Hallo zusammen.
Ja der Thread ist schon ein bisschen sehr eingestaubt... aber das Thema ist wohl aktueller denn je.
Bereits letzts Jahr führten erhöhte Energiepreise dazu, das große Firmen wie z.B. BASF, Yara, usw. in der Düngerindustrie Ihre Produktion drosselten bzw. teilweise Werke auch geschlossen wurden.
https://www.agrarheute.com/markt/duengemittel/basf-drosselt-duengerproduktion-europa-duengerpreise-explodieren-585860https://www.agrarheute.com/markt/duengemittel/duengerpreise-schlimme-duengerkrise-ueberfordert-bauern-589447Wir wissen alle dass die Landwirtschaft für großflächigen Anbau auf Dünger angewiesen ist. Nach dem Dünger mittlerweile zur Mangelware wird, steigen die Preise für Dünger kontinuierlich. Die Landwirtschaft kommt diesen Preissprüngen offenbar nicht mehr hinterher.
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hält den nächsten Tiefschlag für den globalen Getreidemarkt parat.
Die Ukraine war ja schon immer als Kornkammer bekannt und die Region im Südosten der Ukraine und auch teile Russlands aus der Schwarzmeer-Region, machen mittlerweile 30 Prozent des weltweiten Weizenhandels aus. Noch mal soviel beträgt der Anteil was Sonnenblumen angeht und das daraus gewonne Öl.
Auf diese Anteile werden wir wohl dieses Jahr verzichten. Länder wie China haben bereits letztes Jahr schon das hamstern angefangen, dies wird mit dem Krieg zwischen RU und UA wohl auf ein neues Level gebracht.
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/weizen--gerste-mais-droht-wegen-putins-krieg-eine-ernaehrungskrise--31682662.htmlhttps://www.derstandard.de/story/2000134007387/krieg-der-getreide-grossmaechte-laesst-weltweit-angst-vor-brotrevolten-wachsenBereits jetzt wird bei unseren dt. Discountern zumindest was Sonnenblumen-Öl angeht, rationiert.
Darüber hinaus benötigt Dtld Millionen von Tonnen an Futtermais, die Hälfte davon wird importiert, was bedeutet dass wir auch hier wohl den Gürtel enger schnallen müssen.
Anders sieht es für viele afrikanische Länder aus, die auf die Importe von Getreide noch mehr angewiesen sind... hier könnte es zu einer massiven Nahrungsmittelkrise kommen.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/ukraine-russland-krieg-getreide-landwirtschaft-auswirkungenhttps://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/agrarmaerkte-ukraine-krieg-koennte-eine-nahrungsmittelkrise-in-afrika-ausloesen/28121840.htmlDas waren jetzt nur die Probleme die aus dem Krieg und den hohen Energiekosten resultieren... hinzu kommen wohl anhaltende Dürren und Überschwemmungen die auch 2022 nicht ausbleiben werden.