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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Auswandern, Südamerika ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 08:50
@Quiver
Habe gestern nochmal ein bisschen gegoogelt ,da wird hier und da tatsächlich davor gewarnt.
Die vermitteln dir irgendwas (Auto,Haus, Mietwohnung o.ä) und verlangen das 3-fache.
Jetzt würden die paraquayaner schon das doppelte verlangen und sich ins fäustchen lachen, aber die verlangen halt angeblich nochmal mehr.Darum brauchte man da angeblich für alles einen Anwalt, und es gibt auch Gruppen in sozialen Netzwerken die Tipps und Tricks geben zum Schutz vor Betrug. (Ich weiß leider nicht wie man da die Links/Quellenangaben reinstellt.)
Ich find's krass , man wandert in ein Land ein und muss erst mal ewig recherchieren welchen Landsleuten man da (nicht) trauen kann.
Zum Vergleich: würde ich innerhalb Europas auswandern ,dann hätte ich dieses Problem viel viel geringer.Oder evtl Kanada, Australien oder so.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 09:29
Die Informationen sind also zu finden. Weiss nicht, ein paar Tage googeln kann man doch investieren, wenn man nach Paraguay umsiedelt.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 16:55
Ja schon, da muss man sich in jedem Fall vorab gut informieren.
Aber im Vergleich zu einigen anderen Ländern noch viel mehr.
Und allein mit Infos holen ist ja noch nicht getan.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 17:59
@Nitro

Also ich kann von so einer Art der Auswanderung nur warnen, obwohl ich selbst plane, in der Zukunft überwiegend in Südamerika zu leben oder vielleicht gerade deswegen.

Das A und O sind erst mal richtig gute Spanisch Kenntnisse. Ohne das kann das nur schlecht laufen.

Man braucht natürlich auch eine dauerhaft tragfähige Finanzierung. In unserem Fall wird das eine sehr gute Rente sein und einige Rücklagen.

Gute Jobs ohne Spanisch und ohne gesuchte Fähigkeiten gibt es definitiv nicht.

Nur ein Teil der Lebenshaltungskosten ist wirklich günstiger. Man darf sich da keine Illusionen machen, wenn man eine abgerockte Hütte mitten im gar nichts günstig schießt.

Gerade Paraguay halte ich auch in sehr vielerlei Hinsicht nicht für sehr attraktiv, auch aus klimatischen Gründen sowie aus Gründen der Infrastruktur.

Aktuell halte ich Peru und ggf Kolumbien und Costa Rica (wenn es Mittelamerika sein darf) für die lebenswertesten Länder dort. Aber billig und einfach wird das nicht.

Wir haben uns einen Vorbereitungshorizont von 12 Jahren gesetzt und halten es vor allem deshalb für aussichtsreich, weil meine Frau aus Peru stammt und wir dort reichlich Familie und Freunde haben.

In Sachen Sicherheit ist mir in all dem Jahren Lateinamerika nie etwas unangenehmes passiert. Das wird eher überschätzt.

Ach ja und die eine oder andere Impfung sollte man auch vorher haben, was die Corona Impfflucht ziemlich blöde erscheinen lässt.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 19:54
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das A und O sind erst mal richtig gute Spanisch Kenntnisse.
Vor allem in Brasilien! :D


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 19:55
@sacredheart
Ja gell, das verstehe ich auch nicht: Afrika, Asien da braucht man Impfungen damit die einen reinlassen.
Hat jemals irgendeiner gefragt was das für Impfungen sind?Wie lange schon erforscht, Nebenwirkungen?

Wäre ja angeblich schon länger erforscht...
Ich: Woher willst das wissen? Gegen z.b. Gelbfieber ,könnte vielleicht inzwischen auch ein neuer kaum getesteter Impfstoff sein! Weiß keiner,weil das keinen interessiert und keiner hinterfragt.
Nein nix, rein damit und ab in den Flieger.
Aber Coronaimpfung neee bloß nicht,da wandern wir aus in ein Land wo es auch Corona gibt...

Da könnte ich mich auch aufregen, aber das nur am Rande,schweift schließlich (fast) vom Thema ab.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 20:14
@Darkmimi

Ungeimpfte Flucht in Länder mit lustigen Tropenkrankheiten aus Angst vor der Corona-Impfung kommt mir vor wie Suizid aus Angst vor dem Tod.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 20:14
Zitat von DoorsDoors schrieb:Vor allem in Brasilien! :D
@Doors

Sehr lustig, wobei nicht mal ganz falsch. In Brasilien verstehe ich die Leute immerhin einigermaßen und sie mich irgendwie auch.

