Weil es hier besser rein passt:
mchomer schrieb:Anders fällt es mir schwer zu erklären, wieso hier immer wieder Lösungen z.B. in der Migrationsfrage angepriesen werden, die sich ohne große und schwierige Änderungen der Grundbedingungen -denen der deutsche Staat, und somit auch jede erdenkliche Regierung, unterliegt - schlicht nicht umsetzen lassen....
die Letzte Generation fordert u.a. den sofortigen Kohleausstieg. Das ist ökopolitischer Populismus und schlichtweg nicht umsetzbar, weder gesetzlich noch organisatorisch. Das leuchtet dem sofortigen Migrationsstopp-Forderer sofort ein. Warum versteht er es bei der Migration nicht?
Woran liegt das? Kannst du mir das beantworten?
Damals - 2015 - hatte Merkel z.B. niemand gezwungen, als einziges europäisches Land zu sagen: wir nehmen die Flüchtlinge aus Ungarn auf.
Dass die Regierung unschöne Bilder befürchtet hatte, das steht auf einem anderen Blatt.
Mir gehts jetzt nur um den Umstand, dass sie sich hätte auch anders entscheiden können.
Dann wäre damals kein Zeichen für Aufnahmewillen seitens Deutschland gesetzt worden und es wäre evtl. vieles anders gekommen.
Was ja damals auch noch mit zur Zeichensetzung beigetragen hatte, dass man in den Herkunftsländern beschrieben hatte, wie es hier in Deutschland mit dem Asyl funktioniert
Hätte man alles nicht tun müssen....
Es wurden also damals schon mal die Weichen für die derzeitigen Probleme (dass eben zu viele Asyl-Unberechtigte MIT kommen) gestellt.
Das lässt sich nun nicht mehr ändern, ist klar.
Aber dann sollte man vielleicht doch endlich mal an der Asylgesetzgebung etwas ändern.
Was man machen könnte, hatten andere user in den letzten Wochen hier alles schon angesprochen.
Klar, schnelle Lösungen können das nicht sein, aber man sollte vielleicht wirklich mal anfangen?
So etwas z.B. meine ich (wurde hier vor einiger Zeit mal besprochen):
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/asylrecht-cdu-forderung-100.htmlDer CDU-Politiker Frei fordert, das Individualrecht auf Asyl abzuschaffen und Aufnahmekontingente einzuführen. ..
Aus dem "Individualrecht auf Asyl" müsse eine "Institutsgarantie" werden, schreibt Thorsten Frei (CDU) in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Nach seinen Vorstellungen hieße das: "Eine Antragstellung auf europäischem Boden wäre nicht länger möglich, der Bezug von Sozialleistungen und Arbeitsmöglichkeiten umfassend ausgeschlossen." Stattdessen sollte die EU eine feste Zahl von Schutzbedürftigen direkt aufnehmen.
Das hier sehe ich genauso:
Das bisherige europäische Asylsystem sei "zutiefst inhuman", weil es Alte oder Kranke benachteilige, die es nicht nach Europa schaffen würden. Außerdem sei die EU durch "Migrationsströme" überfordert, es gebe "Sicherheitsrisiken" und "Integrationsprobleme".
Und das ist ja auch interessant - es könnte also vermutlich durchaus gehen, zumindest könnte die Regierung das mal ernsthaft in Erwägung ziehen, finde ich:
Zu der Frage aber, ob das Asylgrundrecht ganz abgeschafft werden könnte, gibt es widersprüchliche Aussagen des Bundesverfassungsgerichts. In einem Urteil von 1996 hat Karlsruhe gesagt: Der Asyl-Artikel gehöre nicht zum Grundbestand der Verfassung und könnte auch abgeschafft werden.