@Teegarden Hinzu kommt, dass in den meisten lateinamerikanischen Ländern sehr viele Geringverdiener ohne Vertrag arbeiten, d.h. sie zahlen zwar geduldet keine Steuern, haben aber auch keinen Rechtsanspruch auf Fortbestehen des Arbeitsplatzes, keine RV, KV, Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Miete zahlen von denen die Allerwenigsten, die wohnen entweder bei der Großfamilie oder auch mal in geduldeten selbstgebauten Hütten am Stadtrand. Wobei diese Favelas teilweise besser als ihr Ruf sind und im Laufe der Jahre sogar Infrastruktur bekommen.
und an alle als Ergänzung:
Billig leben wird für den Weissen, der kaum Spanisch spricht auch ganz sicher nicht klappen. Wenn der Einheimische für die Taxi Fahrt 2 Euro bezahlt, rufen sie beim vermeintlich reichen Weissen nen 10er dafür auf, usw. Gleiches gilt für jede kleine geschäftliche Vereinbarung.
Selbst für mich ist das in Peru nicht immer einfach. Meist lasse ich meine Frau verhandeln und das nicht aus sprachlichen Gründen. Meist bekomme ich auch den Einheimischen Tarif, in unserem Quartier schon eher als 'Schwiegersohn von ...' oder 'Schwager von...' oder 'Schwippschwager von...' oder 'Kumpel von...' to be continued