Im Rest des Kontinents kommt man überall mit Spanisch weiter, aber ich würde nicht versuchen da mit ein bisschen Schulenglisch zu leben.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 20:18
@sacredheart

In Nicaragua traf ich seinerzeit auf Menschen, die nicht einmal Spanisch sprachen - jedenfalls hatte selbst meine einheimische Begleitung Schwierigkeiten, sie zu verstehen. Aber welcher Ausländer käme auch schon mit Schul-Deutsch im tiefsten Sachsen klar.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 20:52
@Doors
Guter Vergleich :D


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

08.12.2021 um 20:54
@Doors
Das gilt auch für tiefstes Bayern :D


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

09.12.2021 um 08:14
@Doors

Das ist ein anderer Aspekt. Auch in Peru spricht längst nicht jeder Spanisch. Quechuan ist immerhin auch Amtssprache. Davon spreche ich auch nur wenige Brocken.

Andersherum: Ganz ohne Sprachkenntnisse würde ich nie auswandern. Man muss sich doch nur anschauen wie relativ hilflos viele Asyl Migranten hier sind. Und denen kann man wenigstens noch zugute halten, evtl aus schrecklichen Verhältnissen geflohen zu sein. Das kann echt kein Deutscher für sich in Anspruch nehmen.

Insofern halte ich es für dumm, ohne Sprachkenntnisse auszuwandern.

Lustig finde ich aber die Dummheit, vor einem vermeintlichen Impfzwang in ein Land auswandern zu wollen, das selbst für touristische Einreisen einen Covid Impfnachweis erfordert. Das ist schon Querdenken 2.0.

Das ist genau so blöd wie in die USA auszuwandern, um dem angeblich zu laschen deutschen Waffenrecht zu entkommen oder nach Djerba auszuwandern, um den heissen deutschen Sommern zu entkommen oder nach China um weniger Glutamat zu essen.

Insgesamt ist Lateinamerika schon mein Sehnsuchtsziel. Aber ohne ausreichende Kapitalisierung eine saudumme Idee. Das Sozialsystem aller lateinamerikanischer Länder ist auf ein tragfähiges familiäres System ausgelegt, dass der Einwanderer naturgemäß nicht hat.

Und unter Spanisch resp Portugiesisch auf mindestens B2 Level sollte man nicht drüber nachdenken.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

09.12.2021 um 13:25
@sacredheart

Auf jeden Fall sollte man sich auf weitere oder längere Reisen bzw. Auslandsaufenthalte gut vorbereiten.

Wenn ich früher im Rahmen meiner journalistischen Tätigkeit irgendwo hingereist bin, habe ich mich meist ein paar Monate vorher über das Land schlau gemacht. Damals, als es noch kein Internet gab, eine mühselige Angelegenheit. Bücher besorgt, Botschaften bzw. Konsulate kontaktiert, mit anderen Menschen, die von dort kamen oder schon mal dort waren, ausgetauscht. "Sitten und Gebräuche" studiert, Impfungen gegen Tod und Teufel, rudimentäre Sprachkenntnisse angeeignet...

Ich habe mir früher bei Auslandsreisen wichtige Sätze wie "Ich bin deutscher Journalist, wenn sie mich jetzt erschiessen, werde ich negativ über sie berichten!" auf kleinen Karteikärtchen in Lautschrift (oder was ich dafür hielt) notiert. Das war im arabischen Sprachraum besonders lustig, zumal mir meine erste Ehefrau dann sagte, was ich da ggf. tatsächlich gesagt hätte, weil ich da wohl sehr frei "übersetzt" hatte. Die hätten mich wahrscheinlich beim ersten Satz schnurstracks final abgelocht.

Glücklicherweise fanden sich überall Menschen, die zumindest eines Basic-English mächtig waren.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

09.12.2021 um 14:59
@Doors

Ich kann da nur zustimmen. Vorbereitung ist echt wichtig und dabei ist ein gewisser Spracherwerb von Vorteil.

Als ich das allererstemal in Lateinamerika war, konnte ich auch nur 'Una Cerveza grande'. Aber wer will schon den ganzen Tag Bier trinken?

Wie dann das Alltagsleben in einem anderen Land aussieht, ist ja auch noch mal anders, als es Bücher oder youtube Videos vermittlen können.

Und da darf man einen Aspekt nicht unterschätzen, der fast überall anders ist als in Deutschland, nämlich die Vernetzung. Auch formal weniger strukturierte Gesellschaften funktionieren gut und oft auf der Basis: Bei der Bank arbeitet meine Cousine, bei der Polizei mein Schwager, am Gericht mein Onkel und im Hotel die Cousine meiner Freundin aus der Grundschule. Auf dem Weg findet viel Alltagsleben statt.

Das hat eine Einwandererfamilie aber gar nicht zur Verfügung, erst recht eine ohne nennenswerte Sprachkenntnisse. Die werden dann oft die kaum gangbaren offiziellen Wege nehmen müssen oder sehr teure inoffizielle Wege.

