Gruselschinken schrieb:Ich bin jetzt seit 2½ Jahren alleinerziehender Vater.
Willkommen im Club. Ich bin seit 2014 dabei, aber mittlerweile aus dem gröbsten raus.
Was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor. Das "Problem" dabei ist, du wirst immer der "Dumme" dabei sein oder du gibst nach und alles bricht ein.
Meine Erfahrung war die, am besten durchhalten, vor allem deiner Linie treu bleiben. Das merken die Kids irgendwo. Ich war auch immer der, welcher "Nein" sagte, sagen musste. Bei ihr, wenn sie zum Umgang da waren, gab es immer alles. Vom Internet über lange aufbleiben, das sie teils nicht in die Schule gingen mit "Krankschreibung" etc. Betraf aber primär nur den großen, mit dem kleinen konnte sie nie viel anfangen und das merkte er auch. Doppelter Mist natürlich. Aber sie merken es eben und vergessen auch nicht.
Deshalb, zieh dein Ding durch, bleib dir und deiner Linie treu (Kinder brauchen Geradlinigkeit, Regelmäßigkeit etc.) und lass dich nicht verunsichern. Im Zweifelsfall kannst du dir die Familienhilfe vom Jugendamt holen, dann haben die Kids aber auch du mal jemanden zum Reden, das hilft oft schon viel.
Friss den Ärger nicht in dich rein, mich hat das 2 Herz-OPs und 10 Implantate gekostet. Das muss nicht sein.
Lege einfach Aufgaben fest, über manche können deine Mädels ja mitdiskutieren. Das macht sich oft besser als einfach diktieren. Erstellt einen Arbeitsplan der abgehakt werden kann und der für alle gilt. Koppele Taschengeld an die Erfüllung der Aufgaben, so könne sie sich doppelt was verdienen. Und unternehmt zusammen Sachen, redet vor allem. Mädels brauchen das glaub ich noch mehr als Jungs.
Und keine Anschuldigungen in Richtung der Kindsmutter, auch wenn sie diese vielleicht verdient haben mag. Deine Kids wissen selber was schief läuft bei wem, auch wenn sie das nicht sagen.
Lass den Kopf nicht hängen.
;) Es kommen auch wieder bessere Tage!