Ego - lässt es sich abschalten!?
07.07.2007 um 13:45@Kimo:
Klar, ebenso wie unser Körper. Deiner Logik folgend dürftest Du auch
nicht unterscheiden zwischen Geist/Seele und Körper. Alles ist Du, oder ich. Das machst
Du nicht und im Endeffekt ich auch nicht.
Den Körper zu differenzieren halte
ich für sinnvoll, weil er an diese Dimension gebunden ist und die maßgeblichste
Schnittstelle dafür ist. Aber im Prinzip stimmte ich auch darin zu, dass selbst diese
Unterscheidung eher hinderlich ist.
Wenn ich musiziere, orte ich 3 Instanzen
in mir:
Inspiration, Formgebung und Ausführung. Alles bin ich als eins, aber es sind
3 Instanzen mit unterschiedlichen Qualitäten. Denen gebe ich Namen, um einen bestimmten
Teils des Vorgangs zu orten, zu beschreiben.
Das kann ich dann schon nicht
mehr nachvollziehen, obwohl ich völlig verstehe, wie Du es meinst. Ich würde hier - wenn
überhaupt - nur zwei Instanzen unterscheiden: die materielle und die geistige. Wenn Du
eine Inspiration nicht umsetzen kannst, so ist es ebenso eine Art, dich zu blockieren,
als wenn Du Inspiration nicht finden würdest. Die darunterliegende Ursache ist die
gleiche - nur die Bilder, mit denen Du Dir das aufzuzeigst, sind verschieden. In der
Hinwendung auf das jeweilige Bild, sehe ich einen Umweg der nicht selten auch zum Irrweg
ausufert. Wir tun das in großem Ausmaß: wir zeigen uns eine bestimmte Ursache in unzählig
verschiedenen Erfahrungen und Bildern auf, und sehen den Zusammenhang zwischen z. B.
einer unbefriedigenden Partnerschaft und einem schlechten Arbeitsklima nicht, weil wir es
für zwei völlig unterschiedliche Bereiche halten, und uns so in der Auseinandersetzung
mit den Bildern verheddern. Hinterher wundern wir uns, dass - haben wir es endlich
geschafft, die unbefriedigende Partnerschaft zu lösen - wir in die nächste reinschlittern
oder sich ein völlig anderer Lebensbereich plötzlich schwierig gestaltet.
In solchen
Aufteilungen eine Lösung zu suchen, sehe ich im Grunde genommen ähnlich, wie unsere
Medizin es derzeit noch versucht, Krankheit auf rein körperlicher Ebene zu lösen. Es
entspricht unserer gegenwärtigen, rationalistisch geprägten Ära, es für das schlüssigste
- ja, das einzig richtige - Vorgehen zu halten, und erfahren uns geradezu automatisch,
auf diese Weise vorzugehen. Bis zu einem gewissen Grad ist es möglich, aber der Preis
dafür ist eine zum Erfolg parallel laufende, immer größer werdende Trennung, die
schlussendlich in einem eigenen Realitätskonstrukt endet, wie wir sie gegenwärtig in
allen Wissenschaften und Lebensbereichen erfahren, und dies zum derzeit vorherrschenden
Weltbild geworden ist. Als Resultat sehen wir so die Zusammenhänge nicht mehr zwischen
uns und unserer jweiligen Realität, und erfahren es zu einem großen Anteil in einem mehr
oder weniger ohnmächtigen 'Widerfahren' (uns widerfährt etwas, uns passiert etwas, man
tut uns etwas, wir haben Glück/Pech, werden krank...). Wir erkennen uns nicht als
Schöpfer unserer Realität, sondern als Opfer und Spielball, weil wir damit genau solch
eine Realität erzeugen, ohne uns dessen gewahr zu sein.
Klar, ebenso wie unser Körper. Deiner Logik folgend dürftest Du auch
nicht unterscheiden zwischen Geist/Seele und Körper. Alles ist Du, oder ich. Das machst
Du nicht und im Endeffekt ich auch nicht.
Den Körper zu differenzieren halte
ich für sinnvoll, weil er an diese Dimension gebunden ist und die maßgeblichste
Schnittstelle dafür ist. Aber im Prinzip stimmte ich auch darin zu, dass selbst diese
Unterscheidung eher hinderlich ist.
Wenn ich musiziere, orte ich 3 Instanzen
in mir:
Inspiration, Formgebung und Ausführung. Alles bin ich als eins, aber es sind
3 Instanzen mit unterschiedlichen Qualitäten. Denen gebe ich Namen, um einen bestimmten
Teils des Vorgangs zu orten, zu beschreiben.
Das kann ich dann schon nicht
mehr nachvollziehen, obwohl ich völlig verstehe, wie Du es meinst. Ich würde hier - wenn
überhaupt - nur zwei Instanzen unterscheiden: die materielle und die geistige. Wenn Du
eine Inspiration nicht umsetzen kannst, so ist es ebenso eine Art, dich zu blockieren,
als wenn Du Inspiration nicht finden würdest. Die darunterliegende Ursache ist die
gleiche - nur die Bilder, mit denen Du Dir das aufzuzeigst, sind verschieden. In der
Hinwendung auf das jeweilige Bild, sehe ich einen Umweg der nicht selten auch zum Irrweg
ausufert. Wir tun das in großem Ausmaß: wir zeigen uns eine bestimmte Ursache in unzählig
verschiedenen Erfahrungen und Bildern auf, und sehen den Zusammenhang zwischen z. B.
einer unbefriedigenden Partnerschaft und einem schlechten Arbeitsklima nicht, weil wir es
für zwei völlig unterschiedliche Bereiche halten, und uns so in der Auseinandersetzung
mit den Bildern verheddern. Hinterher wundern wir uns, dass - haben wir es endlich
geschafft, die unbefriedigende Partnerschaft zu lösen - wir in die nächste reinschlittern
oder sich ein völlig anderer Lebensbereich plötzlich schwierig gestaltet.
In solchen
Aufteilungen eine Lösung zu suchen, sehe ich im Grunde genommen ähnlich, wie unsere
Medizin es derzeit noch versucht, Krankheit auf rein körperlicher Ebene zu lösen. Es
entspricht unserer gegenwärtigen, rationalistisch geprägten Ära, es für das schlüssigste
- ja, das einzig richtige - Vorgehen zu halten, und erfahren uns geradezu automatisch,
auf diese Weise vorzugehen. Bis zu einem gewissen Grad ist es möglich, aber der Preis
dafür ist eine zum Erfolg parallel laufende, immer größer werdende Trennung, die
schlussendlich in einem eigenen Realitätskonstrukt endet, wie wir sie gegenwärtig in
allen Wissenschaften und Lebensbereichen erfahren, und dies zum derzeit vorherrschenden
Weltbild geworden ist. Als Resultat sehen wir so die Zusammenhänge nicht mehr zwischen
uns und unserer jweiligen Realität, und erfahren es zu einem großen Anteil in einem mehr
oder weniger ohnmächtigen 'Widerfahren' (uns widerfährt etwas, uns passiert etwas, man
tut uns etwas, wir haben Glück/Pech, werden krank...). Wir erkennen uns nicht als
Schöpfer unserer Realität, sondern als Opfer und Spielball, weil wir damit genau solch
eine Realität erzeugen, ohne uns dessen gewahr zu sein.