@INSURGENT INSURGENT schrieb:Wenn ein Anderer versucht, Hunderten das Leben zu retten (natürlich um die Gesellschaft besser zu machen, was auch sein eigener Vorteil ist) und dabei draufgeht, kann das trotzdem noch Egoismus sein.
Du meinst ja, dass durch den Dienst an der Gesellschaft ein Vorteil für sich selbst erwartet wird, das ist aber nicht notwendiger Weise richtig:
Ein Individuum kann sogar so handeln das es der eigenen Lebensqualität durchweg abträglich ist nur um die Gesellschaft zu stärken.
Wie gesagt im evolutionären Sinne ist es für den Arterhalt vorteilhaft wenn sich ein Individuum für mehrere Seiner Artgenossen aufopfert.
Da braucht es keine auf das Selbst gerichteten Handlungsmotive, das war einfach vorteilhaft für die Art (nicht für das Individuum) und so hat sich das als "Trieb zur Hilfsbereitschaft" durchgesetzt.
Oder betrachte das Muttertier das seine Nachkommen verteidigt: Es hat keinerlei Vorteile dadurch und es wird auch in Zukunft absolut kein wie auch immer gearteter Vorteil für das Muttertier dadurch zu erwarten sein. Im Gegenteil das Durchfüttern der Nachkommen ist der eigenen Überlebenswahrscheinlichkeit abträglich und es züchtet sich noch Konkurrenten heran.
Das trifft auf Arten zu die nicht im Rudel leben, wo also das Austragen von Nachwuchs nicht als Akt zur Stärkung des Rudels und somit als für das eigene Überleben vorteilhaft betrachtet werden kann.
Jene Arten die ihre Nachkommen ohne Rücksicht auf eigenen Vorteil aufziehen waren eben evolutionär erfolgreicher als jene die sie einfach aufgefressen haben.