Thema Sorgerecht

@technoid
So ists recht und viel Erfolg ;)

@Paka

Er ist bzw. war nicht unfähig (natürlich leichtsinnig wenn ihm bewusst war das sie "zurück geblieben" ist)...wenn sie es absprechen und Frau sagt sie nimmt die Pille ist dies i.d.R der Frau doch zu zutrauen...nur weil das Gesetz im Fall einer Schwangerschaft alle Rechte der Frau zuschreibt kann man nicht von seiner unfähigkeit sprechen...die Unfähigkeit liegt beim Gesetzgeber hier Gleichberechtigte "Spielregeln" aufzustellen...

@1ostS0ul
Bei der Versagensquote der Pille, wenn man sich so umhört. :D
Es müsste glatt schon für eine Sammelklage gegenüber der Pharmaindustrie reichen. Man lese sich mal in diverse Schwangerschaftsforen ein. Wieviele Kinder es da trotz Pille gibt - man glaubts gar nicht. :D :D

Für Verhütung ist auch der Mann zuständig, wenn er absolut kein Kind möchte. Das ist auch das, was ich meinen Söhnen schon ewig predige. ;)

@DeepThought

Natürlich ist auch der Mann zuständig...aber wenn sie sich, wie scheinbar in diesem Fall geschehen, absprechen das die Frau sich darum kümmert kann man nicht bzw. ist es unbegründet zu sagen das der Mann am Ende schuld ist....da es auch gerade in diesem Fall wohl nicht das Problem wahr dass die Pille versagt hat sondern die Frau es nicht auf die Reihe bekommen hat...

@1ostS0ul
Muss ich nicht damit rechnen, wenn sie angeblich geistig 12 Jahre zurück ist, dass sie das nicht auf die Reihe bekommt?

Es fängt ja schon hier an, dass man sich weigert Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.

Richtig wäre: Ja, auch ich bin dafür verantwortlich, dass dieses Kind entstanden ist, weil ich mich blind auf die geistig zurückgebliebene Frau verlassen habe und zu bequem war, mir Verhüterli zusätzlich überzustreifen.

@DeepThought

Habe ich nichts gegenteiliges dazu zu sagen...siehe meinen Beitrag oben...in welchem ich sage wenn dies (bzgl. der geistigen "zurück gebliebenheit") der Fall war bzw. ist, war es natürlich leichtsinnig und falsch von ihm...

@1ostS0ul

1ostS0ul schrieb: aber wenn sie sich, wie scheinbar in diesem Fall geschehen, absprechen das die Frau sich darum kümmert kann man nicht bzw. ist es unbegründet zu sagen das der Mann am Ende schuld ist..

;)

Kein Vehütungsmittel ist zu 100% sicher, also sollten immer beide verhüten.

DeepThought schrieb:Es müsste glatt schon für eine Sammelklage gegenüber der Pharmaindustrie reichen.

Na ja. Die Pharmaindustrie behautet ja nicht, die Pille sei zu 100% zuverlässig. Und zweitens resultieren die meisten Schwangerschaften trotz Pille daraus, dass Anwendungsfehler vorlagen (Vergessen, Erbrechen nach Einnahme etc.).

DeepThought schrieb:Für Verhütung ist auch der Mann zuständig, wenn er absolut kein Kind möchte.

Das stimmt allerdings.

@kleinundgrün
So ganz unter uns. Man munkelt ja, dass Frauen, die sich ein Kind wünschen die Pille ganz bewusst absetzen und dann hinterher behaupten, die Pille habe versagt. Das glaube ich nämlich eher, als an die ganzen Pillenkinder, die so in den Schwangerschaftsforen herumschwirren.

@DeepThought

Ernsthaft....na hier kann man ja noch einiges lernen dankeschön :)....wobei es hierbei nicht darum ging ob es sicher war oder nicht...da sie es vergessen bzw. es nicht regelmäßig genommen hatte konnte es ohnehin nicht wirken...und in diesem speziellen Fall kann man dann nicht sagen Mann ist Schuld...

@1ostS0ul
Noch einer, der sich blind auf die Frauen verlässt? :)
Das kann sehr teuer werden. Da kommen dir Kondome billiger, es sei denn, Mann möchte sowieso ein Kind.

Nur mit Kondom empfindet Mann es eben oft nicht so schön als ohne und deshalb schiebt er alles Verhütungsmässig eben auf die Frau. (Oder glaubt einer Bobbele Becker hätte einfach so, ohne mal kurz nachzufragen in der Besenkammer.... )
Gibt es schon die Pille für den Mann?

