Cherymoya schrieb:Pädagogische Kindererziehung
gestern um 19:58
Hallo liebe Freunde,
ich möchte ein Thema aufgreifen, welches es in anderen Facetten schon gibt. Die Kindererziehung. Hier soll es jedoch eher darum gehen, was ein möglicher "richtiger" Weg ist. Das Thema der pädagogischen Kindererziehung.
ACHTUNG: Hier soll es nicht darum gehen, wer Kinder bekommen darf und wer nicht. Diese Diskussion ist überfällig, denn nach dem Menschenrecht ist dies jedem erlaubt und das soll auch so bleiben.
Aber...
Es gibt natürlich Faktoren, die eine Kindheit und damit eine gute Prägung eines Menschen begünstigen und gibt Faktoren, die ein Menschenleben in der Kindheit negativ prägen.
Doch welche Rolle spielen dabei die Eltern und wie kann es Menschen näher gebracht werden aufzuhören, ihre Kinder schlecht zu behandeln und dadurch einen Menschen nachhaltig negativ für den Rest seines Lebens zu prägen.
Ist es zu übermäßig bewertet seine Kinder nach pädagogischen Maßstäben aufwachsen zu lassen oder bringt es auch der "gute alte Weg"?
Kinder sind nüchtern betrachtet auch einfach auch eigene Menschen und Eltern nehmen sich, da sie das Kind auch gezeugt haben, das recht heraus, es nach ihren Werten und Maßstäben zu erziehen. Aber was ist, wenn diese einfach scheiße sind.
Mein Interesse gilt vor allem den Menschen, die selbst schlechte Erfahrungen in der Kindheit gemacht haben und jetzt selbst Eltern geworden sind.
Was macht ihr anders oder was genau so, wie ihr es selbst erlebt hat.
Natürlich sind hier alle gefragt, die Eltern oder auch keine Eltern sind.
Liebe Grüße
Cherymoya
@CherymoyaNun, da Du es angesprochen hast, muss ich kommentieren^^
Auch wenn (fast) jeder Mensch Kinder zeugen kann, heißt es nicht, dass dies auch gut/klug ist. Es geht schließlich um das Wohl eines Kindes und dies stünde "über" diversen Meinungen oder Wünschen von Menschen, die z.B. überfordert, straffällig usw. sind. Man sollte niemals pauschal alles unter den Teppich kehren und zeitgleich jeder Person das Recht, Kinder bekommen zu dürfen, einräumen oder diverse Klientel in Schutz nehmen!
Ja, die Masse macht es sich mit solchen Floskeln und dem generellen "Wegschauen" recht einfach, ich aber nicht! Nun gut, Dir geht es ja "hier" beim Thread um etwas anderes. Da Du das aber explizit "angesprochen" hast, muss man da auch antworten und dies auch berichtigen. Ich bin juristischer Laie, kenne aber so keinen exakten GEsetzestext, der definiert, dass jede Person das RECHT auf ein Kind hat. Das ginge auch irgendwie nicht, da Menschen ja keine Sachen/kein Eigentum sind. EIn "Recht" auf einen MEnschen zu haben, gibt es ME gar nicht juristisch. Und, auch wenn Menschen biologisch dazu fähig wären, heißt es noch lange "rechtlich" nicht, dass eine Behörde da "zuschaut", wenn das Kindeswohl gefährdet wäre. Da ich in diesem Sumpf tätig bin und "leider" exakt solche sozial Schwachen betreue, habe ich einen tiefen Einblick, sodass es durchaus Sinn ergibt, zu sagen, dass manche Menschen keine Kinder bekommen sollten. Egoismus der Menschen geht mir auf den Zeiger! Wer denkt denn an die Kinder, die Folgen?
Bezüglich "richtiger" Weg ist es eigentlich ganz einfach. Ich meine, dass jede Person, die einen gesunden Menschenverstand und halbwegs intelligent ist, durchaus unterscheiden kann, ob etwas "gut" oder "schlecht" ist. Insofern kann man in allen Lebenslagen sehr einfach den "richtigen" Weg vorleben und stets "erkennen", was "richtig" ist.
