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Pädagogische Kindererziehung

101 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Eltern, Erziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pädagogische Kindererziehung

09.02.2023 um 19:20
Nachtrag da Bearbeitungszeit abgelaufen:

Ich hatte erst noch an einen Ekel aufgrund der Herkunft gedacht (es kommt von einer Pflanze - evl. Assoziation mit "Erde, Boden, dreckig, da hat evl. mal ein Tier drangepieselt" wie sich durchaus manches Kind vor Fleisch zu ekeln beginnt wenn es feststellt, was ja Tatsache ist, dass das Stücke aus einer (tierischen) Leiche sind), aber da Kartoffeln und Getreide (Brot) akzeptiert werden halte ich das für unwahrscheinlich.


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09.02.2023 um 19:55
@Raspelbeere

Emotionen, oder Präferenzen haben aber einen anderen Stellenwert als der eigene Wille, der sich erst im laufe der Zeit mit Hilfe verschiedener Entwicklungen ausbilden, im Sinne von zur Ausführung kommen kann.
Vielleicht ein Beispiel zur Erläuterung: sobald ich lerne ein Glas Wasser zu halten und zu tragen, kann ich mir selbst etwas zu trinken holen, oder auch dies für andere tun. Ob mir jetzt Wasser oder Milch besser schmeckt, ist nicht Teil meines Willens. Die Möglichkeit nach Milch zu fragen, ergibt sich erst mit der Akquisition von Sprache, die ich erlernen muss. Sich anderen verständlich zu machen, ist auch ein Produkt des eigenen Willens, sich ausdrücken zu wollen.
Was allerdings auch stimmt ist, dass wenn ich gefüttert oder gestillt werde, ich meinen Mund schließen kann und damit signalisiere, dass ich satt bin. Der Drang sich zu bewegen und sich aufzurichten geschieht auch von innen heraus, es ist beinahe zwecklos, ein Kind verfrüht zum stehen und laufen zu bringen, da die Knochen in den Beinen noch nicht ossifiziert, also verhärtet sind und die Nerven auch noch nicht vollständig mit einer Art Schutz Schicht überzogen sind, die den Signalen zur willentlichen Bewegung nutzt. In dem Sinne meinte ich Willenskraft, das Kind lernt gewisse Dinge in einem natürlichen Zeitrahmen ohne das Zutun von Erwachsenen.


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09.02.2023 um 20:03
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:oder die Brust nicht mehr akzeptieren wenn das Stillen unterbrochen werden musste), Kleidung (weinen, versuchen sie loszuwerden)
Zum unterbrochenen stillen kann ich nur sagen, dass es vielleicht einfach den Grund hat, dass eine Veränderung (Abbruch des Stillens) die Wahrnehmung des Umfeld das Kind tiefergehend verstört hat. Sehr kleine Kinder brauchen ein sehr stabiles, geordnetes Umfeld, Alltag und Bezugspersonen da sie sich erst in dem Umfeld orientieren müssen. Ein Ritual wie stillen aprubt abzubrechen kann unter Umständen das Kind relativ schwer irritieren.

Bei deinem Kleidungsbeispiel könnte man ja auch mal die Frage un den Raum werfen, warum das Kind diese Kleidung eventuell als unangenehm empfindet und ob die Art und Weise, wie es angekleidet wird vielleicht dem Kind stressvoll erscheint. Es ist schwer, die Welt aus sicht der Kinder zu sehen, aber oft erschließt sich, dass wir von Kindern nur so wenig erwarten, oder sie als unfähig einschätzen, weil das Umfeld auf erwachsene Menschen ausgelegt ist.


