Seltsame "Phobie"
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Zwang, Phobie, Gleiche Buchstaben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seltsame "Phobie"
25.03.2013 um 16:39ich bin jetzt kein Arzt oder so, aber ich glaube das ist nicht schlimm. Ich meine Jeder hat irgendwelche komischen Angewohnheiten. Ich persönlich zähle immer irgend etwas, was mir im Alltag so begegnet. Es stört mich aber nicht.
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25.03.2013 um 16:51Cherymoya schrieb:aber ich glaube das ist nicht schlimm.es wird eben u.U. problematisch, wenn es zwanghaft wird.
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26.03.2013 um 18:51TryptoPhan schrieb:Mich würde aber mal interessieren, ob du währenddessen diverse Gedankengänge hast?Nein - wie ich schon geschrieben habe, hab ich dabei,im Gegensatz zu meinen anderen Zwängen, keinerlei Zwangsgedanken.
Also zum Beispiel, wenn du diesem Zwang nicht nachgehst, dass etwas Schreckliches
geschehen wird.
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26.03.2013 um 19:37@kbvor4
Synästhesie ist doch eine Begabung, die viele Menschen haben, wenn auch nicht alle.
Ich hab mal einen Test dazu gefunden, ich glaube unter "Synnies".
Solange man sich davon nicht allzu sehr ablenken lässt, bereichert es das (Er-)Leben.
Synästhesie ist doch eine Begabung, die viele Menschen haben, wenn auch nicht alle.
Ich hab mal einen Test dazu gefunden, ich glaube unter "Synnies".
Solange man sich davon nicht allzu sehr ablenken lässt, bereichert es das (Er-)Leben.
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26.03.2013 um 19:46@IvoryTower
Vielleicht haben Zwänge auch Vorteile: Zum Beispiel Leute mit Kontrollzwang könnten gut gewissenhafte Aufgaben erledigen.
Beim Korrigieren von Texten braucht man geradezu so einen 'Tick', dass man jedes Wort kritisch beäugt, ob nicht ein Fehler darin vorkommt. 'Normale' Menschen könnten so einen Beruf gar nicht ausüben, weil ihnen die Unterscheide zwischen den Wörtern egal sind. Und wer sich nicht selbst lange unter einem bestimmten Druck halten kann, hält so eine langweilige Kontrollarbeit auf Dauer auch nicht durch.
Aber das ist vielleicht ein unpassender Gedanke, da ich leider von psychologischen Krankheiten nicht viel Ahnung habe.
Gruß!
Vielleicht haben Zwänge auch Vorteile: Zum Beispiel Leute mit Kontrollzwang könnten gut gewissenhafte Aufgaben erledigen.
Beim Korrigieren von Texten braucht man geradezu so einen 'Tick', dass man jedes Wort kritisch beäugt, ob nicht ein Fehler darin vorkommt. 'Normale' Menschen könnten so einen Beruf gar nicht ausüben, weil ihnen die Unterscheide zwischen den Wörtern egal sind. Und wer sich nicht selbst lange unter einem bestimmten Druck halten kann, hält so eine langweilige Kontrollarbeit auf Dauer auch nicht durch.
Aber das ist vielleicht ein unpassender Gedanke, da ich leider von psychologischen Krankheiten nicht viel Ahnung habe.
Gruß!
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27.03.2013 um 01:52@IvoryTower
was mich mal interessieren würde.
Kommen deine Zwänge und das thema mit den Buchstaben auch in Träumen vor oder
ist das da kein thema? falls du dich an deine Träume erinnern kannst. Wie wird das da behandelt?
was mich mal interessieren würde.
Kommen deine Zwänge und das thema mit den Buchstaben auch in Träumen vor oder
ist das da kein thema? falls du dich an deine Träume erinnern kannst. Wie wird das da behandelt?
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27.03.2013 um 12:14@natü
Richtig. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass die Fähigkeit rezessiv in jedem von uns vorhanden sein könnte.
Vom derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand ausgehend, tritt eine wahre Synästhesie aber lediglich als Folge neurologischer Störungen auf.
Richtig. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass die Fähigkeit rezessiv in jedem von uns vorhanden sein könnte.
Vom derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand ausgehend, tritt eine wahre Synästhesie aber lediglich als Folge neurologischer Störungen auf.
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27.03.2013 um 12:26@IvoryTower
Wenn ich ein Wort höre, zB Strand, geh ich im Kopf gleich durch, wie oft das ABC angefangen werden muss, damit dieses Wort zustande kommt. In dem Fall 4mal. Ich hoffe, ich hab das verständlich ausgedrückt. Es ist ziemlich schwer sowas zu beschreiben. Das mach ich allerdings nur wenn ich irgendwie unter Druck steh bzw auch mal zwischendurch.
