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Pränatale Diagnostik und danach....

57 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Schwangerschaft, Behinderung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pränatale Diagnostik und danach....

23.10.2007 um 20:13
Sonea:

Auch wenn es dir völlig unverständlich erscheint - nicht jeder hat die Kraft und Energie sich bewusst für ein behindertes Kind zu entscheiden und es ist die werdende Mutter allein , die die Wahl in Eigenverantwortung zu treffen hat .


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Sonea Diskussionsleiter
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Pränatale Diagnostik und danach....

23.10.2007 um 21:48
Nein, es scheint mir nicht unverständlich und ich respektiere dies auf jeden Fall.
Ich finde Deine Argumente nicht absolut unverständlich, dadurch das Du hier mitdiskutierst zeigst Du, daß Dich Themen wie diese auch beschäftigen. Ich finde das das jeder selbst entscheiden muß, ich habe nur meine eigene Sichtweise aufgezeigt, nicht mehr und nicht weniger. Ich denke auch man kann erst wirklich wissen wie man sich entscheidet, wenn man in der Situation ist. Und ich hoffe ich werde nie vor dieser Entscheidung stehen müssen!
Eines sollte einem jedoch klar sein, eine Abtreibung ist keineswegs schmerzfrei. Wenn Du Dich mal mit dem Thema auseinandergesetzt hast und weißt wie es gemacht wird wirst Du wissen, daß Du Deinem Kind nicht viel leid ersparst! Der Tod, vor allem bei einer Spätabtreibung ist einfach grausam.

LG Sonea


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Pränatale Diagnostik und danach....

23.10.2007 um 22:18
Nun ja, jeder Mensch ist halt anders. Ich habe diese Untersuchung abgelehnt, so wie es gekommen wäre hätte ich es angenommen, hätte müssen....!
Abtreibung würde für mich niemals in Frage kommen...das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren....


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Pränatale Diagnostik und danach....

23.10.2007 um 23:19
Zitat von xyxy schrieb:Ich habe den Scheiß durch und lehne deshalb eine wissentliche Austragung eines behinderten Kindes für mich ab.
du hast ein kind mit ADS und schreibst sowas?

schon klar. wenn du ADS schon mit einer behinderung vergleichst, alles klar.

eigentlich hast du damit ja den beweis geliefert, daß du nicht abtreiben würdest.
sonst hättest du es ja getan.

und jetzt stell dir vor, du hättest es getan.

du hättest deine gesunde tochter abgetrieben.


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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 06:56
shiny:

Als ich meine Tochter gebar und zum ersten Mal in meinen Armen hielt , stellte ich als erstes extreme Tonusschwankungen fest , wie ich es nur von schwerstbehinderten Kindern her kannte. Drei Monate später schien der rechte Arm gelähmt zu sein , die Ärzte tappten völlig im Dunkeln , was für eine Ursache das haben könnte . Mit den beginnenden Krabbelversuchen wurde das linke Bein bewegungslos hinterher gezogen und als mein Töchterchen ein Jahr alt wurde , fand ich endlich ein Arzt , der sich auf Entwicklungsstörungen spezialisiert hatte und die Therapie begann.
Als zweijährige schlug sie mit wachsener Begeisterung ihren Kopf an die Wand , lies sich nicht anfassen und es schien sich die Diagnose Autismus abzuzeichnen. Sie schrie , wenn man sie aus ihrer Welt herausholte , tobte und schlug um sich.
In der Zeit war überhaupt nicht abzusehen , welche Richtung ihre weitere Entwicklung einschlug.
Rückblickend war es ein einziger Kampf , sämtliche Frühförderungen bei Ärzten und Ämtern geltend zu machen - und genau das ist es , was mich abschrecken würde , bewusst ein behindertes Kind zu gebären.

schon klar. wenn du ADS schon mit einer behinderung vergleichst, alles klar.

Verstehst du eigentlich , was ich schreibe?!
Ich hatte Glück , den Entwicklungsverlauf meiner Tochter so positiv beeinflussen zu können , das der Status auf "drohe Behinderung" aufgehoben werden konnte , und sie nun ein ganz normal , entspanntes Leben führen kann , aber freiwillig würde ich die Zeit nicht ein zweites Mal durchmachen.


