Ego - lässt es sich abschalten!?

Das Ego beisst sich an Schmerzen fest, will das Leiden von anderen betrachtet/gewusst
wissen, anstatt einfach Liebe zu geben, das Gute auszustrahlen. Wie das geht? Meditation
kann helfen, habe ich selbst erlebt, allerdings ist das bei mir mal wieder sone Sache...

Ohne Ego erfährt man wahres lück, das keinem schadet und auch
anspruchsvollen(moralischen/philosophischen) Menschen genügt... jedenfalls solange Moral
in ihrem Glück eine Rolle spielt. Andere versuchen eben ein glückliches Tier zu sein,
immer wieder bis zum Tod, doch das ist kein Fortschritt. Wer höhere Werte sucht: Nicht im
Tier.

Dazu noch ein Video(auf Englisch):

Lama Ole Nydahl - Meditation

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@Bukowski:

Das würde bedeuten das es niemals eine erste Erfahrung geben könnte,weil immer etwas Vorprogrammiertes dagewesen sein müsste um dieses Erfahrung zu erleben.

Und so sehe ich es auch, nämlich das Individuum selber ist es stets, das sichin Erfahrungen spiegelt. Wir sind nicht 'programmiert', sondern das, was hier als'Programmierung' erkannt wird ist letztlich eine Synonym dafür, was der Einzelne ist. DieProgrammierung ist bereits Ausdruck von Bewusstsein; Ausdruck des Individuums. Nicht dieProgrammierung macht ein Individuum zu dem, was es ist, sondern das Individuum schafftsich seine entsprechende Programmierung.

Doch dieses "Vorprogramm" basiert jaauf Erfahrung, etwas was schonmal erlebt und kategorisiert wurde. Etwas das dir deinHandeln vorgibt, vorprogrammiert.
Demnach würde keine erste Erfahrungexistieren.
Damit kann ich mich aber einfach nicht anfreunden.

Aber duwürdest hier die "Programmierung" (die ja eigentlich Erfahrung ist) von Bewusstseintrennen und sie in eine Kausalität und Abhängigkeit stellen. Ich meine, sie sind eins,nur verschiedene Ausdrucksformen: ein innerer Ausdruck, und eine äußere Entsprechung.

Diese Sicht von Kausalität und Abhängigkeit sehe ich zudem als einen großenHinderungspunkt in unserer Freiheit an. Denn damit erfahren wir uns als Opfer unsererUmstände und Realität, nicht aber als Schöpfer.

Noch eine Anmerkung: Diese obskure Opferwahrnehmung kannst Du bereits hier in derDiskussion sehen, wo Leute sich sogar als Opfer von 'Ego' sehen. ;)

@geraldo

Warum magst du sex?

geraldo schrieb:Nicht die Programmierung macht ein Individuum zu dem, was es ist, sondern dasIndividuum schafft sich seine entsprechende Programmierung.

Und genau dasist der Punkt.
Mit der Überwindnung des Egos wird diese (alte) Programmierung gelöschtund man ist fähig, sein Selbst neu zu konstruieren.
Das ist der Egotod. Woraufhin dieWiedergeburt des Geistes folgt.

Diese Sicht von Kausalität und Abhängigkeitsehe ich zudem als einen großen Hinderungspunkt in unserer Freiheit an. Denn damiterfahren wir uns als Opfer unserer Umstände und Realität, nicht aber als Schöpfer.
...
Diese obskure Opferwahrnehmung kannst Du bereits hier in der Diskussion sehen,wo Leute sich sogar als Opfer von 'Ego' sehen.

Das sind wir jaauch. :)
Erst mit dem abschütteln dieser klebrigen Substanz, die wir Ego nennen, sindwir in der Lage uns aus der Sklaverei zu erheben und endlich selbstbestimmt zu handelnund Freiheit zu erlangen.

Ich denke mal so, wenn der Geist ein unendlicher Ozen ist (universell) so ist das Ego einTropfen (individuell)
Somit wenn man das Ego "abschalten" würde, wobei mir hier dasWort abschalten nicht wirklich gefällt, so würde/könnte man den universellen Geistwahrnehmen und sich in seine urpsurüngliche Form (dieser Geist) wiederspiegeln...wahrnehmen.
Das ungeborene, ungeschaffene ist somit auch gleichzeitig unsterblich undewig (dharmakaya) somit ist Ego sterblich .

@ironboy24:

Weils mir Spaß macht; weil ich mich u. a. darinauslebe.


@Bukowski:

Und genau das ist der Punkt.
Mit derÜberwindnung des Egos wird diese (alte) Programmierung gelöscht und man ist fähig, seinSelbst neu zu konstruieren.

... was - wenn wir mal auf der 'Ego'-Ebenebleiben - nichts weiter ist, als ein anderes Ego zu schaffen. Wir tun das ohnehin ständigmit unseren Veränderungen - wir erschaffen uns ständig neu.