Ich würde jedem Auswanderungswilligen erst mal raten: Spracherwerb, dafür würde ich locker ein Jahr einplanen. Ich würde nur dann auswandern, wenn ich weiss, wovon ich da leben kann. Und ich würde mal einen kompletten Jahresurlaub nahe am Alltagsleben der Menschen vor Ort verbringen und dann entscheiden, ob das echt alles so doll ist.

Wer darauf angewiesen ist, im Zielland mit einer recht einfachen Tätigkeit zu überleben, darf nicht vergessen, dass es vielerorts keine 37,5 Stunden Woche gibt, oft gar keinen Arbeitsvertrag, keine nennenswerten Arbeitnehmerrechte, die man einklagen könnte und überschaubare Bezahlung, die zwar zum Leben irgendwie reicht, aber oft nur dann, wenn man keine Miete zahlen muss, weil oft viele Familienmitglieder in einem Haus wohnen, zumindest in größeren Städten.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

10.12.2021 um 12:10
Witzig - gerade einen Artikel über genau dieses Thema bei Web.de gelesen.

https://web.de/magazine/news/coronavirus/inbegriff-freiheit-impfgegner-paraguay-36418342


Von mir aus sollen die alle dahin auswandern. Wenn sie meinen, dass es bei uns so schlecht ist.
Die werden ganz schnell erleben, dass das es dort auch kein Zuckerschlecken ist.
Bin sicher, dass viele von denen dann irgendwann wieder herkommen - kein Heim, kein Job, kein Geld und dann wieder dem Steuerzahler auf der Tasche liegen.
Oft genug gesehen bei "Goodbye Deutschland"


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

10.12.2021 um 12:33
Goodbye Deutschland ist ein komplett gescriptetes Magazin, jede Episode wird in 3 Wochen gedreht, auch wenn es heisst "nach 12 Monaten besuchten wir die Familie erneut" . Jobverlust usw. wird inszeniert. Drama und Kopfschüttelnmentalität ist gefragt, nicht das schnöde "es läuft".


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

10.12.2021 um 13:04
Zitat von AntheaAnthea schrieb:Die werden ganz schnell erleben, dass das es dort auch kein Zuckerschlecken ist.
Mit Sicherheit.

Aber was heißt auch?

Deutschland ist ja nach wie vor und trotz Corona bedingten Einschränkungen und Pflichten und erst recht im Vergleich mit einigen anderen Ländern dieser Welt, die auch gerne als Auswanderländer beliebt sind, ein Zuckerschleckerland mit hoher Lebensqualität, Sicherheit und sozialer Absicherung und Hilfe.


Das muss man sich bewusst machen und dann ruhig auch mal wertschätzen. Teile der Gesellschaft jammern wirklich auf hohem Niveau.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

10.12.2021 um 13:11
Zitat von CircusMatzimusCircusMatzimus schrieb:Goodbye Deutschland ist ein komplett gescriptetes Magazin, jede Episode wird in 3 Wochen gedreht, auch wenn es heisst "nach 12 Monaten besuchten wir die Familie erneut" . Jobverlust usw. wird inszeniert. Drama und Kopfschüttelnmentalität ist gefragt, nicht das schnöde "es läuft
Wundert mich nicht. Eigentlich typisch fürs Privatfernsehen bzw. die Privatsender und deren Sendungen. Darum schaue ich sowas auch gar nicht, da ich nie so genau weiß, wie authentisch diese ganzen Sendungen insbesondere auf den Privatsendern sind. Betrifft viele Sendungen und nicht nur Goodbye Deutschland.

Ps.
Betrifft auch die so beliebte Höhle der Löwen Sendung.


Verrückt nach Meer gucke ich gerne


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

10.12.2021 um 14:14
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber was heißt auch?
Die Leute, die hier weg wollen, empfinden das eben anders.
Sag ja nicht, das ich das so sehe.
Ich bin froh, dass ich hier geboren wurde. Hätte ja auch schief gehen können :D

Und übrigens - ich schaue sowas wie "Goodbye Deutschland" und Co. auch nicht.
Nur entkommt man dem leider nicht immer - Vorschau, Berichte usw.
Egal....


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

10.12.2021 um 16:52
Ja,wie ich und ein paar andere schon sagten, Corona gibt's dort genauso, es ist und bleibt eine Epidemie.
Und klar, die dämmen genauso ein.

OK, Paraguay ist dünn besiedelt und wenn da eine Kommune in der Pampa hockt, kommt unwahrscheinlich eine Kontrolle zum gucken ob alle brav die AHA-Regel einhalten. Aber dafür muss man erstmal dahin kommen und sich das leisten können,sich mit allen blendend verstehen, und (in jeder Hinsicht) gesund bleiben.An Behördengängen kommt keiner vorbei.
Es ist schon sehr mutig,gepaart mit Leichtsinn.

In Deutschland ist gewiss auch nicht immer alles toll,aber ich ziehe die Sicherheit vor.


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