Egoismus - Die Basis von Allem
02.03.2011 um 13:31Vorerst: Ich bitte die Mods mich nicht auf einen anderen "Egoismus" Thread aufmerksam zu machen, ich weiß davon gibt es viele, dieser hier unterscheidet sich aber in seiner Theorie und der Fragestellung entscheidend von Anderen und dient nicht dazu den Egoismus an sich zu diskutieren!
Durch eine Diskussion mit einem Freund bin ich auf ein interessantes Thema gestoßen, mit das ich mich bis dato garnicht beschäftigt hatte.
Ich bin im Laufe dieser Diskussion und am Abend, als ich darüber nachdachte, zu dem Gedanken gekommen, dass jede einzelne Aktion des Menschen, jede Tat, rein auf Egoismus basiert bzw. dem eigenen Vorteil dient.
Mitleid, Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft wird in der Gesellschaft angepriesen, doch gibt es das wirklich?
Wenn ich einem Menschen das Leben rette, ist das dann wirklich selbstlos, oder gibt es dafür einen anderen Beweggrund?
Nehmen wir an ich gehe die Straße entlang, auf dem Gehweg, und sehe, wie eine junge Dame im Begriff ist von einem Auto überfahren zu werden, nun habe ich zwei Möglichkeiten: entweder, ich bringe mich selbst in Gefahr und versuche sie zu retten, oder ich tue nichts.
Ersteres würden viele als Heldenhaftigkeit, Selbstlosigkeit bezeichnen, zweiteres als Egoismus bzw. Feigheit.
Wenn ich sie rette, geht es mir dann wirklich darum, dass ich einfach nur ihr Leben retten möchte? Nein.
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch der diese Entscheidung trifft und sie rettet, im Grunde nur auf Anerkennung aus ist.
Er kriegt Anerkennung von ihr und möglicherweise anderen Menschen; und das ist, was er wirklich will.
Er kennt sie doch garnicht, er weiß nichts von ihr, welchen logischen Grund gäbe es also, sie zu retten, außer die eigene Begierde nach Anerkennung?
Im Laufe meiner Gedankengänge bin ich auf 3 Arten dieser Form von "Egoismus" gekommen:
Es gibt Aktionen, bei denen der Mensch auf Anerkennung aus ist,
es gibt Aktionen, bei denen er seine Ziele erfüllen will, Selbsterfüllung also,
und es gibt Aktionen, bei denen er einen (vielleicht weniger offensichtlichen, für den Anderen) Vorteil daraus schöpft.
Zur ersten Form habe ich bereits ein Beispiel geliefert, zur zweiten Form komme ich jetzt:
Das hat mich anfangs etwas zum grübeln gebracht, ich konnte es mir nicht erklären:
Warum würden Menschen Kinder kriegen, wenn es ihnen doch eigentlich nichts bringt?
Die Antwort ist Selbsterfüllung.
Wenn es ihr persönliches Ziel ist, einmal Kinder in die Welt zu setzen, dann werden sie durch sich selbst auch dadurch "belohnt", im Endeffekt geht es ihnen nämlich nicht um das Wohlergehen der Kinder (denn sie wissen ja garnicht, wie diese Kinder sich überhaupt entwickeln) sondern um ihre persönlichen Ziele, und wenn sie sich vor einigen Jahren fest vorgenommen haben Kinder zu kriegen (warum auch immer, das spielt keine Rolle), dann tun sie es, und belohnen sich damit widerrum selbst.
Ein weiterer Beweggrund für die "Kinderproduktion" - meiner Meinung nach vornehmlich in der Mittel- und Oberschicht anzutreffen - ist natürlich, die Fassade der "perfekten Familie" aufrecht zu erhalten, die nun einmal der gesellschaftlichen Idealvorstellung vom "erfolgreichen" Leben angehört; nämlich Beruf, Karriere, Statussymbole, Kinder, häßliche parfümierte Alte am verheirateten Arsch.
Und selbstverständlich resultieren auch diese Zielsetzungen stets aus egoistischen Motiven.
Die dritte Form ist recht einfach zu erklären und ein Beispiel dazu zu liefern: zwischenmenschliche Beziehungen.
Ein Mensch würde nie zwischenmenschliche Beziehungen eingehen, wenn er nicht auch einen Vorteil daraus schöpfen würde.
Ein Mensch ohne Freunde verbittert, darin sind wir uns einig, darum benötigt er solche, um eben nicht zu verbittern.
Mit Freunden hat er Spaß, mit Freunden kann er reden, aber das tut er nicht um diesen Freunden Spaß zu bereiten, sondern um sich selbst zu beschäftigen, um selbst Spaß zu haben.
Dass der Freund dabei auch Spaß hat, das steht dort an zweiter Stelle.
Ich glaube, dass wenn der Mensch keine Freunde BRAUCHEN würde, dass er keine haben würde, denn diese Beziehungen sind auch mit gewissem Aufwand verbunden (Pflege).
Allerdings ist dieser Egoismus nicht schlecht, denn der Freund ist im Grunde auch nur für sein eigenes Vergnügen mit dir befreundet, und sofern es beiden Vergnügen bereitet, ist es gut.
