Darkmimi schrieb:Als die Pandemie ausgebrochen ist hat sie angefangen zu planen und das dann ca 1 Jahr später durchgezogen,mit den Worten in D wäre es nicht mehr erträglich gewesen und wegen Freiheit und so.
Ich mags gar nicht mehr lesen oder hören.
Irgendwie haben viel zu viele ein falsches Freiheitsverständnis. Ich Ich Ich oder höchstens noch die eigene Familie und dann Nach mir die Sintflut ist halt nicht, wenn andere Freiheiten oder überhaupt andere Rechte dadurch gefährdet werden werden. Wie heißt es so schön, die eigene Freiheit endet dort, wo andere anfangen. Die eigene Freiheit kann man nicht absolut ausleben.
Zudem scheinen viele wohl auch zu vergessen, dass es je nach Umstand leider auch notwendig/erforderlich ist (und natürlich auch geeignet und angemessen den jeweiligen Umständen sein muss) die geliebte Freiheit oder diverse Freiheitsrechte einzuschränken, um andere Rechtsgüter damit zu schützen und die geliebte Freiheit einfach
nicht über allem anderen stehen kann. Spätestens dann nicht mehr, wenn erheblicher Schaden an anderen Rechtsgütern drohen würde und das sogar eine Vielzahl von Menschen betreffen würde oder noch schlimmer sogar schon betrifft. Aber das ist auch keine neue Weisheit bzw. nicht erst seit der Corona-Pandemie bekannt.
Desweiteren habe seit der der Pandemie auch immer mehr den "allgemeinen" Eindruck bekommen und scheint für viele dann doch eine neue Weisheit zu sein, die sie aber nicht wahrhaben wollen und sich auch dagegen mit unterschiedlichen Mitteln wehren und sei es nur in Form von Auswandern, dass unsere Grundrechte in wenigen Ausnahmen
nicht unantastbar sind und neben den Rechten von Bürgern auch der Staat unterschiedliche Eingriffsrechte aufgrund von Rechtsgrundlagen besitzt und von diesen natürlich auch Gebrauch machen kann. Nicht willkürlich, aber eben dann wenn es notwendig ist und bestehendes Recht den Staat dazu auch legitimiert.
Also kurz: Mein Eindruck ist, als würden vielen denken, dass nur weil das Grundgesetz existiert und verschiedene Rechte vor staatlicher Willkür schützt oder schützen soll, dass damit gleichzeitig auch Narrenfreiheit existieren würde und der Staat niemals in Grundrechte eingreifen dürfe - komme was wolle. Das war schon vor der Pandemie Quatsch und ist auch weiterhin Quatsch, sollten einige Menschen das wirklich geglaubt haben.
Um das zu wissen, muss man nicht mal das ganze Grundgesetz gelesen haben sondern nur einige Artikel, aus denen hervorgeht, dass Recht A oder B durch Gesetz X oder Y eingeschränkt werden kann oder in diesen seine Grenzen findet. Und das ist absolut nachvollziehbar, auch als vollkommener Laie, denn wäre dem grundsätzlich nicht so, dann würde über kurz oder lang Chaos herrschen. Aber auch nur für Minderheiten wäre das nicht gut. Aber auch nur Minderheiten gehören geschützt oder. Allein dass schon die Meinungsfreiheit bei uns nicht absolute Meinungsfreiheit bedeutet und nicht jeder Dreck in Wort, Bild oder Schrift geäußert oder gezeigt werden darf, beruhigt mich persönlich und ich fühle mich dadurch auch gleich sicherer.
Schöne Grüße an die Schulfreundin!
Musste einfach nochmal raus, auch wenn vielleicht nicht alles ganz so korrekt im Detail ist, wie ich es geschrieben habe, aber im wesentlichen glaube ich schon.
Kokolores82 schrieb:Steuersatz etwas geringer, höhere Rente, 14 Gehälter (die noch dazu kaum versteuert werden).
Hab eine 38,5 Stunden Woche, was ich zuletzt in Deutschland nicht mehr hatte.
Aaaaber, Miete hoch (im Gegensatz zu dem Bundesland wo wir aus Deutschland kommen), Lebensmittel teurer, und die Auto Steuern extremst hoch, wenn man ein Auto hat mit viel PS.
Also man muss es schon gegenrechnen, dass ist keine Frage.
Danke dir. Einiges davon höre oder lese ich auch nicht zum ersten Mal.
Aber wie man sieht auch hier: Vor- und Nachteile gibt es überall. Da hilft dann nur eine persönliche Abwägung.
Kokolores82 schrieb:Aber für mich fühlt es sich jetzt wie Heimat an, dass hatte ich vorher nicht so intensiv
Das ist das wichtigste und möchte ich auch nicht infrage stellen.
Dann dir noch alle Gute.
Ps.
Ich hänge auch irgendwie zu sehr an meiner Heimat (Stadt Hannover und Region) aus verschiedenen Gründen, habe ich mit den Jahren immer mehr gemerkt, um ihr vollständig den Rücken zu kehren bzw. um auszuwandern. Deshalb würde es mir sogar schon schwer fallen nur innerhalb Deutschlands umzuziehen. Käme für mich auch nur aus zwingend beruflichen oder privaten Gründen in Frage, die bis dato aber zum Glück noch nicht vorliegen oder vorgelegen haben und sich das hoffentlich auch nicht ändern wird.