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09.02.2023 um 21:06
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ob mir jetzt Wasser oder Milch besser schmeckt, ist nicht Teil meines Willens. Die Möglichkeit nach Milch zu fragen, ergibt sich erst mit der Akquisition von Sprache, die ich erlernen muss.
Die Möglichkeit, den Kopf wegzudrehen oder zu weinen wenn "das falsche Getränk" kommt hat man aber vor Erwerb der Sprache.
Ausgefeilter wird das natürlich später.
Dass "das falsche Getränk" nicht schmeckt ist nicht Teil des Willens. Das "falsche Getränk" nicht zu wollen und zu kapieren dass bestimmte Handlungen dazu führen können dass "das falsche Getränk" evl. nicht mehr zugeführt wird, ist nach meinem Verständnis aber sehr wohl Teil eines Willens.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Bei deinem Kleidungsbeispiel könnte man ja auch mal die Frage un den Raum werfen, warum das Kind diese Kleidung eventuell als unangenehm empfindet und ob die Art und Weise, wie es angekleidet wird vielleicht dem Kind stressvoll erscheint. Es ist schwer, die Welt aus sicht der Kinder zu sehen, aber oft erschließt sich, dass wir von Kindern nur so wenig erwarten, oder sie als unfähig einschätzen, weil das Umfeld auf erwachsene Menschen ausgelegt ist.
Genau das war meine Idee: Fragen! Manchmal sind es nur Kleinigkeiten - geht mir als Erwachsener auch so, kann ich als Erwachsener natürlich selbst beheben. Mich störte z.B. an einer neuen Jogginghose (gekauft im Erwachsenenalter) die Kordel, an deren Ende zwei Metallperlen gegeneinanderklackerten. Mich störten als Kind bestimmte Krägen (solche die man extra zu einer Bluse umbindet) und Kettchen, beide genutzt für Festtage, in denen sich die Nackenhaare einklemmten. Mich störten als Kind und stören als Erwachsener noch immer Schilder in Kleidung, die kratzen so. Als Erwachsener entferne ich sie. Als Kind... da bleibt einem nur, je nach Alter das Kleidungsstück abzuwehren, oder darauf zu hoffen dass ein Erwachsener kapiert worum es geht und einen nicht als "will nur Terror machen" abtut wenn man sich anfangs noch einfach ausdrückt und eben noch lange nicht auf dem Entwicklungsstand ist höflich zu sagen "Mama, mich juckt das Etikett, könntest du es bitte entfernen?".
Nachfragen sofern möglich, und auch klar machen dass man für die Meinung Verständnis hat, gehört für mich zum Akzeptieren. Dass man dem Willen des Kindes nicht immer nachkommen kann (die Orthesen oder der Gips müssen leider dran bleiben, die großen Tabletten müssen genommen werden, der Teddy kann nicht gekauft werden weil er als Sammlerteddy satte 400 Euro kostet), ist eine andere Sache.


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09.02.2023 um 21:54
Ich hab zwar keine Kinder, aber ich erinnere mich noch an einiges aus meiner Erziehung und kann zumindest mal sagen, was ich nicht pädogisch wertvoll fand und wie ich es mir damals anders gewünscht hätte.

Meine Eltern waren, was Angst angeht, eher wenig feinfühlig. Es hieß immer "Jetzt stell dich nicht so an". Habe ich geweint vor Angst und mich gewehrt, gab's den Klaps auf den Popes und Geschimpfe. Das hat mich nie dazu bewegt, weniger Angst zu haben, sondern mich nur gelehrt, dass man Gefühle zu unterdrücken hat und alles mit sich machen lassen sollte. Gewünscht hätte ich mir, dass meine Eltern sagen "Na erzähl mal, was macht dir denn solche Angst?" und man einfach drüber geredet hätte, vernünftig und sie mich vor allem liebevoll beruhigt hätten. Kindern Gefühle auszutreiben finde ich nicht pädagogisch wertvoll, da diese wichtig sind und man sollte mMn auch Kindern die Möglichkeit geben, sie rauszulassen. Auch die negativen wie Wut z.B.

Dann ein ähnliches Thema, haben sie oft versucht mich durch "Angst machen" zu irgendwas zu kriegen. z.B. Wollte ich nicht ins Bett, sagte mein Vater "Wenn du nicht schlafen gehst, kommt der Bulemann und holt dich". War ich zu Weihnachten unartig hieß es "Der Weihnachtsmann versohlt dir den Hintern mit der Rute". Wollte ich nicht essen hieß es "dann kommst du irgendwann ins Krankenhaus und kriegst einen Schlauch in den Hals". Ich denke das spielt eine große Rolle bei der Entwicklung meiner Angststörung und meiner Neigung dazu, immer gleich vom schlimmsten auszugehen. Eine Alternative wäre gewesen, zu sagen "Komm, ich lese dir auch etwas vor" oder keine Ahnung, mir das schlafen gehen halt schmackhaft zu machen. Genauso beim essen. Und beim unartig sein, keine Ahnung, aber definitiv nicht solche Horrorvorstellungen ins Hirn eines Kindes setzen.

Mit dem trösten sah es auch sehr mau aus. Da verschluckte ich mal eine Gräte, sie blieb im Hals hängen und meine Eltern lachten noch und meinten, da wird mir der Hals aufgeschnitten. Hab ich geweint hieß es "jetzt hör auf zu heulen, du bist doch kein Baby mehr!". Einfach mal in den Arm nehmen und beruhigen, ist sowas so schwer? Ich denke nicht.

Dann Thema Bestrafung. Sicher, Grenzen sind wichtig, aber bringt es so viel, zu bestrafen ohne jede Erklärung? Ich hab zb nie verstanden, warum es schlecht war, das Zimmer nicht aufzuräumen und statt es zu erklären hieß es "Fernseher bleibt aus solange das nicht aufgeräumt ist". Oder man hat mit dem blauen Sack gedroht und damit, dass alles Spielzeug weggeworfen wird. Aber eine Erklärung, warum es so wichtig ist, aufzuräumen, gab es nie. Und das ist, finde ich, das wichtigste. Kommunikation, Erklärung, Aufzeigen. Nicht einfach nur schreien und bestrafen und/oder Drohungen aussprechen. Ich hätte mir gewünscht, daß meine Eltern gesagt hätten "Okay, ich erkläre dir jetzt mal, warum mir das so wichtig ist". Und vielleicht hätte ich es verstanden und dann hätte es weder Bestrafung, noch schimpfen, noch Drohungen gebraucht.

