CarlosP
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2015
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Mutter verweigert klass. medizinische Behandlung-->Kindesmisshandlung?
17.10.2015 um 02:16Eigentlich enthält dieser Thread keine 'richtige' Diskussionsfragestellung im klassischen Sinne. Ich hoffe dennoch, dass er seine Daseinsberechtigung findet und ich den richtigen Themenbereich ausgesucht habe...
Nun ja..kurze Erörterung der Situation:
Die Mutter(Ende 20) meines 5 Jahre alten Sohnes, mit welcher ich ca 6 Jahre zusammen war und nun seit über einem Jahr auseinander, ist eine überzeugte Homöopathin und eine starke Befürworterin diverser Alternativmedizin bei gleichzeitiger heftigst kritischer Haltung der klassischen Medizin gegenüber. Ihre Eltern sind übrigens Zeugen Jehovas, sie selbst zwar nicht getauft, aber das Hirn natürlich ordentlich seit dem Säuglingsalter gewaschen worden..
Die Kernaussage also: es sind reichlich ideologische Überzeugungen vorhanden, mit Argumenten kommt da nicht weit....
Die Vorgeschichte:
Als unser Sohn ungefähr 14-15 Monate alt war und sie ihn abstillte, setze bei ihm an den Handgelenken Neurodermitis ein. Nicht wirklich heftig im Gegensatz zu anderen Fällen, aber wer sich mit den Tücken dieser Krankheit auskennt, weiß Bescheid...
Zu einem Hautarzt zu gehen wurde kategorisch abgelehnt. Von Anfang an galt der Fokus der alternativen und vermeintlich schonenden Heilungsmethoden. So wurden natürlich nicht nur haufenweise Zuckerkügelchen eingeschmissen, sondern auch andere "Therapien" ausprobiert, falls diese "öko" genug waren. Es wurden Kräutertees zum Einreiben gekocht, pflanzliche Salben organisiert, einmal habe ICH sogar irgendeinen komischen Baumharz aus irgendeiner Öko-Apotheke besorgt - davon wurde es übrigens schlimmer...
Außerdem haben wir ihm die Handgelenke bandagiert, damit er sich nicht kratzt. Anfangs mit Mullbinden; als der Kleine es aber schaffte die Bandagen aufzureißen, verwendeten wir richtig festes Sporttape.
Diese Tortur hielt ca 1,5 Jahre an! Irgendwann setzte ich mich endlich durch -kaum zu glauben- und wir gingen zu einem Hautarzt. Dieser hörte sich die komplette Geschichte an, lobte, dass sie ihn so lange gestillt hatte und verschrieb anschließend eine Salbe - mit Cortison....Die besagte Salbe wendeten wir max. 3-4 Mal an, ca. 2%-3% des Tubeninhaltes...
Die Neurodermitis an den Handgelenken verschwand innerhalb von paar Tagen und kam auch für die nächsten 2 Jahren nicht wieder.
Die aktuelle Problematik:
Die Neurodermitis hat sich zurückgemeldet. Diesmal in den Armbeugen, aber genau wie damals eigentlich ganz schwach. Was allerdings anders ist als damals: ich bin mit der Mutter nicht mehr zusammen. Unser Verhältnis ist zwar recht vernünftig und friedlich, aber mein Einfluss ist noch überschaubarer geworden...
Also, seit ungefähr bereits 4-5 Monaten muss ich hilflos ansehen, wie mein Sohn sich die Armbeugen wund kratzt, wenn er einmal in der Woche bei mir schläft.
Und wenn jetzt jemand gedacht hätte, dass die Mutter durch die geschilderten Erfahrungen wenigstens ins Grübeln gekommen sein könnte....tja....heute brachte sie meinen Sohn bei mir vorbei....und er hatte bandagierte Ellbogen.
Worum es mir hier überhaupt nicht geht, sind irgendwelche allgemeinen Diskussionen über Homöopathie, klassische Medizin, Zeugen Jehovas usw...ich glaube dafür gibt es hier zig andere Threads. Mir selbst geht es einfach um das Wohl des Kindes..
Ich wäre sehr froh, wenn mir jemand einen Denkanstoß o.ä. geben könnte, was zur Hölle ich jetzt tun soll...und zwar muss man da wohl langsam aber sicher an schwerere Geschütze denken. Wie ist da z.B. die juristische Lage? In meinen Augen ist es doch Kindesmisshandlung unter ideologischer Legitimation..!
