Unik schrieb:Hallo,
jeder kennt es eigentlich Motivationsprobleme zu haben.
Bei vielen ist es sicher so, dass sie nur tun, weil sie müssen, um Nachteile oder Unliebsames abzuwenden.
Genauso sieht es auch bei mir aus.
Ich finde man benötigt einen "Endmotivationsgrund" bzw. Gründe - die belegen, warum man wirklich etwas will und es dann tut.
Warum z.B. gerne arbeiten gehen wollen, seinen Schulabschluss machen etc?
Ist es die Anerkennung und das finanzielle?
Unbedingt mal reisen wollen etc.
Mir fehlt es leider.
Kann mir keine Determinanten für setzen.
Darum tu ich eigentlich nur, wenn ich mich zwinge oder wenn ich muss.
Schade.
@UnikDas ist eine gute Frage, da wohl fast jeder Mensch einmal in einem Tief steckt oder sich diese Frage stellt. Manches mag mag weniger oder gar nicht, andere Dinge sehr gerne.
Manches "muss" eben erledigt werden, andere Dinge weniger. Ich sehe das teilweise entspannt. Als Kind hatte ich mir schon viele Fragen gestellt, mich, andere und das System kritisch hinterfragt. Insofern weiß ich zwar auch um die Dinge, die man eben tun muss, aber gestalte dies stets so, damit es etwas Positives ergibt bzw. dahingehend meinerseits umgemünzt wird. Ansonsten tue ich fast nur noch die DInge, die mir Spaß machen oder ich darin einen Sinn sehe. Das Ziel/Ergebnis ist zumeist Motivation genug. Selbst bei Dingen, die weniger schön Sinn, erkenne ich das "Ziel" und ziehe es eiskalt durch. Danach tritt dann das warme GEfühl ein, etwas "sauber" erledigt zu haben und das Ziel respektive den Erfolg genießen zu können.
Das mag sich jetzt einzeln komisch anhören, da jeder Mensch anders ist und bestimmte Menschen eben -wie Du schon angesprochen hast- Probleme mit der Motivation haben.
Nun, ich denke, dass man das lernen kann. Versuchen, Übungen, Umdenken usw. gepaart mit der KOnsequenz, dass man zumeist auch nur Dinge macht, die man mag, sodass die Motivation von selbst eintritt.
Zum BEispiel gehe ich ungern ins Krankenhaus bzw. zum Arzt, wenn es um bestimmte Dinge geht. Ich weiß allerdings, dass mir dort evtl. geholfen wird und es "danach" besser ist. Insofern trickse ich mich selbst aus und knüpfe die Motivation an das zu erwartende Ergebnis. Natürlich unter der Logikbetrachtung der Neutralität, dass auch etwas nicht so perfekt laufen kann und man seine Grunderwartung niemals extrem hoch stellen sollte.
Der gesunde Mittelweg eben. Insofern freut man sich bzw. hat ein positives Ergebnis und das Gehirn "merkt" sich das.
Ich bin generell locker, offen und entspannt eingestellt. Insofern habe ich eine positive Grundstimmung. Deswegen kann ein Ergebnis oftmals komisch sein, aber ich münze das in Positives um bzw. ziehe das Beste daraus.
Die persönliche Frage ist doch auch, inwiefern "DU" bereit bist UNliebsames, Nachteiliges oder Unschönes zu definieren oder wo Dein Grad bzw. der Schwellwert der Akzeptanz liegt?
Ist UNliebsames immer unliebsam?
Ist Nachteiliges immer nachteilig?
Was wiegt in Situation x höher?
Vielleicht kannst Du das auch "ummünzen" bzw. anders definieren?
Ich habe viele Dinge für abgeschafft. Ich setze Dinge so um, dass ich diese mag und trennte mich von Zwang und Unliebsamen. Es ist oft eine Ansichtssache. Insofern muss man auch die "Sichtweise" einmal ändern bzw. genau erurieren, wo das Problem liegt und dann anpassen. Man "muss" nicht immer.
Das mit der Arbeit ist auch eine gute FRage.
Erzieherisch, systembedingt und Co. wird immer suggeriert, dass jeder Mensch fleißig arbeiten soll, Steuern zahlen muss und sich in die Gesellschaft eingliedern "muss", um seinen Beitrag zu leisten. Immer schön brav systemhörig usw. Leider arbeitet sich die Masse auf, für das System und geht daran kaputt. Wie viele Menschen verdienen angemessen und haben dabei noch Spaß im und am Beruf? Als Kind hatte ich schon kritisch hinterfragt und die Antworten waren immer, dass man arbeiten "muss", um sich Dinge zu finanzieren, die man eigentlich nicht brauch oder die GEsellschaft erwartet. Klar, Essen, ein Dach über den Kopf, Wünsche usw. sind Grundargumente, aber bei den meisten Menschen ging es schon damals nur um das "muss".
Sicherlich ergeben viele Dinge einen Sinn, wenn man diese aus richtigen Stücken heraus tut.