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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 08:47
das verstehe ich nicht.

im angesicht deiner tochter heute würdest du sowas nicht mehr durchmachen?

das heißt, hättest du vorher gewußt, daß die erste zeit mit deiner tochter so sein würde, hättest du sie abtreiben lassen?

klar, du hast einen hohen preis gezahlt, aber dafür hast du deine tochter heute, wiegt sie nicht alles auf, was du in der ersten zeit durchmachen mußtest?


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Sonea Diskussionsleiter
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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 09:23
XY...lies das mal, es zeigt genau was ich darüber denke und shiny, ich würd mich freuen wenn Du auch mal reinschaust. Ich finde was die Mutter über Gott sagt einfach richtig!
Ich würde mich denke ich genauso entscheiden. Eine Abtreibung ist keine Lösung, sie ist nur ein Weglaufen vor der Aufgabe die Gott an uns gestellt hat!

http://www.prenat.ch/d/erf/lars.htm (Archiv-Version vom 30.07.2007)


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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 09:47
Gott allein weiss warum er nur so kurz da war.


ach wirklich....ja genau Gott ist barmherzig.....ich kann es nicht mehr hören.....Wahnsinn an was man sich festhält wenn gar nichts mehr geht....!


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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 10:13
naja, so ist es aber.

man kann das ganze natürlich auch realer sehen, ohne gott da mithineinzuziehen, aber im grunde ist es so.

ich finde, wir pfuschen der natur sowieso schon genug drein, wenn man sich für ein kind entscheidet dann muß man auch mit dem risiko einer behinderung leben, so ist das.

das leben ist kein wunschprogramm, kein versandhauskatalog, wo man sich seine kinder und sein leben aussuchen kann.

wenn ich sex habe muß ich mit dem risiko leben, schwanger zu werden.
wenn ich schwanger werden möchte muß ich mit dem risiko leben, ein behindertes kind zu bekommen, vielleicht sogar ein totes.

ich finde es einfach nur daneben, daß ich, wie im versandhauskatalog, die möglichkeit habe, mich gegen das kind zu entscheiden, bloß weil es nciht meinen vorstellungen entspricht.

und nein, die masche mit ,ich hab es für das kind getan', die zieht bei mir nicht.
eine abtreibung macht man immer aus einem persönlichen grund heraus, weil man das kind nicht möchte, weil entweder die umstände nciht passen, oder eben das kind nicht passt.


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Sonea Diskussionsleiter
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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 10:50
Shiny, ich sehe das genauso. Und da ich an Gott glaube wird er immer eine Rolle spielen bei allem was ich im Leben tue.
Für mich wäre es der bessere Weg mein Kind in den Armen zu halten, ihm einen Namen zu geben, es beerdigen zu können, zu wissen wie es aussah!
Und wieviel der Glaube für einen Menschen bedeutet ist doch jedem selbst überlassen. Wäre es besser Gott die Schuld dafür zu geben und ihn zu hassen?
Vieleicht hat diese Familie durch Lars viel gelernt und das Leben aus einer anderen Sichtweise gesehen. Ich denke das können wir als Ausenstehende garnicht beurteilen!
Für sie war Lars vollkommen, auch wenn er für andere nicht so aussah!


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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 11:13
Nun ich habe meine Meinung hier schon gesagt, ich habe auf diese Untersuchung verzichtet. Dieses Risiko wollte ich eingehen, doch genau so wie ich hier meine Meinung vertrete, respektiere ich andere Entscheidungen.

Hat von euch jemand ein schwerst behinderstes Kind? Wenn hier jemand schreibt er wäre dem nicht gewachsen und hat nicht die Kraft dazu, so sollte man das respektieren. Was bringt den nacher diese Einstellung ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen aber daran zu zerbrechen. Da hat dann auch niemand was davon.
Also wer kann davon berichten, ihr die hier so laut schreit?


Ich denke das können wir als Ausenstehende garnicht beurteilen!


das hast du gut erkannt, man sollte nie urteilen!


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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 11:39
shiny
klar, du hast einen hohen preis gezahlt, aber dafür hast du deine tochter heute, wiegt sie nicht alles auf, was du in der ersten zeit durchmachen mußtest?


