Härtere Strafen für Polizisten-Attacken

Ein gewisses Problem besteht bei Polizisten, dass sie einer erhöhten Gefahr ausgesetzt sind.

Sie sind diejenigen, die sich mit besoffenen Schlägern, mit aus Prinzip aggressiven Menschen oder mit ausrastenden Demonstranten rumschlagen müssen, um andere Menschen zu schützen.

Sie müssen sich immer wieder in gefährliche Situationen begeben, in die andere Menschen gewöhnlich nicht kommen, weil sie es gar nicht mitbekommen oder einfach weggehen können.

Insofern sollte man gute Polizeiarbeit auch würdigen und Polizisten, die einen guten Job machen, respektieren und ihre Arbeit anerkennen. Sie sollten mehr Rückhalt haben, anstatt ständig als lästige Störenfriede betrachtet zu werden, die man nur mal ruft, wenn es wirklich für einen selbst notwendig ist.

Trotzdem denke ich, dass eine Strafe für das Niederschlagen eines Polizisten etwa genau so bewertet werden sollte, wie das Niederschlagen eines normalen Bäckers.
Wir sollten keine ,,Klassenjustiz" unterstützen, in der es auf Beruf und Stand ankommt, wie Opfer und Täter behandelt werden.

@Kc

Kc schrieb:Trotzdem denke ich, dass eine Strafe für das Niederschlagen eines Polizisten etwa genau so bewertet werden sollte, wie das Niederschlagen eines normalen Bäckers.
Wir sollten keine ,,Klassenjustiz" unterstützen, in der es auf Beruf und Stand ankommt, wie Opfer und Täter behandelt werden.

eben doch. denn der angriff ist hier nicht gegen den polizeikommisar müller/meier/schulze zu sehen, sondern richtet sich gegen den durch den polizisten vertretenen staat und damit auch gegen die volksgemeinschaft. das ist härter zu bestrafen als ne normale KV. wobei 3 jahre jetzt keine ultra-drakonische strafe sind, bei der man vermuten könnte, das "faschistoide unterdrückungssystem" wolle einschüchtern.

aus demselben grund gibts übrigens auf steuerhinterziehung maximal 10, auf sexuellen mißbrauch von jugendlichen/kindern aber lediglich maximal 3 jahre.

(btw: was ist denn ein unnormaler bäcker? ;))

Da die Bullerei in der Unterzahl ist, bei Unerwünschten Massen-Aufläufen, ist es nur legitim den sich vergessenden Bürger repressiv zur Raison zu bringen, und zwar so, daß er es auch spürt. Eine Art repressiver Prävention (sic!) und ausgleichender Gerechtigkeit. Wäre sonst unfair.

Nun nehmen die Vergleiche aber eine animalistische Denkweise an.

Der Schäferhund muß ab und an mal zuschnappen, sonst machen die Schafe was sie wollen.
Beißt ein Schaf aber den Schäferhund, besteht Tollwutgefahr und das Biest wird notgeschlachtet.
:D

@vox_vulgaris

vox_vulgaris schrieb:bei Unerwünschten Massen-Aufläufen

Soll das Deine Definition einer Demonstration sein?
Redest Du von Polizisten, die sich gegen "sich vergessende" Bürger wehren, oder sprichst Du von Prävention? Beides geht nicht.

@niurick

Ich suche die Logik dahinter, die es nicht gibt, aus Sicht derer die härtere Strafen befürworten.
Wenn es also paradox klingt, habe ich recht.

Immer, wenn ich die Überschrift lese, frage ich mich:

Attacken auf oder von?

@Doors
also ich lese jetzt nicht die thread-beschreibung sage einfach: wenn härtere strafen für alle gefordert werden, dann doch klar auch hörte strafen für polizisten, die im staatsgewand aggressiv sind - für die noch härtere strafen - - weil sie es eigentlich besser wissen müssten:

gewalt erzeugt gegengewalt . . .

ich habe doch heute erst im Radio gehört das deutsche Polizisten jemanden verprügelt hatten und das jetzt gegen die ermittelt wird?....?also die dürfen es anscheinend in der Usa ist das natürlich am krassesten und normal