Aber wie gesagt, hab keine Kinder und kann nur wiedergeben was ich selbst als schlecht empfand, als ich ein Kind war.


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09.02.2023 um 22:38
@SeiraButterfly

Manches davon kenne ich ansatzweise (war wohl bei der Erziehung in den 80er Jahren noch üblicher - u.a. der Müllsack statt einer Erklärung warum Aufräumen sinnvoll ist oder auch wie man sich aufwendiges Zimmeraufräumen durch gleich Ordnung halten erspart; man meine Eltern haben allerdings nicht mehr mit Monstern etc. gedroht und das Schlimmste was Nikolaus, Weihnachtsmann und Christkind tun konnten war "nichts bringen" statt "versohlen"), glücklicherweise wohl nicht so ausgeprägt wie bei dir.

Was ich auch kenne und nicht wiederholen würde: Versprechungen machen und nicht halten.
Meine Eltern haben das häufiger gemacht, v.a. in Geschäften. Quengelig war ich nicht (überhaupt nicht vom Typ Schreien, Weinen, Stampfen), habe aber natürlich auch mal bei einer Fahrt in die Stadt (wir wohnten auf dem Land) gefragt ob ich etwas haben kann - Buntstifte, ein Spielzeug, ein (dann eben doch teures) Buch, die Bettwäsche mit dem Lieblingstier drauf. Oft hieß es dann "Klar! Wir kaufen es später. Wir müssen jetzt bloß noch .... erledigen und dann kommen wir zurück und holen es ab." Bei der Rückfahrt habe ich mich dann oft gewundert warum es nicht mehr in die Richtung zu dem Geschäft ging und es hieß "oh, das haben wir vergessen, sind schon müde".
ich bin öfter drauf reingefallen (bis Ende Grundschulalter). Geweint und gezetert habe ich nicht, aber war immer enttäuscht, da ich mir während der weiteren Einkäufe natürlich schon vorgestellt habe was ich mit den tollen Stiften malen könnte, was in dem Buch alles drin steht, wie schön es sich mit dem Spielzeug spielt, und dass die Tierbettwäsche bestimmt zu Hause toll aussieht.

Selbst würde ich (aus finanziellen Gründen und auch zwecks Erziehung) klar auch nicht jeden Wunsch erfüllen.
In solchen Fällen wie z.B. mit der Bettwäsche (welches Kind weiß schon wie viel Bettwäsche kostet und welche zu teuer ist?) hätte ich z.B. gesagt wie viel die kostet und dass das sehr viel Geld ist. Wenn man mir z.B. gesagt hätte dass die Bettwäsche "100 Mark" (90er Jahre) kostet hätte ich sie gleich als "teuer, muss man lange sparen" eingeschätzt (der sprichwörtliche "Hunderter" war mir ein Begriff) und damit wäre es erledigt gewesen. (So hat das z.B. meine Oma gemacht.) Alternative Strategie: Nicht kaufen, aber erwähnen dass das Kind es sich zum Geburtstag, Weihnachten... wünschen darf weil es wirklich teuer ist.
Ein Wunsch ist ein Wunsch und muss nicht erfüllt werden (nicht alles von einem Wunschzettel gibt es tatsächlich als Geschenk). Und bis Geburtstag, Weihnachten... ist meist noch einige Zeit hin und man dürfte erkennen können, ob der Wunsch denn wirklich so wichtig ist dass das Kind nach Monaten immer noch diese Sache haben möchte. Vielleicht findet es sich dann auch zu einem akzeptableren Preis.
(Kenne ich auch so von meiner Oma. Nicht jeder Wunsch wurde erfüllt - ein Wunsch ist eben nur ein Wunsch - aber ich habe mich riesig gefreut wenn z.B. das "teure Buch, und es ist auch viel zu schwer zum Mitnehmen" (ich liebte Bildbände, die schweren teuren für Erwachsene) gesehen beim Besuch im Sommer und später immer noch gewünscht dann wirklich zu Weihnachten oder zum Geburtstag kam.)


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10.02.2023 um 04:49
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Möglichkeit, den Kopf wegzudrehen oder zu weinen wenn "das falsche Getränk" kommt hat man aber vor Erwerb der Sprache.
Das stimmt soweit vollkommen. ☝️

Mein Kind ist auch überempfindlich, was Nähte, Etiketten und Schuhe angeht. Manche Menschen empfinden Druck viel stärker, mir hat das mal ein schuhverkäufer richtig erklärt, nachdem ich immer tagelang auf die Suche gehen musste und verzweifelt war, wenn mein Kind ein neues Paar brauchte und nichts passte. Socken mit Muster gehen z.B. auch nicht, weil das eingewebte Muster drückt. Bündchen und Applikationen auch nicht, hat sich mit der Zeit allerdings alles etwas gebessert. Man lernt viel Neues durch Kinder und kann eben nicht von sich auf andere schließen. Ein Kind kann einen ganz anderen Charakter haben, als man selbst.


