@highaboveBevor ich mich jetzt auf eine längere Diskussion einlasse, was du schreibst wurde hier schon oft behandelt.
Meiner Meinung nach ist das kein Argument GEGEN Gott, denn du machst genau das selbe, wie auch die ganzen Religionen.
Du nimmst etwas an (Gott gut, greift ein und lenkt alles) und versuchst es zu widerlegen. Religionen bauen auf solchen Annahmen ihren Glauben auf und versuchen ihn zu beweisen.
Das nennt man Zirkelschluss.
Mal abgesehen davon, dass das keine logischen Konklusionen sind, die du da abhandelst (immerhin wäre Gott, falls existent, dir keine Erklärung schuldig, du musst ja nicht alles verstehen) beziehen sie sich mehr auf eine bestimmte Art von Gottesbild. Es gibt tausende andere Weltbilder.
Was ich vom Konflikt zwischen Glauben und Wissenschaft halte, habe ich in einem anderen Thread schon geschrieben:
-----------------------------------
>>Wissenschaft ist ein Mittel zum Erwerb von Wissen, wie der Begriff ja schon selbst klärt. Wissenschaft ist demnach aber auch frei von Ethik und Moral, es geht nur um Fakten.
Daraus folgt, dass es für die Wissenschaft (Natürlich gibt es auch Ausnahmen)völlig gleich ist, wie die Wahrheit nun aussieht, Hauptsache man findet sie. Theologie ist da anders, sie behauptet etwas und versucht es zu belegen, es ist hier eben nicht egal, was als Ergebnis heraus kommt. Jedoch ist Wissenschaft demnach auch abhänig von Moral und Ethik in irgendeiner Form um "sinnvoll" eingesetzt zu werden, dafür kann Theologie im eigentlichen Sinne keine empirischen Beweise liefern (aber auch nicht wirklich widerlegt werden, da man einfach Dinge annimmt)
Deshalb sehe ich hier auch grundsätzlich keinen Konflikt zwischen "Glaube" und Wissenschaft, möglicherweise aber zwischen Religion (z.B. Islam, Christentum usw) und selbiger.
Fragen wie z.B. nach dem Sinn des Lebens kann die Wissenschaft nicht klären, sie kann uns nur die Fakten liefern. Wenn also jemand unter dieser Voraussetzung sagt er glaubt an Gott, oder er glaubt nicht, so sehe ich darin nicht wirklich einen großen Unterschied, solange das ganze nicht in religiösen Dogmen endet.
Glaube oder Nicht-Glaube steht meiner Ansicht nach also über der Wissenschaft, als Werte-gebende Instanz. Alles was darunter liegt ist Aberglaube.<<
----------------------------------------
Wie du siehst, Realität, Glaube und Wissen sind Dinge die sich widersprechen können, aber nicht müssen! Es gibt so viele religiöse und gläubige Menschen, die dich mit ihrem Wissen locker in den Schatten stellen können. Es gibt auch nicht weniger Atheisten, denen das möglich ist.
Aber Recht hast du in dem Punkt, dass religiöse Dogmen den Menschen oft das Denken und somit auch das Wissen verwehren.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und das nennen sie ihren Standpunkt
(Einstein)