Wenn ich ein Wort höre, zB Strand, geh ich im Kopf gleich durch, wie oft das ABC angefangen werden muss, damit dieses Wort zustande kommt. In dem Fall 4mal. Ich hoffe, ich hab das verständlich ausgedrückt. Es ist ziemlich schwer sowas zu beschreiben. Das mach ich allerdings nur wenn ich irgendwie unter Druck steh bzw auch mal zwischendurch.
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27.03.2013 um 12:55@Dawnclaude
Ich weiß, wie schwer es ist, sowas zu erklären, damit es auch für andere verständlich ist.
Dawnclaude schrieb:Kommen deine Zwänge und das thema mit den Buchstaben auch in Träumen vor oderBisher ist mir noch nicht aufgefallen, dass der Zwang auch in meinen Träumen vorkommt. Jedenfalls soweit ich mich erinnern kann. Ich werde ab jetzt mal genauer aufpassen, ob das Thema auch in meinen Träumen behandelt wird. :)
ist das da kein thema? falls du dich an deine Träume erinnern kannst. Wie wird das da behandelt?
nanusia schrieb:Wenn ich ein Wort höre, zB Strand, geh ich im Kopf gleich durch, wie oft das ABC angefangen werden muss, damit dieses Wort zustande kommt. In dem Fall 4mal. Ich hoffe, ich hab das verständlich ausgedrückt. Es ist ziemlich schwer sowas zu beschreiben. Das mach ich allerdings nur wenn ich irgendwie unter Druck steh bzw auch mal zwischendurch.Danke für den Beitrag. Ich verstehe, glaube ich, ungefähr wie Du das meinst.
Ich weiß, wie schwer es ist, sowas zu erklären, damit es auch für andere verständlich ist.
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27.03.2013 um 12:56@kbvor4
Verstehe. Dann ist Synästhesie ein Wort für zwei verschiedene Sachen: einmal die Fähigkeit, Sinneseindrücke zu verbinden. Die kann man pflegen oder vernachlässigen.
Als Krankheitserscheinung dann das wirkliche, gleichwertige Empfinden mit mehreren Sinnesorganen, wobei höchstens eines real ist. Von Drogenrauschzuständen wird ja so etwas berichtet.
Verstehe. Dann ist Synästhesie ein Wort für zwei verschiedene Sachen: einmal die Fähigkeit, Sinneseindrücke zu verbinden. Die kann man pflegen oder vernachlässigen.
Als Krankheitserscheinung dann das wirkliche, gleichwertige Empfinden mit mehreren Sinnesorganen, wobei höchstens eines real ist. Von Drogenrauschzuständen wird ja so etwas berichtet.
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27.03.2013 um 13:23@IvoryTower
Wie gesagt, ich kenne mich mit Zwangsgedanken, die durch körperliche Schädigungen erworben wurden, nicht aus und möchte da nichts Falsches sagen.
Aber psychisch bedingte Zwangshandlungen und Vorstellungen kann ich mir so erklären:
Wenn ich z. B. in einer hilflosen Situation mich befinde, so dass ich die Realitäten nicht ändern kann, kann ich innerlich trotzdem so viel Energie und den starken Wunsch haben, mein Leben selbst zu gestalten.
Wenn ich dann in meinem kleinen Umfeld, wo eigentlich gar nichts zu gestalten ist, mich um Einzelheiten intensiv lange kümmere, erzeuge ich in mir das Gefühl, etwas getan zu haben - denn die Zwangsbeschäftigung macht mich erschöpft. Außerdem gewinne ich innerlich eine Vorstellung, etwas komplett zu kontrollieren. Kontrolle über meine Umgebung bedeutet aber unbewusst Macht.
So gewinne ich vorübergehend das Gefühl, Macht über die Welt zu haben.
Diese Zwangshandlungen sind also eine Möglichkeit für Menschen, die äußerlich unterdrückt werden oder innerlich gehemmt sind, sich eine Welt aufzubauen, in der sie die Macht haben, die sie brauchen, um sich als normaler Mensch zu fühlen.
Sie fühlen: Sie haben etwas getan; und sie haben ein bestimmtes Wissen und eine Kenntnis erworben. Zwar ist beides real unbrauchbar, aber ihre Psyche können sie so über Wasser halten.
Darum ist meines Erachtens eine Zwangskrankheit ein nützlicher Trick, um unsere Seele gesund zu halten, solange die Umstände uns zu einem bestimmten Dasein zwingen.
Jeder Mensch braucht das Gefühl des Erfolgs und das Erlebnis seiner eigenen Wirksamkeit nach außen. Manche machen sich das gar nicht klar oder glauben, sie hätten kein Bedürfnis nach Macht.
Viele, die viel zu bescheiden oder unterdrückt sind, um das real durchzusetzen, erhalten unbewusst durch die Zwangshandlungen ihre Menschenwürde aufrecht.