Diverse Dinge spielen eine Rolle. Zum einen die genetische Komponente. Dass natürlich auch Eltern, Freunde, Schule, das System, der Gruppenzwang, die Medien usw. einen großen Teil dazu beitragen und "Kinder" bzw. generell Menschen beeinflussen, ist klar.
Letztendlich liegt es an der Person selbst, welchen Weg diese geht und welche Entscheidungen getroffen werden. Jeder kann selbst nachdenken und abwägen. Das setzt Intelligenz voraus, da man reflektieren muss!
Ich meine, dass pädagogische Maßstäbe doch nicht den alten/neuen Weg beeinflussen oder sich beides gegenseitig ausschließt. Wer halbwegs "klug" durch die Welt spaziert, wird von sich aus schon pädagogische Mittel anwenden und Werte vermitteln, ohne jemals etwas davon gehört zu haben oder streng nach diesem Gusto zu leben.
Na, leider sind eben nicht alle Eltern intelligent. Wenn Eltern falsch erziehen, dann liegt es an der Masse und letztendlich am Kind/Menschen selbst, das zu hinterfragen und es "anders/besser" zu machen. Nur Dumme nehmen alles an und legen gleiches Verhalten an den Tag. Ab Alter x wird man wohl selbst prüfen, vergleichen und auf den Trichter kommen, ob das gut/schlecht ist. Egal, was Eltern, Medien, Gesellschaft usw. vorleben, sagen oder "meinen". Das kann man einfach ab Alter x und INtelligenz z erwarten.
Klar, viele "wollen" das nicht, manche können das nicht!
Ich hatte eine "miese" Kindheit, aber werde es anders machen. Zum einen, da ich eine andere Meinung als meine Eltern habe und diverse Dinge, die meine Eltern getan haben, schlichtweg falsch waren. So einfach ist es. Da geht es nicht um Meinungen oder es den Eltern (nicht) gleichtun, sondern um knallharte Fakten, ob etwas richtig oder falsch ist.
Und, nur weil ein MEnsch etwas erlebt hat, heißt es doch nicht, dass dieser MEnsch dann dumm und nicht intelligent ist. Das EINE hat doch mit dem ANDEREN gar nichts zu tun.
Zum anderen weiß man doch, dass man eine Verantwortung hat und diverse Dinge entwicklungstechnisch wichtig sind. Kurzum: Wenn ich also ein Vater werden sollte und es nicht kann, weiß oder Probleme damit habe, dann reisse ich mich zusammen, hole mir Hilfe, lerne, stehe dazu und mache das Beste daraus. So einfach.
Ich "meine" aber, dass man diverse Dinge schon zwecks Instink, Anstand und Intelligenz kann/weiß.
Ich bin zwar ein junger Mann, meine aber, dass ich schon "sehr gut" auf diverse Babys, Kinder usw. aufgepasst habe und auch betreuten Eltern diverse Tipps geben konnte.
Es versteht sich z.B. von selbst, dass man z.B. auf Babys aufpasst, diese z.B. auch dick anzieht, hier und da Essen xyz zubereitet, Liebe gibt, aufpasst usw. Das muss man nicht lernen oder selbst erlebt haben.
Ich z.B. hatte keine Vaterfigur, kein Vorbild und wurde sehr oft geschlagen/misshandelt.
Und, muss ich das jetzt auch so umsetzen? Nööö, da es falsch ist. Ich würde mit meinen Kids spielen, zuhören, Dinge unternehmen, in Freizeitparks gehen, Dinge kaufen, Geschenke machen, da sein, stärken, Ruhe bewahren, intelligent agieren usw. Vertrauen ist da A und O.
Ach, da gibt es viele Dinge. Ich meine, dass es "natürlich" ist.
Auch als junger Mann weiß ich, dass z.B. Babys putzig sind und man auf die aufpassen muss. Das ist Instinkt. Das muss man nicht lernen.
Ich betrachte aber alles irgendwie logisch. Wer halbwegs intelligent ist, weiß ja, ob etwas gut oder schlecht ist.