder auf irgendeinem Rastplatz, weil Du die letzten 10 Kilometer nicht mehr fahren darfst aufgrund Deiner Lenkzeitbegrenzung. Von verpassten Auslieferterminen und den Stress durch Büroheinis dadurch mal ganz abgesehen. Als LKW Fahrer bist Du das unterste Glied in der Transportkette, jeder erwartet von Dir das Du punktgenau da bist, ganz gleich was der Verkehr so zulässt. Große Firmen wie Amazon geben aktuell einen "Time-Slot" zur Anlieferung auf. DH Du musst innerhalb eines 15 Minuten Zeitfenster da sein, vorher kommst Du nicht dran, eine Minute zu spät und Du wirst wieder weggeschickt.
Viele LKW Fahrer planen deswegen Amazon so ein das diese 2-3 Stunden eher da sind, falls alles glatt läuft. Problem ist das wenn alles Glatt läuft, 2-3 Stunden eben verschenkt sind, denn die Wartezeit gilt zwar nicht als Lenkzeit, aber dennoch als Arbeitszeit und auch die tägliche Arbeitszeit ist streng reglementiert durch den Arbeitgeber.

In früheren Zeiten wurde hier ganz gerne mit Tachoscheiben getrickst (dort wurden Lenkzeiten, Ruhezeiten mit so einer Art Schreiber dokumentiert), heute wird das alles elektronisch erfasst und übermittelt, dh eine kleinste Überschreitung kann ganz schnell und unkompliziert zu Problemen führen.

Um den Bogen zu spannen - wenn Du am Ende Deiner Lenkzeit dann eben 10km von zu Hause entfernt bist, sagst Du nicht wie früher "scheiss drauf" sondern beendest tatsächlich die Fahrt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 13:55
Zitat von cejarcejar schrieb:Klar - es gibt Dinge wie beispielsweise Kühlgut, das Du nicht auf die Bahn bringen kannst weil Bahnen keinen Plug-In für Generatoren haben.
OK, das ist ein Argument.
Wäre ein Container mit Kühlfunktion, der nur extern Strom braucht, eine Option? Das sollte doch technisch keine Herausforderung sein?

Fahrplantreue ist natürlich auch ein Argument. Aber auch das ist für sich betrachtet keine technische Notwendigkeit, sondern wäre (natürlich mit entsprechenden Kosten) grundsätzlich möglich.

Die Ausführungen zu den Lenkzeiten sind spannend. Das ist in der Tat eine große Motivation, auch wenige km/h Durchschnittsgeschwindigkeit heraus zu holen. Und auch heir gilt: Warum? Weil Transport billig sein muss.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 14:06
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wäre ein Container mit Kühlfunktion, der nur extern Strom braucht, eine Option? Das sollte doch technisch keine Herausforderung sein?
Gibt es ja, aber den Stromanschluss für die Kühleinheiten gibt es auf deutschen Zügen nicht. Auf Schweizer Zügen nach Italien zum Beispiel schon.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 14:13
Zitat von cejarcejar schrieb:aber den Stromanschluss für die Kühleinheiten gibt es auf deutschen Zügen nicht
Das scheint mir ein echtes Versäumnis zu sein.


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04.11.2024 um 14:36
@azazeel

Ich bin da nicht Techniker genug, ich weiß nicht ob die Versorgung der Züge durch das Stromnetz der Schienen eventuell nicht ausreichend genug ist - also das ist das einzige was mir einfallen würde. Wie gesagt, LKWs nehmen dann einen Extra-Generator mit, dh die Spannung der Batterie des LKWs reiht auch nicht. Schiffe - egal ob Binnen- oder Weltmeerschiffe haben natürlich die erforderlichen Anschlüsse.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 15:13
Zitat von cejarcejar schrieb:ich weiß nicht ob die Versorgung der Züge durch das Stromnetz der Schienen eventuell nicht ausreichend genug ist - also das ist das einzige was mir einfallen würde.
Also, wenn ich mir so anschaue das ein ICE etwa 5MW Antriebsleistung hat, dann können so ein paar Kühlcontainer eigentlich nicht das Problem sein. Ich nehme an es ist ein typischen Bahnproblem. "kennen wir nicht, haben wir ja noch nie gemacht, wo kämen wir denn da hin?"