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10.02.2023 um 16:48
@gruselich

Ich war und bin genauso. All das was du beschreibst ist für mich bzgl. Kleidung nervig bzw. "geht nicht".
Auch als Erwachsene bevorzuge ich einfach gehaltene Kleidung: nichts Gestricktes (es juckt mich, auch der tolle Merinowollpullover den ich mal geschenkt bekam und der sich mit der Hand gefühlt gut anfühlte aber dann am Körper nur juckte), keine Applikationen, keine eingewebten Sockenmuster, Wollsocken nicht auf purer Haut (ich trage Baumwollsocken unter Stricksocken und die Baumwollsocken sind stets ein Stück länger), keine Etiketten, keine Plastikfäden, keine mit Plastikband verstärkten Nähte.
Keine Spitze, Perlchen o.ä. (Stichwort Damenunterwäsche... andauernd ist das irgendwo dran; um das zu vermeiden nehme ich nahtlos gewebte oder Sportunterwäsche damit da ja nicht diese kratzigen Zierteile dran sind); Hosen immer mit Gummibund damit sie bei Bewegung nachgeben (bin schlank, brauche den Gummi definiiv nicht wegen "Bauch", will nur dass nichts drückt), Schuhe praktische und bequeme (und ja nicht typische Damenschuhe). Festkleidung ist bei mir ordentlich und simpel, Hosenanzug und eine "seriöse" Bluse und wieder bloß ja nicht irgendwelche eingewebten Dinge, Spitze, Perlen, Gürtel etc.
Statt Schal (stört mich) eine Winterjacke mit hochklappbarem Kragen (auch warm aber nicht so eng am Hals).
Ich würde mir auch nie eine Friseurfrisur machen lassen, Haarspray sprühen, ins Kosmetikstudio gehen, künstliche Nägel, künstliche Wimpern, mich schminken und dergleichen - bloß ja nicht. Ich habe eine einfache Frisur (kurzer Pferdeschwanz) und Körperpflege ist für mich "mich sauber halten" statt "mich verzieren".
Schmuck mal, aber darf möglichst auch nicht spürbar sein, nicht klappern etc.
Bin verheiratet. Das typische Herausputzen als Braut hätte ich nie gewollt - bloß ja nicht dieses Kleid und die ganzen Friseur- und Kosmetikstudiotermine...

Als Erwachsene finde ich das gar nicht so kompliziert, weil ich ja weiß was mir zusagt und woher ich es bekomme.
Ich nehme dann auch gerne Kleidung mehrfach auf Vorrat, weil ich mir sicher sein kann dass etwas das mir jetzt zusagt auch noch in 5 - 10 Jahren etwas für mich ist.

Meine Mutter (mag Mode, Schminke, aufwendige Frisur... wählt Kleidung, Frisur etc. nach Aussehen und nicht danach wie es sich anfühlt) fand mich mit obigem hingegen oft kompliziert. Sie hätte mich auch gerne für Festtage mehr "herausputzen" wollen und ich erinnere mich daran dass sie sich oft bei anderen Müttern seufzend beschwerte "Ja, meine Tochter lässt sich sowas leider nicht in die Haare machen", "Die zieht das aber nicht an... da kann ich noch so viel sagen, die zieht das nicht an".
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ein Kind kann einen ganz anderen Charakter haben, als man selbst.
Das ist bei mir und meinen Eltern auch der Fall.
In manchem bemerke ich schon Ähnlichkeiten (z.B.: wie meine Mutter gerne lesen, es wichtig finden gut informiert zu sein, eher wenige gute statt viele lose Freunde), dann aber auch ganz viele Unterschiede. Beispielsweise sind meine Eltern extravertierter als ich, die jeweiligen Berufe (meiner vs. die meiner Eltern) hätten gegenseitig nie gepasst, die meisten Hobbies weichen meilenweit voneinander ab, und meine Mutter mag wie oben dargestellt Mode und Kosmetik während mich sowas stört.


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10.02.2023 um 19:13
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Quengelig war ich nicht (überhaupt nicht vom Typ Schreien, Weinen, Stampfen), habe aber natürlich auch mal bei einer Fahrt in die Stadt (wir wohnten auf dem Land) gefragt ob ich etwas haben kann
Oh, dazu fällt mir auch noch was ein.
Ich war auch nicht so ein extremer Quengler, meine Brüder ebenso nicht, zumindest nicht mit stampfen und schreien, aber beim Einkaufen ging es dann eben doch mal "Kann ich das bitte haben, biiiiitteeeee" und manchmal auch nach mehrmaligem "nein" noch weiter gebettelt. Meine Mutter hat es dann so gelöst: Sie sagte beim Einkaufen immer "So, jeder darf sich eine Sache aussuchen, aber wenn ihr quengelt und mehr wollt, wird alles wieder weggepackt und es gibt gar nichts". Das fand ich jetzt tatsächlich nicht sooo schlecht.

