Das Gefühl für den Körper verlieren

@SchubertHannes
Also ich kenne das auch, aber ich glaube dennoch anders als bei dir.
Gibt dann sekundenlange Momente wo einfach alles seltsam erscheint und man sich fragt wtf wo bin ich hier und was mache ich... Schwer zu beschreiben und geht (Gott sei Dank) auch schnell wieder weg, da ich das sehr beängstigend finde.
Denke aber, ist psychisch bedingt.

Ich habe das öfter, durch meine Krankheit, dass ich mich manchmal nicht mehr "spüren" kann;
Für einen Moment fühle ich mich dann wie "eingesperrt" in meinem Körper.
Anfangs war das unheimlich, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.
Dissoziieren ist für mich mehr das "sich selber hypnotisieren", als würde man die Welt nur noch
dumpf und durch eine Glaswand betrachten. Nicht mehr "hier" sein...und das Gefühl ist am Anfang mindestens genauso beängstigend :D Jedoch gilt das beides als Dissoziation, oder :ask:



@BarbieUndKen

Das was Du hast kenne ich auch so ähnlich - bekommst Du dabei auch Angst :ask:

@SchubertHannes
Ja, das kenne ich, und außerdem spürt man im Normalfall eigentlich gar nichts wirklich vom eigenen Körper. Genauso wie du deinen kleinen Fußzeh gerade vielleicht nicht wahrnimmst, ist er dennoch da. Dasselbe gilt natürlich für sämtliche Dinge, die wir innerlich in uns haben, an Emotionen, Traumata. Solange es nicht aufgelöst ist, ist es noch vorhanden, selbst wenn man es gerade nicht wahrnimmt...

@IvoryTower

IvoryTower schrieb:als würde man die Welt nur noch
dumpf und durch eine Glaswand betrachten

Das habe ich selbst manchmal, aber es erscheint mir nicht mehr wirklich als unangenehm. Letztendlich sind wir Bewusstsein, das hier in menschlicher Form in einer physischen Realität verkörpert ist, und jeder Mensch hat eine andere Wahrnemung der Welt, der Menschen und vorallem von sich selbst, je nachdem, mit was man sich selbst identifiziert. Gewinnt man Abstand von dem ganzen "Theater" da draußen, dann kann man mehr zu sich finden und zur Ruhe kommen, denn das "da draußen" (Maya) ist ja ohnehin mehr oder weniger Schein. Als der Buddha gesagt hat, die Realität ist nicht real, hat er damit nicht gemeint, dass sie nicht real ist, sondern dass sie temporär ist :)

Den Übergang vom "Wachsein" in den Schlaf kenne ich und er macht mir Spaß. Wenn ich irgendwo sitze und fast einpenne, werde ich durch dieses Gefühl wach, weil ich meinen Kopf nicht mehr stützen kann. Mache ich gerne ein paar Mal, bis ich dann angeschissen werde, wieso ich denn schlafe. :D

Hatte ich einmal ganz kurz mit dem Arm. Man war das ein Schock :{