Wenn man sehr ängstlich ist oder von anderen immer klein gehalten wurde, könnte es auch eine Selbsttäuschung sein, ständig seine Energie zu verzetteln, gleichsam als Alibi, um nicht im realen Leben dich durchsetzen zu müssen.
In Zwangs-'Kranken' steckt darum, glaube ich, konzentrierte Energie, die zu einer Explosion führen würde, wenn sie sie 'auf die Menschheit losließen'. Es wurde ihnen aber anerzogen, sie immer verdeckt zu halten.
Vielleicht treffen diese Gedanken auf dich überhaupt nicht zu. Ich habe sie für seelisch bedingte Zwangsstörungen entwickelt.
Wie gesagt, ich kenne mich mit Zwangsgedanken, die durch körperliche Schädigungen erworben wurden, nicht aus und möchte da nichts Falsches sagen.
Aber psychisch bedingte Zwangshandlungen und Vorstellungen kann ich mir so erklären:
Wenn ich z. B. in einer hilflosen Situation mich befinde, so dass ich die Realitäten nicht ändern kann, kann ich innerlich trotzdem so viel Energie und den starken Wunsch haben, mein Leben selbst zu gestalten.
Wenn ich dann in meinem kleinen Umfeld, wo eigentlich gar nichts zu gestalten ist, mich um Einzelheiten intensiv lange kümmere, erzeuge ich in mir das Gefühl, etwas getan zu haben - denn die Zwangsbeschäftigung macht mich erschöpft. Außerdem gewinne ich innerlich eine Vorstellung, etwas komplett zu kontrollieren. Kontrolle über meine Umgebung bedeutet aber unbewusst Macht.
So gewinne ich vorübergehend das Gefühl, Macht über die Welt zu haben.
Diese Zwangshandlungen sind also eine Möglichkeit für Menschen, die äußerlich unterdrückt werden oder innerlich gehemmt sind, sich eine Welt aufzubauen, in der sie die Macht haben, die sie brauchen, um sich als normaler Mensch zu fühlen.
Sie fühlen: Sie haben etwas getan; und sie haben ein bestimmtes Wissen und eine Kenntnis erworben. Zwar ist beides real unbrauchbar, aber ihre Psyche können sie so über Wasser halten.
Darum ist meines Erachtens eine Zwangskrankheit ein nützlicher Trick, um unsere Seele gesund zu halten, solange die Umstände uns zu einem bestimmten Dasein zwingen.
Jeder Mensch braucht das Gefühl des Erfolgs und das Erlebnis seiner eigenen Wirksamkeit nach außen. Manche machen sich das gar nicht klar oder glauben, sie hätten kein Bedürfnis nach Macht.
Viele, die viel zu bescheiden oder unterdrückt sind, um das real durchzusetzen, erhalten unbewusst durch die Zwangshandlungen ihre Menschenwürde aufrecht.
Wenn man sehr ängstlich ist oder von anderen immer klein gehalten wurde, könnte es auch eine Selbsttäuschung sein, ständig seine Energie zu verzetteln, gleichsam als Alibi, um nicht im realen Leben dich durchsetzen zu müssen.
In Zwangs-'Kranken' steckt darum, glaube ich, konzentrierte Energie, die zu einer Explosion führen würde, wenn sie sie 'auf die Menschheit losließen'. Es wurde ihnen aber anerzogen, sie immer verdeckt zu halten.
Vielleicht treffen diese Gedanken auf dich überhaupt nicht zu. Ich habe sie für seelisch bedingte Zwangsstörungen entwickelt.
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27.03.2013 um 13:27@natü
Genau. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. :)
Nun, mit konventionellen Mitteln ist dies schwer zu realisieren, aber Halluzinogene wie LSA oder Dimetyhyltriptamin haben durchaus solches Potenzial, ja.
Genau. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. :)
Nun, mit konventionellen Mitteln ist dies schwer zu realisieren, aber Halluzinogene wie LSA oder Dimetyhyltriptamin haben durchaus solches Potenzial, ja.
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27.03.2013 um 13:28@natü
Danke für Deine Erklärung.
Ich meine, verstanden zu haben, was Du damit sagen wolltest und ich stimme dem vollkommen zu.
Man weißt nicht wirklich, weswegen ich Zwänge entwickelt habe - es kann durchaus sein, dass sie seelisch bedingt waren, jedenfalls erkenne ich mich in Deinem Beitrag selber wieder. :)
Danke für Deine Erklärung.
Ich meine, verstanden zu haben, was Du damit sagen wolltest und ich stimme dem vollkommen zu.
Man weißt nicht wirklich, weswegen ich Zwänge entwickelt habe - es kann durchaus sein, dass sie seelisch bedingt waren, jedenfalls erkenne ich mich in Deinem Beitrag selber wieder. :)
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