Aber bei vielen anderen Sachen, wo es ums betteln ging, hieß es dann meist eher "Nein, gibts nicht und basta!" und da habe ich mir sehr oft schon gewünscht, dass meine Eltern erklärt hätten, wieso. Selbst wenn wir fragten, dann hieß es halt "Ja weil ich das sage, ganz einfach!". Ist halt blöd, weil ein Kind versteht das nicht und bekommt das Gefühl, die Eltern gönnen einem etwas nicht oder wollen einen ärgern oder was auch immer, vielleicht sogar, dass man nicht genug geliebt wird. Zumindest waren das meine Gefühle hinterher. Dass mir eben nichts gegönnt wird und meine Eltern mich nicht so richtig lieb haben.


Und mir ist noch was eingefallen beim Thema Geschwister:
Ich kann voll verstehen, dass es schwer ist, da gleiche Behandlung reinzubringen, aber z.B. bei uns kam es vor: Der eine bekommt zum Geburtstag einen PC für 200€, der andere bekommt "nur" einen 50€ Schein. Da sollte man halt schon schauen, dass die Geschenke gleichwertig sind. Meine Mutter hat das immer versucht, aber meinem Vater war es halt egal. Und wenn man das doch mal irgendwie nicht schafft, sollte man halt auch erklären, warum da jetzt der eine was teureres bekam, als der andere. Ansonsten gibt man halt dem einen das Gefühl, weniger geliebt zu werden.
Und Thema teilen, sollte man dann auch beibringen. Bei uns war das oft schwierig. Da stritten wir uns drum, wer welche Sorte Chips bekommt und meine Eltern hatten dazu nur zu sagen "Wenn ihr euch nicht einigt, kriegt halt keiner was!" anstatt zu sagen "Passt auf, wir machen 3 Schüsseln und mischen die so gleichteilig wie möglich, dann hat jeder was von jeder Sorte" oder wenigstens "Dann teilt euch doch die 3 Tüten und jeder isst was von jeder Sorte".


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10.02.2023 um 21:23
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich war auch nicht so ein extremer Quengler, meine Brüder ebenso nicht, zumindest nicht mit stampfen und schreien, aber beim Einkaufen ging es dann eben doch mal "Kann ich das bitte haben, biiiiitteeeee" und manchmal auch nach mehrmaligem "nein" noch weiter gebettelt. Meine Mutter hat es dann so gelöst: Sie sagte beim Einkaufen immer "So, jeder darf sich eine Sache aussuchen, aber wenn ihr quengelt und mehr wollt, wird alles wieder weggepackt und es gibt gar nichts". Das fand ich jetzt tatsächlich nicht sooo schlecht.
Das hätte bei den Sachen die ich mir wünschte eher nicht funktioniert.
Da ging es nicht um z.B. eine Tafel Schokolade, Chips oder einen Monsterjoghurt (hat mich nicht interessiert) oder Sachen aus dem Kassenquengelsortiment (mich haben als Kind lustige Figürchen, Comics einfach null angesprochen) oder allgemein aus Supermärkten. Das waren eher Dinge "in der Stadt" aus z.B. Museumsläden oder dem Planetarium, oder Läden wie Möbelhaus oder Baumarkt. Da gab es Dinge bei denen ich einfach noch nicht einschätzen konnte dass sie echt teuer sind. Mal eben die Bettwäsche mit Tiermotiv, mal eben den teuren Bildband, die Packung Ölfarben, der echte kleine Meteorit (alles Dinge um die 50 - 100 Euro)... ist einfach nicht drin mal schnell als kleines Geschenk. Schonmal gar nicht für Eltern mit wenig Geld (das war der Fall), und ich würde es auch ansonsten aus erzieherischen Gründen nicht befürworten "etwas Großes" einfach so zu kaufen.
Im Kindergarten- bis Grundschulalter kann man sowas aber logischerweise preislich noch nicht einschätzen. Was weiß man in dem Alter über Bettwäschepreise? Oder dass und warum manche Malfarben so viel teurer sind als der Malkasten zu Hause dessen Farben immer ersetzt werden wenn sie leer sind und die man sich auch vom Taschengeld kaufen kann?
Wenn es dann sogar noch hieß dass wir "es später abholen" würden glaubte ich erst recht: Das bekomme ich einfach so, supertoll, Mama kauft mir die Malfarben.

Da finde ich die Strategie, auf den Preis hinzuweisen (mit - damals - "100 Mark" konnte ich durchaus etwas anfangen; oder auch für die kleineren dass man dafür "viele große Scheine" braucht), und erwähnen dass es eher etwas für Weihnachten und Geburtstag ist und man es sich dann wünschen darf viel besser. (Das war mir auch schon als kleines Kind klar: Weihnachten und Geburtstag, da gibt es die tollen großen Dinge - das ist etwas anderes als mal eine Kugel Eis, mal ein Radiergummi, mal ein Blatt Dinosauriersticker die man als Überraschung zwischendurch bekommt.)
Wenn so ein Wunsch nicht erfüllt wurde, war das eben so (auch so gelernt: ein Wunschzettel ist ein Wunschzettel und keine Bestellliste), und wenn er erfüllt wurde habe ich mich riesig gefreut. Macht's dann evl. auch für die Schenkenden einfacher wenn da ein Wunsch ist an den sich noch nach Monaten erinnert wird, dann dürfte es wohl ein Geschenk sein das gut ankommt. Als Schenkender kann man evl. auch in der Zwischenzeit eine preislich günstigere Alternative finden.