Ich hoffe auf ein paar Beiträge zu diesem Thema, da ich selbst nicht felsenfest davon überzeugt bin, dass diese Theorie stimmt. Es war immerhin nur ein Gedankengang, den ich dann versuchte mit Beispielen zu untermauern.
Also, legt los.
Durch eine Diskussion mit einem Freund bin ich auf ein interessantes Thema gestoßen, mit das ich mich bis dato garnicht beschäftigt hatte.
Ich bin im Laufe dieser Diskussion und am Abend, als ich darüber nachdachte, zu dem Gedanken gekommen, dass jede einzelne Aktion des Menschen, jede Tat, rein auf Egoismus basiert bzw. dem eigenen Vorteil dient.
Mitleid, Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft wird in der Gesellschaft angepriesen, doch gibt es das wirklich?
Wenn ich einem Menschen das Leben rette, ist das dann wirklich selbstlos, oder gibt es dafür einen anderen Beweggrund?
Nehmen wir an ich gehe die Straße entlang, auf dem Gehweg, und sehe, wie eine junge Dame im Begriff ist von einem Auto überfahren zu werden, nun habe ich zwei Möglichkeiten: entweder, ich bringe mich selbst in Gefahr und versuche sie zu retten, oder ich tue nichts.
Ersteres würden viele als Heldenhaftigkeit, Selbstlosigkeit bezeichnen, zweiteres als Egoismus bzw. Feigheit.
Wenn ich sie rette, geht es mir dann wirklich darum, dass ich einfach nur ihr Leben retten möchte? Nein.
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch der diese Entscheidung trifft und sie rettet, im Grunde nur auf Anerkennung aus ist.
Er kriegt Anerkennung von ihr und möglicherweise anderen Menschen; und das ist, was er wirklich will.
Er kennt sie doch garnicht, er weiß nichts von ihr, welchen logischen Grund gäbe es also, sie zu retten, außer die eigene Begierde nach Anerkennung?
Im Laufe meiner Gedankengänge bin ich auf 3 Arten dieser Form von "Egoismus" gekommen:
Es gibt Aktionen, bei denen der Mensch auf Anerkennung aus ist,
es gibt Aktionen, bei denen er seine Ziele erfüllen will, Selbsterfüllung also,
und es gibt Aktionen, bei denen er einen (vielleicht weniger offensichtlichen, für den Anderen) Vorteil daraus schöpft.
Zur ersten Form habe ich bereits ein Beispiel geliefert, zur zweiten Form komme ich jetzt:
Das hat mich anfangs etwas zum grübeln gebracht, ich konnte es mir nicht erklären:
Warum würden Menschen Kinder kriegen, wenn es ihnen doch eigentlich nichts bringt?
Die Antwort ist Selbsterfüllung.
Wenn es ihr persönliches Ziel ist, einmal Kinder in die Welt zu setzen, dann werden sie durch sich selbst auch dadurch "belohnt", im Endeffekt geht es ihnen nämlich nicht um das Wohlergehen der Kinder (denn sie wissen ja garnicht, wie diese Kinder sich überhaupt entwickeln) sondern um ihre persönlichen Ziele, und wenn sie sich vor einigen Jahren fest vorgenommen haben Kinder zu kriegen (warum auch immer, das spielt keine Rolle), dann tun sie es, und belohnen sich damit widerrum selbst.
Ein weiterer Beweggrund für die "Kinderproduktion" - meiner Meinung nach vornehmlich in der Mittel- und Oberschicht anzutreffen - ist natürlich, die Fassade der "perfekten Familie" aufrecht zu erhalten, die nun einmal der gesellschaftlichen Idealvorstellung vom "erfolgreichen" Leben angehört; nämlich Beruf, Karriere, Statussymbole, Kinder, häßliche parfümierte Alte am verheirateten Arsch.
Und selbstverständlich resultieren auch diese Zielsetzungen stets aus egoistischen Motiven.
Die dritte Form ist recht einfach zu erklären und ein Beispiel dazu zu liefern: zwischenmenschliche Beziehungen.
Ein Mensch würde nie zwischenmenschliche Beziehungen eingehen, wenn er nicht auch einen Vorteil daraus schöpfen würde.
Ein Mensch ohne Freunde verbittert, darin sind wir uns einig, darum benötigt er solche, um eben nicht zu verbittern.
Mit Freunden hat er Spaß, mit Freunden kann er reden, aber das tut er nicht um diesen Freunden Spaß zu bereiten, sondern um sich selbst zu beschäftigen, um selbst Spaß zu haben.
Dass der Freund dabei auch Spaß hat, das steht dort an zweiter Stelle.
Ich glaube, dass wenn der Mensch keine Freunde BRAUCHEN würde, dass er keine haben würde, denn diese Beziehungen sind auch mit gewissem Aufwand verbunden (Pflege).
Allerdings ist dieser Egoismus nicht schlecht, denn der Freund ist im Grunde auch nur für sein eigenes Vergnügen mit dir befreundet, und sofern es beiden Vergnügen bereitet, ist es gut.
Ich hoffe auf ein paar Beiträge zu diesem Thema, da ich selbst nicht felsenfest davon überzeugt bin, dass diese Theorie stimmt. Es war immerhin nur ein Gedankengang, den ich dann versuchte mit Beispielen zu untermauern.
Also, legt los.