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04.11.2024 um 16:47
Ich fahre öfters die strecke castrop-euskirchen
145 km

Start ist um 10.30 das navi zeigt mir OHNE stau +den üblichen bremsern wie baustellen/spursperrungen etc 1:45std fahrzeit also ankunft 12:15
Fahre ich mit 120 kmh weiterhin ohne stau etc komme ich auch um 12:15 an

Fahre ich schneller wo erlaubt mal 130/mal 160 je nach verkehrsfluss bin ich schon un 12.00 uhr da! Und das bei ner 145 km strecke

Natürlich gilt, das viel frühere ankommen auf längeren Strecken nur in Verbindung wenn keine grösseren behinderungen sind die die durchschnittsgeschwindigkeit von sagen wir 140/160kmh(sonntagen/feiertagen/nachts) runterdrosseln wieder auf 120/100kmh

Ich bin oft auch vom Ruhrgebiet nach münchen gefahren..
Trotz leicheren Behinderungen/staus habe ich die navi ankunftszeit auf 650km meist um 1 std und mehr unterschritten und das dann bei nur 160 kmh durchschnitt und max Geschwindigkeiten von max 200-220kmh..
Denn minutenlange vollgasfahrten über 200 kmh sind mir auch nicht geheuer mag ich auch nicht..phasenweise mal durchbeschleunigen,bisschen die 200 halten und dann schön wieder auf 140/160
Aber 160 ist wirklich absolut entspannt,super reisegeschwindigkeit nicht zu langsam nicht zu schnell..
Daher bin ich mit einem tempolimit ok,aber KEINE 120 bitte..das fahren frisierte roller..


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 17:18
@Freigeist38
Vorweg: Eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit bedeutet völlig unstrittig eine frühere Ankunftszeit. Mathematisch nachgewiesen.

Aber man überschätzt gerne den Effekt. Denn eine signifikant höhere Durchschnittsgeschwindigkeit ist eigentlich nur zu erreichen, wenn die Verkehrsdichte gering ist. Da kommt es einfach darauf an, wann man wo fährt.
Wenn die Autobahn voller wird, bedeuten höhere Geschwindigkeitsunterschiede auch viel mehr Verzögerungen. Da kann man einfach keine 160 (oder gar mehr) längere Zeit fahren. Ökologisch besonders schwierig, weil die Bremsenergie beim Verbrenner halt weg ist.

Aber auch vom zeitlichen Gewinn ist es überschaubar. Ich bin früher auch gerne schnell unterwegs gewesen. Man merkt sich einfach die Fälle, in denen es glatt lief. Aber wenn man das mal aufschreiben würde (und man nicht gerade eher nachts unterwegs ist), sind es doch eher die Ausnahmen, in denen man viel an Zeit gewinnt.

An die 120 gewöhnt man sich echt schnell. Was ich daran besonders genieße, ist dass man viel entspannter ist. Das kommt einem nicht so vor, wenn man schneller unterwegs ist - aber ich empfinde das inzwischen so. Es gibt schlimmere Einschränkungen als ein generelles Tempolimit.


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04.11.2024 um 17:22
@azazeel

Alles schön und gut..
Nur es gibt ja wie deutlich gemacht auch entspanntes zwischen 120 und 200 kmh oder nicht??

Und das ist MINIMUM 140 aber meines empfinden sind 160 völlig überschaubar in allen belangen


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 17:47
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Und das ist MINIMUM 140 aber meines empfinden sind 160 völlig überschaubar in allen belangen
Ist alles sehr subjektiv, da kann man nur wenig drüber diskutieren.
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich das früher ähnlich gesehen habe, dass es aber (für mich) nicht gestimmt hat. Entspannt 120 zu fahren ist in meinen Augen ein echter Mehrwert.
Das bedeutet nicht, dass hier meine Empfindungen gelten sollen - es sollte nur darlegen, dass man sich hier durchaus auch irren kann.

Aber letztlich spielt das keine Rolle. Für ein Tempolimit in einem kleineren Bereich sprechen ökologische Erwägungen - aber auch generell zeitliche. Auf eine Straße mit homogenerer (eher geringer) Geschwindigkeit aller Fahrzeuge passen einfach mehr Fahrzeuge drauf. D.h., wenn man es aus sozialen Gesichtspunkten betrachtet, kommen dann einfach mehr Menschen schneller an. Es gibt also ein gesellschaftlich betrachtetetes "Gesamtzeitersparnis".

Sprich: Ein nicht zu hohes Tempolimit ist einfach besser. Auch wenn es sich manchmal vielleicht nicht gut anfühlt.


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04.11.2024 um 18:10
Nach meinem empfinden geht es vorallem um die richtigen heizer die jenseits der 200 wirklich angebrettert kommen das die als besonders unangenehm empfunden werden was ich auch nachvollziehen kann.

Gerade die meisten staus werden aber durch falsche/verfrühte/zu starke bremsmanöver und baustellen verursacht,einfädeln kriegen viele nicht hin,spurwechsel hopping etc..
Ich weiss nicht ob ein tempolimit die gewünschten effekte wie
gleiche zeit ankommen
Enspanntere fahrt und fahrer(120 kann für einen auch purer Stress sein)
Weniger staus Wesentliche weniger co2, wirklich hervorbringt..


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04.11.2024 um 18:19
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Fahre ich mit 120 kmh weiterhin ohne stau etc komme ich auch um 12:15 an
Um in 1:45 (1,75h) 145km zurückzulegen muss man im Mittel 82,85km/h fahren.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Fahre ich schneller wo erlaubt mal 130/mal 160 je nach verkehrsfluss bin ich schon un 12.00 uhr da! Und das bei ner 145 km strecke
Um 145km in 1:30 (1,5h) zurückzulegen muss man im Mittel 96,6km/h fahren.