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10.02.2023 um 21:29
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich kann voll verstehen, dass es schwer ist, da gleiche Behandlung reinzubringen, aber z.B. bei uns kam es vor: Der eine bekommt zum Geburtstag einen PC für 200€, der andere bekommt "nur" einen 50€ Schein. Da sollte man halt schon schauen, dass die Geschenke gleichwertig sind. Meine Mutter hat das immer versucht, aber meinem Vater war es halt egal. Und wenn man das doch mal irgendwie nicht schafft, sollte man halt auch erklären, warum da jetzt der eine was teureres bekam, als der andere. Ansonsten gibt man halt dem einen das Gefühl, weniger geliebt zu werden.
Dito. (Der PC wird aber wohl für mehr als 200 Euro gewesen sein.)
Kindern ist manchmal auch nicht klar, dass manche Anschaffungen die aus Elternsicht nötig sind (z.B.: neue Schultasche, Fahrrad, Computer) auf den Geburtstag oder auch auf Weihnachten gelegt werden. Der 50-Euro-Schein ist evl. zu freien Verfügung, aber (je nach Eltern) der PC v.a. für die Schule gedacht und Spiele, Hobbyprogramme muss man doch selber kaufen.
Das Fahrrad ist evl. der nötige Ersatz für die schlechte Schulbusverbindung oder gedacht um das Kind zu mehr Sport zu motivieren anstatt es überall hinzukutschieren.
Die pädagogische Wirkung ans beschenkte Kind ist da, für Geschwister kann es aber anders wirken.


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10.02.2023 um 22:28
Nun, ja - ich habe schon manche Erziehungs-Muster durch meine Eltern übernommen, und ich bin nicht stolz darauf. Manche von diese Muster waren mir lange Zeit gar nicht bewusst. Sogar das, was ich in meiner Kindheit gehasst habe, wollte ich später unbewusst meinen Kindern antun... Aber einiges davon könnte ich doch ändern - man muss sich halt damit auseinander setzten...


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11.02.2023 um 21:37
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb am 08.02.2023: Wenn man das versäumt, steht das Kind plötzlich blöd vor den anderen da, wenn in der vierten Klasse die Fahrradprüfung ist, das Kind aber gar nicht radfahren kann. Oder wenn es auf Klassenfahrt geht, das Kind aber nicht weiß, wie man sein Bett bezieht. Das muss alles nicht sein.
Es geht noch einen Schritt weiter - du nimmst den Kindern die Möglichkeit einige Rezeptoren zu entwickeln. Jede Klassenfahrt wird zum Spießrutenlauf, wenn die Teenager, die du dabei hast, nur "saufen" im Kopf haben - und du bist verantwortlich.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Irgendwie verstehe ich deinen Punkt nicht. Man sollte Kinder nicht vernachlässigen und schlicht sich selbst überlassen. Aber man muss Kinder auch nicht konstant unter Zwang stellen, das sie tun was man als Elter von ihnen erwartet. Der wirklich einfachste Weg ist doch, das man dem Kind eine eigene Motivation gibt, zu tun was richtig ist.
Hast du Kinder? Du bist ja selbst in einer Struktur - d.h. du musst um 7.30 auf der Arbeit sein. Dein Kind bekommt aber um 7 Uhr einen Wutanfall, weil es gerade keine Lust hat, Schuhe anzuziehen.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Kindern Gefühle auszutreiben finde ich nicht pädagogisch wertvoll, da diese wichtig sind und man sollte mMn auch Kindern die Möglichkeit geben, sie rauszulassen. Auch die negativen wie Wut z.B.
Das stimmt - ich bin ähnlich erzogen worden und hatte als Kind viele Ängste, die mir meine Eltern gar nicht geglaubt haben. Wir hatten als Kind einen extrem grusligen Keller - in diesem standen die Vorräte, die meine Mutter so eingekocht hatte. Oft wurde ich abends geschickt, für meinen Vater einen Apfelsaft zu holen - ich hatte extrem Angst, in den Keller zu gehen. Meine Eltern schimpften immer, ich sei nur zu faul - das war auch schlimm, weil ich echt nicht faul war - nur sehr ängstlich.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich denke das spielt eine große Rolle bei der Entwicklung meiner Angststörung und meiner Neigung dazu, immer gleich vom schlimmsten auszugehen.
Man übernimmt -unbewusst- erst mal sehr viele Denkmuster von zu Hause. Man kann als Laie den Leuten auch nicht helfen - ich habe eine Freundin, die sich ihr ganzes Leben schon im Weg steht. Sie hat einen sehr lieben Freund, aber sie hat kein Abi gemacht, weil sie ja durchfallen könnte. Seit über 25 Jahren macht sie den gleichen Job, weil sie in einer neuen Stelle gekündigt werden könnte. Sie heirateten nicht, weil es zur Scheidung kommen könnte. Beide wünschten sich Kinder, aber so eine Schwangerschaft - was könnte alles passieren .... So führt sie gar nicht das Leben, das sie will, sondern das Leben, das sie noch führen kann, trotz aller Bedenken.


