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Stehen wir kurz vor der Nahrungsmittelkrise?

164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krise, Nahrung, Agrar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stehen wir kurz vor der Nahrungsmittelkrise?

13.04.2015 um 17:08
@taren

Dann kauf nur so viele, wie Du essen magst und iss sie rechtzeitig. Kannst Dir ja auch eine oder zwei abknicken im Laden, brauchst ja nicht gleich den ganzen Strauss einpacken. Der Einkäufer weiss ja nicht, was Du wegwirfst, der orientiert sich nach dem Absatz. Wo weniger Nachfrage besteht, da reduziert er mit der Zeit auch die Einkaufsmenge. Er will ja keinen Verlust machen und dabei spielt es keine Rolle, ob er ein schlechtes Gewissen hat, wenn die Waren in der Tonne landen. Für ihn ist es eben unnötiger Aufwand im Einkauf und Entsorgung.


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Stehen wir kurz vor der Nahrungsmittelkrise?

13.04.2015 um 17:10
Zitat von Fuchs76Fuchs76 schrieb:Zucker übrigens, da brauchst gar nicht aufs Datum zu gucken :)
ich bin zwar kein Prepper ...aber das 1x1 was Vorräte angeht ist mir bekannt, hatte auch schon mal Vorräte...die dann step by step aufgebraucht worden sind...
Zitat von tarentaren schrieb:Bei mir verschimmeln die Bananen teilweise schon, bevor sie nur 40% bräunlich sind :(
dann stimmt was mit deiner Luftzirkulation in der Wohnung nicht würde ich sagen...oder sowas ähnliches...

Es gibt aber tatsächlich manche Früchte, bei bestimmte Händlern... die kaufst du morgens und wenn du sie bis abends nicht verspeist hast... dann kann man die noch am selben Abend weghauen. Hatte ich und Freunde schon des öfteren mit Erdbeeren ausm Marktkauf (Edeka-Kette).... von wegen wir lieben Lebensmittel...


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Stehen wir kurz vor der Nahrungsmittelkrise?

13.04.2015 um 17:14
@NeoDeus

Das ist mir neulich wieder mal passiert, dachte, ich fress nicht gleich alles auf einmal... dann die halbe Packung weg. Mit der Zeit ägert man sich, wenn das Ziel heisst nix wegschmeissen :).

Jetzt weiss ich eben wieder, reinhauen wenn es lecker ist :).


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Stehen wir kurz vor der Nahrungsmittelkrise?

13.04.2015 um 17:59
Kurz etwas zur Haltbarkeit.

Die Mindesthalbarkeit gibt die Zeit an die der Produzent verantworten kann oder vom Gesetz vorgeschrieben wird. Ich habe ein Naturjoghurt (500 Gramm) 6 Wochen über das Datum hinaus im Kühlschrank stehen lassen. Es war weder geschmacklich noch optisch ein Zerfall auszumachen. Nach probieren und für gut empfunden habe ich daraus eine Quarktorte gemacht.

Ablaufdatum bedeutet nicht am Tag x zerfalle die Ware. Wenn es so wäre hätten Hersteller wie Produzenten keinen Zeitpuffer der sie vor der Verantwortung des Qualitätsanspruches schützt. Angenommen die Ware zerfällt bei Ordnungsgemässer Lagerung in stabiler Kühlkette 1 - 2 Tage vor Ablauf der Mindesthaltbarkeit, was wiederum bedeutet der Prozess des Zerfalles war schon vor Ablauf der Haltbarkeit am wirken, würden Hersteller wie Produzenten so ein Risiko eingehen?

Was viele nicht wissen ist der Umstand, dass das Datum der Halbarkeit wie der Kassenbon einen Garantienaspruch stellen für den ordnungsgemässen Zustand des erworbenen Produktes. Von daher muss es nicht nur bis Datum x halten sondern eine Zeit darüber hinaus damit es bis zum garantierten Datum x keine Probleme gibt. Schnell verderbliche Nahrung ist davon ausgeschlossen, aber auch die muss man bei richtiger Lagerung nicht nach Datum entsorgen. Wichtig ist die Kühlkette, also wie es nachhause gelangt und gelagert wird.