Was soll deine Botschaft sein ? Dass Du die Uhrzeit nicht ablesen kannst...oder Entfernung...oder Tacho...oder km Stände?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2024 um 18:31
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was soll deine Botschaft sein ? Dass Du die Uhrzeit nicht ablesen kannst...oder Entfernung...oder Tacho...oder km Stände?
Die letztendliche Durchschnittsgeschwindigkeit ist in der Regel nochmal um einiges niedriger als die gefühlte. Das kommt schon ungefähr hin.

Bin letztes Wochenende entspannt mit gefühlt etwa 130 km/h auf 280 km etwa 3h gefahren. War dann im Endeffekt ungefähr 100 km/h im Schnitt laut MBUX, mit kurzer Kaffeepause bei der goldenen Möwe. Man bremst ja doch öfters mal runter wegen irgendein Hindernis auf der Linken. Und zurück dann nicht mehr ganz so entspannt, aber noch in einer schönen Reisegeschwindigkeit von etwa 180-200 km/h hat es dann 2,5h gedauert. Leider hab ich dann nicht mehr auf den Schnitt geachtet.

Meinetwegen können sie eine Begrenzung einführen, aber das sollte dann schon realistisch bei 180 oder 200 liegen oder sich je nach Verkehr anpassen. Alles darüber muss nicht sein, aber 120 oder 130 halte ich für viel zu langsam. Gerade nachts wäre das zum Einschlafen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.11.2024 um 09:36
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Gerade die meisten staus werden aber durch falsche/verfrühte/zu starke bremsmanöver und baustellen verursacht,einfädeln kriegen viele nicht hin,spurwechsel hopping etc..
Das stimmt schon. Es zeigt, dass es nicht möglich ist, Geschwindigkeit gleichmäßig auf einen neuen Wert zu verringern. Theoretisch könnten alle nur verlangsamen und sich dann flüssig einfädeln. Aber das klappt nirgends. Weil sich das Bremsen nach hinten verstärkt.
Und das zeigt, dass jede inhomogene Geschwindigkeit auf der Straße bei genügend hoher Verkehrsdichte zu Staus führt.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Meinetwegen können sie eine Begrenzung einführen, aber das sollte dann schon realistisch bei 180 oder 200 liegen oder sich je nach Verkehr anpassen. Alles darüber muss nicht sein, aber 120 oder 130 halte ich für viel zu langsam. Gerade nachts wäre das zum Einschlafen.
Das Thema braucht man doch gar nichts abstrakt diskutieren. Die allermeisten Länder haben ein Tempolimit in dieser Größenordnung. Das scheint ja kein echtes Problem zu sein, sondern eher eine Frage der Wahrnehmung.

Und es ist nun mal unstrittig, dass bei homogeneren, nicht zu hohen Geschwindigkeiten mehr Autos auf die Straße passen und man damit weniger Straße braucht und auch weniger Mehrverbrauch und Abnutzung durch Stop and Go im Stau erfolgt.
Und es ist ebenso unstrittig, dass der Luftwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt und wir bei Autobahngeschwindigkeiten einfach in einem Bereich sind, in dem der Luftwiderstand eine Rolle spielt.

Klar macht es Spaß, schneller zu fahren und individuell betrachtet manchmal dadurch schneller an zu kommen. Aber in der Gesamtheit kommt man eben nicht schneller an. Da dürfte jeder Stau, der durch nicht auf die Straßenverhältnisse angepasste Geschwindigkeit entsteht, die Gesamtbetrachtung kaputt machen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.11.2024 um 09:51
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das Thema braucht man doch gar nichts abstrakt diskutieren. Die allermeisten Länder haben ein Tempolimit in dieser Größenordnung. Das scheint ja kein echtes Problem zu sein, sondern eher eine Frage der Wahrnehmung.
Alle Argumente für ein Tempolimit treffen zu großen Teilen zu. Und man spart nicht wirklich Zeit mit Rasen wenn die Autobahn voll ist. Man ballert 260 und überholt diverse Autos und ne Stunde später in der Baustelle fährt man wieder neben denen.

Aber die deutsche Autobahn ist weltweit bekannt. Ein Aushängeschild des deutschen Straßenbaus. Und dazu die vermeintlich besten Autos der Welt. Eine Attraktion, die es weltweit in dem Umfang nur einmal gibt. Wir können doch nicht jedes Aushängeschild für unser Land einfach so abschaffen. Für unsere Autoindustrie wäre es zumindest ein weiterer Stein im Getriebe.

Edit: Und davon mal ab, wird selbst auf freien Stecken kaum noch so schnell gefahren. Bei 200 bist du heutzutage über hunderte Kilometer allein auf der linken Spur, das war mal anders.


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