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11.02.2023 um 22:32
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ernst gemeinte Nachfrage:
* Gab es doch medizinische Gründe, z.B. dass auf Obst- und Gemüseessen Beschwerden (Bauchweh) folgten die diesen Ekel auslösten, ohne dass man eine konkrete Allergie oder Unverträglichkeit ausmachen kann/konnte? Ggf. nur zweitweise, und der Körper hat daraus gelernt?
Nein.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:* Wurde diesem Kind gegenüber Obst und Gemüse (ggf. auch unbewusst) als etwas das man essen _muss_ herangetragen? Stereotyp "iss dein Gemüse, dann gibt es eine Nachspeise". Das könnte sich evl. nach einer anfänglichen Abneigung verstärkt haben.
Nicht mehr als bei anderen vermute ich mal und man hat das schnell bleiben lassen. „Iss dein Gemüse“ fordert man nicht oft, wenn das Erbrechen hervorruft.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich frage mich, ganz ernst gemeint und ohne Vorwürfe: Was ist die Gemeinsamkeit zwischen z.B. einem Radieschen (knackig, scharf), einer Olive (weichlich, etwas bitter, etwas salzig), Tomatensauce mit ggf. Hackfleisch (warm, süß-würzig), und einem Glas frisch gepresstem Orangensaft (flüssig, süß-säuerlich), dass sich dieses Kind vor all dem ekelt?
Nein, das bezieht sich ganz explizit auf Pflanzen jeder Art im annähernd unverarbeiteten Zustand (roh, gekocht, gebraten usw.). Da auch auf das Anfassen oder Riechen. Löst alles Ekel aus. Stark verarbeitet - Teig, Brot, Nudeln oder sowas - geht dann wieder. Aber wehe es ist Petersilie auf den Kartoffeln.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wenn das Kind mittlerweile groß ist müsste es das ja erklären können.
Soviel ist da nicht zu erklären, keine Pflanzen und gut. Ist ein kurioser Sonderfall, der nur zeigt das es eben alles mögliche gibt. Und wie gesagt: diese Diät hat dem Menschen nicht geschadet, der ist gesünder als ich.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Hast du Kinder?
Ja, drei. Und arbeitete ein paar Jahre in einer Heilpädagogischen Einrichtung.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Du bist ja selbst in einer Struktur - d.h. du musst um 7.30 auf der Arbeit sein. Dein Kind bekommt aber um 7 Uhr einen Wutanfall, weil es gerade keine Lust hat, Schuhe anzuziehen.
Kenne ich auch, klar. Und wenn das Kind zu klein ist, um ihm etwas zu erklären, hilft alles nix, dann muss man Zwang anwenden. Nur beantwortet das meine Frage nicht, was du da konkret tun willst?


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11.02.2023 um 23:21
Zitat von paxitopaxito schrieb:Soviel ist da nicht zu erklären, keine Pflanzen und gut. Ist ein kurioser Sonderfall, der nur zeigt das es eben alles mögliche gibt. Und wie gesagt: diese Diät hat dem Menschen nicht geschadet, der ist gesünder als ich.
Ich hätte es dem Kind auch nicht aufgezwungen.
Die Frage nach einer Erklärung war auch nicht als Vorwurf gedacht - ich persönlich habe Verständnis für vieles und kann mich dabei besser hineinversetzen wenn ich Gründe kenne (dann lassen sich auch eher Fettnäpfchen vermeiden, gerade beim Essen). Dass jemand z.B. im Einzelfall eine Pflanzenphobie hat sehe ich ein. Bei vielen geht es ja eher um den Geschmack, eine Konsistenz oder dass man ein paar Speisen mit etwas Unangenehmes verbindet (ich kenne z.B. Leute die keinen Spinat mögen weil sie dabei an Entenkot denken müssen, oder eine bestimmte Speise nicht weil Eltern, Großeltern stets das Aufessen einer zu großen Portion davon gefordert haben und man vorher nicht spielen durfte), darum hatte ich gefragt. Danke somit für die Antwort!