Ich arbeite z.B. nicht für den Chef -ja, bedingt schon und indirekt- und den Staat -das kann man auch nicht ganz verhindern-, aber führe meinen Job für mich aus, arbeite für mich und habe dabei Spaß. Das System kann man ja nicht gänzlich von jetzt auf dann ändern, aber man muss nicht alles mitmachen und ein JA-Sager sein!
Kurzum: Ich habe Spaß am Job!
Arbeit sollte wichtig sein, wenn man eine gute AUfgabe hat, ausgelastet ist und dabei noch Spaß hat. Für "sich" sollte man das tun und nicht nur des Geldes wegen irgendetwas.
Ja, man kann sich auch etwas gönnen oder sparen, aber darunter sollte die BErufung nicht leiden oder der JOb an sich. Zudem sollte man sich nicht versklaven lassen.
Zwecks Schulabschluss:
Man sollte dies für sich umsetze, um Wissen/Bildung zu erlangen.
Wer mehr weiß, kommt in der Regel besser durchs Leben und kann sich selbst helfen.
Es hat viele Vorteile, nur sollte man dies nicht machen, "nur" um etwas tun zu dürfen oder weil es das System so vorschreibt. Aus freien Stücken, aus der Motivation heraus, das Ziel vor Augen habend und weil man Lust hat, Wissen zu erlangen.
Wie viele Schüler gehen denn "nur" aufs Gymnasium, weil diese müssen oder FH/UNI/Staat/Gesellschaft dies verlangen? Kaum ein Schüler sagt, dass er so richtig Bock hat und einfach nur so zum Spaß aufs Gym geht, da er Wissen vermittelt haben möchte. Also herrscht dort auch doch schon ein irrelevanter Zwang vor.
Ich habe mir unterschiedliche Bildungsabschlüsse angeeignet, da ich Lust hatte bzw. das Ziel "Wissen/Bildung" war. Nicht, weil ich "musste". Zwingen lasse ich mich zu gar nichts!
Und nur weil es die Masse macht/meint, ist das kein Indiz dafür, dass das alles so richtig ist.
Ja, manchen Menschen sind Anerkennung, die Wunscherfüllung und das Reisen wichtig.
Mag ja alles gut und individuell korrekt sein, nur muss man die Bedingungen hinterfragen.
Wer sich beruflich versklavt, nur um Geld oder seine Ziele zu erreichen, ist nicht sehr intelligent. Doppelmoral. Falsches unterstützen, nur weil man selbst Vorteile hat.
Klar muss man oft Kompromisse eingehen, aber man muss Rechte einhalten, sich selbst nicht belügen und auch erkennen, dass man bei dieser Gesellschaft von heute auf morgen ohnehin nichts ändern kann. Man muss aber auch ein Zeichen setzen und sich nicht für dumm verkaufen lassen, jeden Mist mitmachen usw.
Kurzum: Finde Deinen Weg, übe/lerne und gehe Deine Präferenzen & Ziele durch!
Ich war unzufrieden im JOb => habe die Firma nebst Beruf gewechselt. Zack, erledigt!
Ich war unzufrieden mit meinem Umfeld => habe das Umfeld gewechselt. Zack, erledigt!
Die Frage ist, welche Ziele Du hast und was DU bereit bist für diese Ziele zu tun?
Dich versklaven, anpassen, unterordnen, systemhörig sein oder Deinen Weg finden und glücklich sein?
Zwecks Arbeit wäre es Motivation, wenn DU dabei etwas Gutes tust und Spaß dabei hast.
Vielleicht verdienst DU Geld und kannst Dir Dinge leisten, ohne Dich versklaven zu lassen?
Schulbildung und Co. ergibt zumeist WIssen/Bildung. Du hast auch Vorteile.
Ich habe durch unterschiedliche "Bildungsstufen" Vorteile. Für mich und andere ist das gut.
Somit kann ich Nachhilfe geben, verdiene dabei Geld und habe Spaß, mich auszutauschen.
Zudem benötige ich fast keine Hilfe, da ich Dinge selbst ermitteln und mir helfen kann.
Logischerweise kann auch ich nicht alles, aber selbstständig helfen und aktiv sein, hat schon etwas. Das hat auch etwas mit Reife und Verantwortung zu tun. Zudem spart man viel GEld.
Warum soll ich in diverse GEschäfte gehen und mich abzocken lassen, wenn ich mich auskenne und sparen kann?
Hier beim PC-Guru kostet das AUfsetzen eines Betriebssystem ab 80,00 €.
Das mache ich selbst. Warum Geld ausgeben, wenn man das lernen kann = Motivation
Warum soll ich bei einfachen/kleinen Rechtsfragen einen überteuerten Anwalt bezahlen,
wenn ich selbstständig Gesetzbücher, Urteile, BEschlüsse usw. lesen kann und ZUgriff auf diverse Skripte, Sachverhalt usw. habe? Geldersparnis und Wissensaneignung = Motivation.