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Stehen wir kurz vor der Nahrungsmittelkrise?

11.03.2022 um 15:00
Hallo zusammen.
Ja der Thread ist schon ein bisschen sehr eingestaubt... aber das Thema ist wohl aktueller denn je.

Bereits letzts Jahr führten erhöhte Energiepreise dazu, das große Firmen wie z.B. BASF, Yara, usw. in der Düngerindustrie Ihre Produktion drosselten bzw. teilweise Werke auch geschlossen wurden.

https://www.agrarheute.com/markt/duengemittel/basf-drosselt-duengerproduktion-europa-duengerpreise-explodieren-585860
https://www.agrarheute.com/markt/duengemittel/duengerpreise-schlimme-duengerkrise-ueberfordert-bauern-589447

Wir wissen alle dass die Landwirtschaft für großflächigen Anbau auf Dünger angewiesen ist. Nach dem Dünger mittlerweile zur Mangelware wird, steigen die Preise für Dünger kontinuierlich. Die Landwirtschaft kommt diesen Preissprüngen offenbar nicht mehr hinterher.

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hält den nächsten Tiefschlag für den globalen Getreidemarkt parat.
Die Ukraine war ja schon immer als Kornkammer bekannt und die Region im Südosten der Ukraine und auch teile Russlands aus der Schwarzmeer-Region, machen mittlerweile 30 Prozent des weltweiten Weizenhandels aus. Noch mal soviel beträgt der Anteil was Sonnenblumen angeht und das daraus gewonne Öl.
Auf diese Anteile werden wir wohl dieses Jahr verzichten. Länder wie China haben bereits letztes Jahr schon das hamstern angefangen, dies wird mit dem Krieg zwischen RU und UA wohl auf ein neues Level gebracht.

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/weizen--gerste-mais-droht-wegen-putins-krieg-eine-ernaehrungskrise--31682662.html
https://www.derstandard.de/story/2000134007387/krieg-der-getreide-grossmaechte-laesst-weltweit-angst-vor-brotrevolten-wachsen

Bereits jetzt wird bei unseren dt. Discountern zumindest was Sonnenblumen-Öl angeht, rationiert.
Darüber hinaus benötigt Dtld Millionen von Tonnen an Futtermais, die Hälfte davon wird importiert, was bedeutet dass wir auch hier wohl den Gürtel enger schnallen müssen.
Anders sieht es für viele afrikanische Länder aus, die auf die Importe von Getreide noch mehr angewiesen sind... hier könnte es zu einer massiven Nahrungsmittelkrise kommen.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/ukraine-russland-krieg-getreide-landwirtschaft-auswirkungen
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/agrarmaerkte-ukraine-krieg-koennte-eine-nahrungsmittelkrise-in-afrika-ausloesen/28121840.html

Das waren jetzt nur die Probleme die aus dem Krieg und den hohen Energiekosten resultieren... hinzu kommen wohl anhaltende Dürren und Überschwemmungen die auch 2022 nicht ausbleiben werden.


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Stehen wir kurz vor der Nahrungsmittelkrise?

11.03.2022 um 15:13
@NeoDeus

Der Selbstversorgungsgrad in Deutschland nimmt seit 1990 ab. Aber Schweinefleisch exportieren wir. Die Düngemittelkrise und der Klimawandel tun ihr übriges. Die Ukraine ist die Kornkammer des mittleren Ostens und Russland einer der größten Düngemittelhersteller.
Gleichzeitig nimmt Siedlungsfläche in Deutschland zu, auch wenn der Flächenfraß schwächer wird.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/flaeche/siedlungs-verkehrsflaeche#anhaltender-flachenverbrauch-fur-siedlungs-und-verkehrszwecke-

Wir haben also eine externe Krise, die auf eine verfehlte Agrarpolitik und Flächennutzung trifft. Aber solange jeder sein Häuschen im Grünen hat, kommt die Bratwurst von ganz allein auf den Webergrill...richtig?RICHTIG?? :D


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