Kindern essen reinzwingen würde ich nie. Wenn es aus medinischen Gründen nötig ist (so eine nötige "Nahrung" ist ja z.B. eine Tablette) und es wirklich rein muss, würde ich immer versuchen das Nötige so angenehm wie möglich zu gestalten.
Ansonsten kommt es ja erstmal auf die Nährstoffe an. Der Pflanzenphobiker muss ja auch irgendwo seine pflanzentypischen Nährstoffe herbekommen haben, und sei es z.B. aus Vollkornbrot oder mal Saft - wenn das reicht, dann reicht es.
Nur weil ich selbst z.B. das komplette Gegenteil des Pflanzenphobikers bin (ich ernähre mich vegetarisch, dabei fast vegan; mir hat bislang noch jedes Obst und Gemüse geschmeckt und kenne viele; auch als Kind habe ich alles an Obst und Gemüse gegessen inkl. dem berühmt-berüchtigten Brokkoli der sogar mein Lieblingsgemüse war; im Urlaub gehört für mich zu den Lieblingsaktivitäten das Aufsuchen eines Marktes und das Ausprobieren von unbekannten Obst- und Gemüsesorten und Gewürzen) würde ich demjenigen auch definitiv nichts aufzwingen. Mache ich auch unter Erwachsenen nicht: Gäste erfahren bei mir immer vorher was es zu Essen gibt und wenn irgendetwas davon nicht erwünscht ist bin ich sehr flexibel und der Gast kann sich darauf verlassen das nicht in seinem Essen vorzufinden. Darüber meckern oder gar jemandem etwas ins Essen mogeln oder ihn auszuladen käme für mich nicht in Frage. Ich sehe das nicht als Aufwand an sondern als Gastfreundlichkeit.


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16.02.2023 um 23:29
Ich gehe mit jedem Menschen respektvoll um. Das Alter ist mir egal. Ich habe keine Kinder aber ich würde gut erzogen. Mein Vater war ein guter Mensch, meine Mutter war es nicht. Sie schlug mich zwar nicht aber sie missbrauchte mich psychisch sowie meinen Vater. Es kommt darauf an, wann man strenger sein muss und wann man ein Kind einfach so respektieren kann. Ein Kind ist trotzdem nicht das Eigentum der Eltern.

Mit was ich mehr Probleme hatte, waren die Erziehungsmethoden mancher Lehrer, die mit Kindern nicht umgehen können!


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Pädagogische Kindererziehung

27.02.2023 um 16:06
Hallo,
bei so manchen Geschichten hier, habe ich wirklich Gänsehaut bekommen !

Ich selbst hatte eine wunderschöne Kindheit und Jugend, bin mit zwei Brüdern aufgewachsen und mit sehr liebevollen und verständnisvollen Eltern.

Wir hatten nicht sehr viel Geld, aber trotzdem alles was wir brauchten, bekamen viel Liebe und hatten viele Freiheiten, da unsere Eltern uns vertrauten und wir haben sie auch selten enttäuscht !

Diese Erziehung habe ich an unsere Kinder weiter gegeben und diese wiederum an ihre.

Eine Erziehung mit Herz und gesundem Menschenverstand finde ich viel besser als eine „pädagogisch wertvolle“ und würde es immer wieder so machen !!!


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Pädagogische Kindererziehung

27.02.2023 um 17:31
Zitat von Pusteblume1964Pusteblume1964 schrieb:Wir hatten nicht sehr viel Geld, aber trotzdem alles was wir brauchten, bekamen viel Liebe und hatten viele Freiheiten, da unsere Eltern uns vertrauten und wir haben sie auch selten enttäuscht !

Diese Erziehung habe ich an unsere Kinder weiter gegeben und diese wiederum an ihre.

Eine Erziehung mit Herz und gesundem Menschenverstand finde ich viel besser als eine „pädagogisch wertvolle“ und würde es immer wieder so machen !!!
Ich vermute dass hier mit einer "pädagogisch wertvollen" Erziehung auch genau eine solche gemeint ist: Alles was man braucht, Liebe, Freiheiten, gut aufwachsen und daraus etwas Brauchbares fürs weitere Leben mitnehmen - so wie du es beschreibst.


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Pädagogische Kindererziehung

27.02.2023 um 17:37
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich vermute dass hier mit einer "pädagogisch wertvollen" Erziehung auch genau eine solche gemeint ist: Alles was man braucht, Liebe, Freiheiten, gut aufwachsen und daraus etwas Brauchbares fürs weitere Leben mitnehmen - so wie du es beschreibst.
Bin ich mir nicht sicher. Es geht glaub ich eher um den unter objektiven Gesichtspunkten richtigen Umgang.
"Die" richtige Erziehung gibt es aber nicht, so kann jeder oder jede die eigene Erziehung als richtig bewerten. Die oben beschriebene Erziehung würde ich ebenfalls als pädagogisch wertvoll bewerten. Andere vielleicht nicht.


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Pädagogische Kindererziehung

27.02.2023 um 18:13
@Raspelbeere
@Sun_y

Ja für uns war es die beste Erziehung und hat sich als wertvoll erwiesen.
Aber weder meine Eltern, noch wir haben jemals einen pädagogischen Erziehungsratgeber o.ä. gelesen und haben uns auf unser Bauchgefühl verlassen !


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