@kiki1962 Die Idee des Kibbuz ist prinzipiell nicht so neu wie es klingt, denn das Konzept des Kibbuz ähnelt ziemlich stark dem der Politie nach Aristoteles aus dem 4. Jhd. vor Christi..
Das Kibbutz ist damit der Polis (beispielsweise Athen) gleichzusetzen und die
Generalversammlung der sog. Prytanie (--> Perikles und Kleisthenes).
Allerdings hat auch dieses System sich nicht auf Dauer bewähren können. Die "Kommune" versagt irgendwann daran, dass nicht jeder Mensch das gleiche politische Interesse an den Tag legt und damit das Rotationsprinzip gefährdet. Auch wenn es sich in kurzer Zeit bewährt (keine Verfestigung der Machtstrukturen + realitätsnahe Entscheidungen der Politiker/ Souveräne) ist es keinesfalls reformfreudig, da höchstwahrscheinlich bei jeder neuen Periode alte Entscheidungen zurückgenommen werden die den neuen Führenden nicht liegen.
Des Weiteren konnte sich schon in der Vergangenheit das System nur aufgrund von Kriegsführung und Sklaverei bewähren. Diese "Kibbütze" scheinen aufgrund von Tourismus zu leben: ==> nicht im Großen durchführbar.
Auch dürfte jeden fleißigen Arbeiter der Gedanke stören, dass Andere das Gleiche bekommen ohne sich so zu verausgaben --> sinkende Moral
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es eine gute Lernmoral gibt: Was nützt einem auch mehr Wissen, wenn man damit eh nicht mehr anfangen kann...?