Ich bin zwar im Besitz des halben Sorgerechts, aber eig. ist es kaum was wert in der Praxis... bevor ich zum Familienanwalt renne o.ä., wie gesagt, hat jemand einen guten Rat für mich oder paar konkrete, brauchbare Infos irgendwelcher Art??
Vielen Dank Im Voraus!:)
Nun ja..kurze Erörterung der Situation:
Die Mutter(Ende 20) meines 5 Jahre alten Sohnes, mit welcher ich ca 6 Jahre zusammen war und nun seit über einem Jahr auseinander, ist eine überzeugte Homöopathin und eine starke Befürworterin diverser Alternativmedizin bei gleichzeitiger heftigst kritischer Haltung der klassischen Medizin gegenüber. Ihre Eltern sind übrigens Zeugen Jehovas, sie selbst zwar nicht getauft, aber das Hirn natürlich ordentlich seit dem Säuglingsalter gewaschen worden..
Die Kernaussage also: es sind reichlich ideologische Überzeugungen vorhanden, mit Argumenten kommt da nicht weit....
Die Vorgeschichte:
Als unser Sohn ungefähr 14-15 Monate alt war und sie ihn abstillte, setze bei ihm an den Handgelenken Neurodermitis ein. Nicht wirklich heftig im Gegensatz zu anderen Fällen, aber wer sich mit den Tücken dieser Krankheit auskennt, weiß Bescheid...
Zu einem Hautarzt zu gehen wurde kategorisch abgelehnt. Von Anfang an galt der Fokus der alternativen und vermeintlich schonenden Heilungsmethoden. So wurden natürlich nicht nur haufenweise Zuckerkügelchen eingeschmissen, sondern auch andere "Therapien" ausprobiert, falls diese "öko" genug waren. Es wurden Kräutertees zum Einreiben gekocht, pflanzliche Salben organisiert, einmal habe ICH sogar irgendeinen komischen Baumharz aus irgendeiner Öko-Apotheke besorgt - davon wurde es übrigens schlimmer...
Außerdem haben wir ihm die Handgelenke bandagiert, damit er sich nicht kratzt. Anfangs mit Mullbinden; als der Kleine es aber schaffte die Bandagen aufzureißen, verwendeten wir richtig festes Sporttape.
Diese Tortur hielt ca 1,5 Jahre an! Irgendwann setzte ich mich endlich durch -kaum zu glauben- und wir gingen zu einem Hautarzt. Dieser hörte sich die komplette Geschichte an, lobte, dass sie ihn so lange gestillt hatte und verschrieb anschließend eine Salbe - mit Cortison....Die besagte Salbe wendeten wir max. 3-4 Mal an, ca. 2%-3% des Tubeninhaltes...
Die Neurodermitis an den Handgelenken verschwand innerhalb von paar Tagen und kam auch für die nächsten 2 Jahren nicht wieder.
Die aktuelle Problematik:
Die Neurodermitis hat sich zurückgemeldet. Diesmal in den Armbeugen, aber genau wie damals eigentlich ganz schwach. Was allerdings anders ist als damals: ich bin mit der Mutter nicht mehr zusammen. Unser Verhältnis ist zwar recht vernünftig und friedlich, aber mein Einfluss ist noch überschaubarer geworden...
Also, seit ungefähr bereits 4-5 Monaten muss ich hilflos ansehen, wie mein Sohn sich die Armbeugen wund kratzt, wenn er einmal in der Woche bei mir schläft.
Und wenn jetzt jemand gedacht hätte, dass die Mutter durch die geschilderten Erfahrungen wenigstens ins Grübeln gekommen sein könnte....tja....heute brachte sie meinen Sohn bei mir vorbei....und er hatte bandagierte Ellbogen.
Worum es mir hier überhaupt nicht geht, sind irgendwelche allgemeinen Diskussionen über Homöopathie, klassische Medizin, Zeugen Jehovas usw...ich glaube dafür gibt es hier zig andere Threads. Mir selbst geht es einfach um das Wohl des Kindes..
Ich wäre sehr froh, wenn mir jemand einen Denkanstoß o.ä. geben könnte, was zur Hölle ich jetzt tun soll...und zwar muss man da wohl langsam aber sicher an schwerere Geschütze denken. Wie ist da z.B. die juristische Lage? In meinen Augen ist es doch Kindesmisshandlung unter ideologischer Legitimation..!
Ich bin zwar im Besitz des halben Sorgerechts, aber eig. ist es kaum was wert in der Praxis... bevor ich zum Familienanwalt renne o.ä., wie gesagt, hat jemand einen guten Rat für mich oder paar konkrete, brauchbare Infos irgendwelcher Art??
Vielen Dank Im Voraus!:)