Das ist derEgotod. Woraufhin die Wiedergeburt des Geistes folgt.

Der Geist ist stets unddrückt sich (hier) über ein Ich aus. Was würde es für einen Sinn machen, das Ich zutöten? Es ist die Basis, diese Dimension zu erfahren.

Diese obskureOpferwahrnehmung kannst Du bereits hier in der Diskussion sehen, wo Leute sich sogar alsOpfer von 'Ego' sehen.

Das sind wir ja auch.

Nicht notwendigerweise,sondern erst dann, wenn jemand solch eine Wahrnehmung erzeugt.

Erst mit demabschütteln dieser klebrigen Substanz, die wir Ego nennen, sind wir in der Lage uns ausder Sklaverei zu erheben und endlich selbstbestimmt zu handeln und Freiheit zu erlangen.

Nein, denn das würde bedeuten, unsere Existenz hier aufzugeben. Es ist nichtnötig, uns von einem vermeintlichen Ego zu befreien, um selbstbestimmt handeln zu können,denn wir tun das die ganze Zeit über schon. Es kommt nicht darauf an, ob es uns bewusstist oder nicht.
Diese 'klebrige Substanz', wie Du es nennst, ist nicht irgend ein'Ego', sondern es sind unsere Glaubenswahrheiten, zu denen ich ein Ego mitzähle, jaeigentlich beruht unsere ganze Wahrnehmung und Realität auf Glauben. Wir werden immeretwas glauben, weil diese Dimension aus Glauben erschaffen wird. Die Frage sehe ich nichtin einem 'sich-vom-ego-befreien', sondern mehr in der Gewahrsamkeit unseres jeweiligenGlaubens und dem Erkennen, dass wir unseren Glauben jederzeit ändern können, und somitunsere ganze Realität ändern.

Und ich meine, mit dem Glauben an solch ein Egoerschafft sich der Einzelne überhaupt erst diese Unfreiheit, die ein Ego mit sich bringt,weil er mit diesem Glauben dieses Ego überhaupt erst erzeugt.

@geraldo:

siehst du, du bist auch nur ein 'Opfer' deines Ego's !

Wer anfängt das Leben nicht nur als Wettkampf zu sehen, der hat schon ein gutes Stückgeschafft zu verstehen was diese Egoauflösung ist und Aussagen möchte !

@ironboy24:

Nein, das sehe ich nicht - erklär mir das bitte.


@DieSache:

Wer anfängt das Leben nicht nur als Wettkampf zusehen, der hat schon ein gutes Stück geschafft zu verstehen was diese Egoauflösung istund Aussagen möchte !

Aber es ist - bleibt man mal auf dieser 'Ego'-Schiene -ebenso Ausdruck des Ego's, das Leben nicht nur als Wettkampf zu sehen, als es als dochWettkampf zu sehen. Es sind lediglich zwei verschiedene Sichtweisen ein und desselbenich's. Es ist illusionär, eine der beiden irgendeinem 'Ego' zuzuteilen, und die anderenicht.

@ Geraldo

geraldo schrieb:... was - wenn wir mal auf der 'Ego'-Ebene bleiben - nichtsweiter ist, als ein anderes Ego zu schaffen.

Nein, das Ego istausgelöscht.
Der Neuaufbau des Geistes nach dem Egotod, ist der erste kleine Schrittzur Erleuchtung.

geraldo schrieb:Der Geist ist stets und drückt sich (hier) über einIch aus. Was würde es für einen Sinn machen, das Ich zu töten? Es ist die Basis, dieseDimension zu erfahren.

Das "Ich" fußt in der materiellen Wirklichkeit undist gleichzeitig Ausdruck derer.
Das "Ich" wird über Dinge definiert die im Geistekeine Konturen haben, was soviel heißt, dass wir uns nur durch äußere Einflüsseerfahren.

Die Schnelligkeit unseres Autos, die größe des Hauses in dem wir leben,das sind Teile von uns, die wir brauchen um unser Ego zu definieren.
Ohne diese Dinge,gibt es kein "Ich". Wenn wir also alle diese Dinge auslöschen, all die Bedürfnisse nachReichtum, nach Macht, Größe, Ansehen, dann zerstören wir das Ich. Dann sind wir frei. Wirbrauchen alle diese Dinge nicht mehr, wir entsagen ihnen, wir schlagen sie in den Windund gewinnen dadurch Freiheit. Denn von nun an brauchen wir kein großes Auto, nicht vielGeld auf dem Konto, und auch keine teuren Klamotten mehr, denn alle diese Dinge wurdenmit dem Ego ausgelöscht.

Das ist meine Sicht der Dinge.
Aber selbstverständlichkannst du das anders sehen Geraldo. ;)

Geraldo,

sei so gut und sage mir wie du ein Ego klassifizierst, was du in diesemEgo siehst und wie du es für dich als Begrifflichkeit definierst, was es deiner Meinungnach darstellt und wie es aufgebaut ist, denn dann kommen wir vielleicht mal an einenPunkt, wo ich dir sagen kann, was ich unter dem Überbegriff Ego verstehe !