Natürlich , aber ich hätte auch überhaupt nichts gegen einen "normalen Entwicklungsverlauf" meiner Tochter gehabt.
Vor 13 Jahren hätte ich auch niemals mit dem Gedanken Abtreibung gespielt , egal , was bei der pränatalen Diagnostik heraus gekommen wäre , da war ich noch stark und ungebrochen und hätte alle Herausforderungen mit heller Freude in Empfang genommen ,
aber jetzt - jetzt bin ich müde geworden.


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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 17:38
klar, du hast deine schuldigkeit ja auch schon getan, du hast das alles hinter dir, ein, ich bin mir dessen sicher, wundervolles kind großgezogen.

aber genau das beweist doch, daß du es geschafft hast.

ich bin eben der ansicht, wenn ich mich zu einer schwangerschaft entschließe, muß ich auch damit rechnen, daß nicht alles ,normal' verläuft, das ist das risiko des lebens.

ich habe auch kein behindertes kind, ich habe ein schwieriges kind, mit dem ich auch von arzt zu arzt tingeln mußte, weil manche leute behaupüteten, er wäre nicht normal. (heute weiß ich, er ist völlig normal, was mir auch der kinderpsychologe bestätigte, er ist bloß anders.)

ich weiß also auch nicht, wie es ist, ein behindertes kind zu haben, aber ich weiß, daß ich alles schaffen kann.

ich kann es im kleinen nachvollziehen.
mein marvin ist ein sehr ernstes kind, sehr erwachsen und rational denkend.
er hatte noch nie besonders kindliche wesenszüge an ihm.
aber wenn er dann mal lacht, dann ist es die entschädigung für alles!

sicher ist ein behindertes kind eine große bürde, aber es ist einfach so, es gehört zum leben.
aber vielleicht hat es wirklich was mit glauben zu tun.
ich bin auch der ansicht, daß genforschung und wunschkaiserschnitt nicht gut sind.

wenn unser schöpfer (was oder wer auch immer das für jeden einzelnen von uns heißt) wollte, daß wir unsere kinder durch den bauch auf die welt bringen, dann hätte er uns einen reißverschluß eingebaut. (primitiv ausgedrückt)

verstehst du mich?


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Sonea Diskussionsleiter
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Pränatale Diagnostik und danach....

24.10.2007 um 21:53
Wunschkaiserschnitte kann ich auch nicht nachvollziehen! Aber das nur nebenbei...


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Sonea Diskussionsleiter
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Pränatale Diagnostik und danach....

26.10.2007 um 14:28
Ich habe in den letzten Tagen viel mit meinem Mann dikutiert und wir sind uns jetzt echt einig, sollten wir uns nochmal entschließen ein Kind zu bekommen, wobei ich dann definitiv über 35 wäre, dann werden wir keine Fruschtwasseruntersuchung machen.
Wir sind auch der Meinung daß jedes Kind ein Recht auf Liebe hat. Viele Eltern bekommen so ein krankes Kind bewusst, weil sie es nicht abtreiben wollen und geben ihm Liebe udn lassen es in Frieden sterben in den Armen der Eltern. Ich würde das auch machen , egal wie mein Kind aussieht, es hat ein recht darauf 9 Monate in meinem Bauch sein zu dürfen, es hat ein Recht geboren zu werden und seine Eltern zu spüren, es hat ein recht einen Namen zu bekommen, geliebt zu werden und beerdigt zu werden, anstatt es aus dem Bauch zu reißen und zu hoffen das es krepiert so wie der kleine Tim. Egal was ich für ein Kind bekomme, egal..ich würds kriegen und ich mache definitiv keine Fruchtwasseruntersuchung!
Danke Shiny,
Du hast mich wirklich sehr zum Nachdenken gebracht!!!
Das wollte ich nur nochmal zum Abschluß hier sagen, bevor der Thread in der Versenkung verschwindet!


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Pränatale Diagnostik und danach....

26.10.2007 um 14:31
wow, das hast du schön geschrieben.
Zitat von SoneaSonea schrieb: egal wie mein Kind aussieht, es hat ein recht darauf 9 Monate in meinem Bauch sein zu dürfen, es hat ein Recht geboren zu werden und seine Eltern zu spüren, es hat ein recht einen Namen zu bekommen, geliebt zu werden und beerdigt zu werden,



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