@DeepThought

Nein da musst du dir keine "Sorgen" machen ich verlasse mich bei einer Angelegenheit, welche einen Einfluß auf mein komplettes restliches Leben haben kann auf keine Frau bzw. überhaupt jemanden anderes außer auf mich selbst... ;)

Zu deinem Becker-Vergleich..ist dieser in diesem Fall nicht angebracht da es bei Becker Glaube ich nur eine einmalige Sache war(?)...hier wurde es jedoch besprochen und dann gemeinsam entschieden...im Idealfall...

Für Mäuse wirkt die Pille glaube ich schon...

DeepThought schrieb:So ganz unter uns. Man munkelt ja, dass Frauen, die sich ein Kind wünschen die Pille ganz bewusst absetzen und dann hinterher behaupten, die Pille habe versagt.

mein Weltbild liegt in Scherben.....

@kleinundgrün
also das passiert ja immer nur den anderen. :)

@technoid
Die Kindesmutter bekommt so lange kein Kindergeld vom Jugendamt, bis der Vater feststeht und die Vaterschaftsanerkennung von ihm unterschrieben ist. Wenn du nun zum JA gehst und die Vaterschaft anerkennst, ist die Mutter dagegen machtlos.

Und wenn Sie dann behauptet, du bist nicht der Vater wird das JA euch zu einem Vaterschaftstest laden. Wenn dann feststeht, dass du der Vater bist, ist die Vaterschaftsanerkennung rechtskräftig.

Das geteilte Sorgerecht zu erlangen ist wiederum eine andere Geschichte, die nicht in jedem Fall von Erfolg gekrönt sein muss.

Die Politik der Jugendämter rät den Müttern die bereit sind ihr Sorgerecht zu teilen, eher von diesem Schritt ab, als ihn zu befürworten. Und auch wenn du es bekommst, hat die Mutter, aufgrund des Aufenthaltsbestimmungsrecht, viele Dinge, die Sie alleine und ohne Absprache entscheiden darf.

Dazu gehört auch die freie Wahl ihres Wohnortes. Sie ist nur in der Pflicht dir dein Besuchsrecht in Form von Besuchszeiten zu ermöglichen. Tja, und wenn sie die sabotiert, wirst du den Sachverhalt vor dem Familiengericht einklagen müssen.

Dort wird man ihr erklären, dass Sie aber nicht so verfahren kann und es nicht rechtens ist. Tja, und in vielen Fällen geht die Sabotage dann weiter und du wirst dein Besuchsrecht erneut einklagen müssen, in der Hoffnung einen vollstreckbaren Titel zu bekommen.

Auf jeden Fall solltest du im ersten Schritt zum JA gehen die Vaterschaft anerkennen lassen und dort eure Situation OBJEKTIV schildern, OHNE DABEI DIE MUTTER SCHLECHT ZU MACHEN, oder gegen sie zu hetzen.
(Wenn Du hier aber schon das Gefühl hast, die, der Sachbearbeiter steht gänzlich auf Seiten der Mutter, solltest du einen Anwalt für Familienrecht aufsuchen und dich von ihm vertreten lassen. )

Im nächsten Schritt solltest Du für dich herausfinden, ob dir das gemeinsame Sorgerecht wirklich so wichtig ist, oder du, damit nur deine Eitelkeit befriedigen und ihr einen auswischen willst, da du in der Realität damit auch nicht wirklich besser da stehst als ohne geteiltes Sorgerecht.

Denn auch mit geteiltem Sorgerecht wirst Du deine Rechte, erst einmal einklagen müssen, wenn die Mutter sie vereitelt. Und gerade wenn die Kindesmutter wirklich weiter weg wohnt, ist ein geteiltes Sorgerecht nicht immer von Vorteil, da Du normalerweise viele Dokumente mit unterschreiben musst, was auf dem Postweg zu störenden Verzögerungen führt und weiteren Stress zwischen euch mit sich bringt.

Und gerade bei Fragen des Bildungsweges wirst du nicht viele Chancen mit einer Klage haben, da die Richter diese Entscheidungen in der Regel der Person überlassen, bei dem das Aufenthaltsbestimmungsrecht liegt.

Das Beste für das Kind und euch alle ist es einen friedlichen Lösungsweg im Sinne des Kindeswohl zu finden und nicht euren Streit auf dem Rücken des Kindes auszutragen.
Wenn dieses nicht möglich ist, dann solltest du spätestens jetzt einen Anwalt für Familienrecht hinzu ziehen der dich gerichtlich vertritt.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und alles Gute.

Love & flowers
Chesus