Weil sex kein Mensch braucht der dem Ego losgesagt hat! Ich will nicht sagen das du essein lassen sollst aber somit bist ja auch sklave deiner selbst den poppen ist keineNotwendigkeit wie essen oder dergleiche,n du machst es für DICH sprich - für deinEgo!

ät deadpoet

"Ich giesse doch nicht den Samen der Dummheit."

Dieser Samenhat bereits schon Auswirkungen. Erklärung: Mutmaßungen die nicht begründet wurden. Fazit:Noch nie das Fettnäpfchen verlassen.

ps: Alle oder niemand!

@ironboy24

Buddhismus ist ein schönes Glaubenssystem für Leute, die Mönch oderYogi werden wollen, nach transzendentalen Erfahrungen streben.
Ich glaube an denBuddhageist.
Wenn Du ein ganz normaler Mensch bist, kannst du aber auf den Ego nichtverzichten, weil du es zum Überleben brauchst.
Wer kann sich denn hier in unsererKultur den Luxus eines solchen "Brainwashes" leisten?
Bleib mal ganz cool, den Tip gebich Dir und schöpfe das beste aus diesem Glaubenssystem für dich heraus: Bewußtheit undlass mal Dein Ego noch ein bischen hier leben. Ist okay!

Liebe Grüße

M.

Nein lässt es sich nicht, weshalb die Östlichen Religionen auch falsch daran tuen,Göttlichkeit zu erlangen in dem sie sich von ihrer eigenen Natur immer mehr entfernen.

Bevor man sich über den Begriff "Ego" streitet, sollte man sich vielleicht mal diegängige Definition davon in den Sinn holen. Ich meine, es gibt zwei Varianten: Einigesetzen Ego mit dem Wort "ich" gleich und nichts weiter. Andere verstehen darunter eineillusionäre Persönlichkeit, die sie von ihrem wahren Selbst trennt. Das letztereVerständnis von Ego ist in der Regel negativ besetzt.

Ich selbst bin da etwaswechselhaft: Manchmal sehe ich mein "Ich" als notwendigen Ausdruck eines innerenWunsches, diese Welt auf eine bestimmte Art und Weise zu erfahren und betrachte meinLeben mit all seinen Höhen und Tiefen völlig wertfrei. Manchmal neige ich aber auch dazu,meine Persönlichkeit als schwer überwindbare Konditionierung zu betrachten, die michdaran hindert, mich selbst auszuleben und rundum glücklich zu sein. Dann verfalle ich demGlauben an Kausalität, wüte, tobe und konfrontiere die vermeintlichen Verursacher, etc.Ich denke, diese Wechselhaftigkeit ist bei mir dadurch begründet, dass ich die Theorieder Wertfreiheit allen Seins nicht immer mit Erfahrungen in Einklang bringen kann (odermöchte), die negative Emotionen hervorrufen. Da sich auf der Welt vieles so darstellt,als wäre der meisten Menschen Hauptproblem, sich von einem Kindheitstrauma zu befreien,um "erwachsen" handeln zu können, liegt es nahe, die durch innere Blockaden beschränktePersönlichkeit mit dem Begriff Ego gleich zu setzen und diesen entsprechend negativ zubewerten. Auch wenn es so ist, dass alles durch Glauben erschaffen wird, so kann man -meine ich - vielen Menschen mit dieser knappen Erklärung nicht weiterhelfen, wenn sieeine Veränderung ihrer Realität wünschen.

Ich denke, es ist völlig okay, sicheinen Zustand "besseren" Seins vorzustellen und daran zu arbeiten, diesen zu erreichen.Dafür braucht es Begriffe und oft auch gemeinsame Wertvorstellungen, denn sonst lässtsich schlecht darüber mit anderen Menschen kommunizieren. Manchen Leuten ist es daherlieber, ihr Ego als Hindernis zu betrachten, es in verschiedene Problemebenen zuunterteilen und es methodisch zu behandeln. Andere sehen und definieren es wiederumanders. Mir selbst ist das ziemlich egal, so lange mir keiner sagt, was ich selbstdarüber zu denken habe. Die Frage, ob sich das Ego abschalten lässt, kann ich also nichtpauschal beantworten. Dafür müsste ich erstmal erkennen, was derjenige darunter versteht.So manche selbst definierte Egos lassen sich aber sicherlich abschalten.

Ich mag mein Ego (oder Charakter oder Persönlichkeit oder was auch immer) und denke nichtim Traum daran, es abzuschalten :) Ohne mein Ego wäre ich nicht mehr, wer ich bin.Solange mein Ego niemandem schadet, sehe ich kein Problem darin, ein ausgeprägtes Ego zubesitzen.

@kribert,

schön, du kannst dich gut erklären, danke für den Einblick in deineSicht !

was wär man ohne sein ego... - dann wären alle menschen voll gleich...