Carietta schrieb:Verstehe dein Problem mit dem Begriff jetzt auch nicht. Hatte ich schon in der Schule im Fach Sozialkunde. Da gab es so eine Einteilung. Untere Unterschicht, mittlere Unterschicht, obere Unterschicht. Gefolgt von untere Mittelschicht, mittlere Mittelschicht, obere Mittelschicht. Usw.
Ja, die Bedeutung des Begriffs von/in verschiedenen empirischen Fachrichtungen ist mir durchaus bewusst bzw. was damit zum Ausdruck gebracht werden soll.
Nichtsdestotrotz stört mich der Begriff Unterschicht. Das tat er schon immer. Auch deshalb, weil viele damit, die ihn verwenden, auch immer gerne eine menschliche Abwertung derer Menschen vornehmen, die zur Unterschicht gezählt werden. Das Wort Unterschicht findet gerne in besonders hämischen Kommentaren Verwendung. Die Benutzung dieses Worts soll häufig Untermenschen, Menschen zweiter Klasse, suggerieren.
Darum stoße ich mich grundsätzlich an der Verwendung Unterschicht, auch wenn natürlich nicht immer eine Abwertung rein auf menschlicher Ebene damit gemeint ist.
Für mich soll es das jetzt aber auch damit gewesen sein. Bin so oder alles andere als motiviert gerade, denn auch meine Vorstellung in einer Spezialabteilung für Hiatushernien heute Mittag brachte mir nicht den gewünschten Erfolg bzw. die Hoffnung. Keine Notwendigkeit meine axiale Hiatushernie operieren zu lassen. Auch bin ich auf ganzer Linie damit gescheitert mögliche Zusammenhänge zwischen Hiatushernie, Zwerchfell und Anspannung der Nackenmuskulatur mit Verweis auf Nervus Phrenicus und Nervus Vagus aufzuzeigen, kann aber auch die Ärzte verstehen, dass sie nicht einfach nur auf Verdacht eines Laien (Patienten) eine Operation meiner axialen Hiatushernie in Erwägung ziehen, in der Hoffnung, dass dann meine ganzen Beschwerden verschwinde.
Nachdem ich nun wirklich alles hinter mir habe, was es an Untersuchungen gibt und niemand bisweilen helfen konnte, mit Ausnahme der Behandlung meiner nicht aktiven Gastritis, bleibt mir nur mit meinen ganzen Beschwerden irgendwie zu leben.
Meine Motivation wird jetzt darin bestehen, das Beste aus der Sache zu machen, nicht zu resignieren und zu hoffen, dass all meine Beschwerden erträglich bleiben, sodass ich halbwegs gerade stehen, normal spazierengehen, mich bücken, sitzen und liegen kann. Also ich muss irgendwie versuchen meinen Alltag bzw. meine alltäglichen Bewegungsabläufe trotz vorhandener Beschwerden und den daraus resultierenden teilweise massiven Einschränkungen normaler Bewegungsabläufe zu meistern.
Ps.
Wer sich fragt, wen interessiert das eigentlich hier, hört sich wohl nur einfach gerne reden oder bettelt um Mitleid, dem sei geantwortet, dass es mir gut tut mir Sachen von der Seele zu schreiben. Kann ich oftmals besser als reden.