@ Target
Danke für die Begrüßung :-D
Aus welcher Szene kommst Du denn ?
@all Die Entscheidung einen Fremden aufzunehmen hat etwas mit Spontanität, Offenheit, Abenteuerlust und Risiokobereitschaft zu tun. Wenn man allerdings einen typischen Deutschen charakterisieren sollte, gehören diese Eigenschaften nicht zu den Top 10. Im Gegenteil in Deutschland handelt man eher mit Bedacht, plant präzise, ist verschlossen und hat so viele Versicherungen wie in keinem anderen Land der Welt.
Schlechte Voraussetzungen für Gastfreundschaft.
Ich habe mich gerade mal gefragt, ob ich einem Menschen, der eine Unterkunft braucht eher Geld für eine Übernachtung in einem Hotel geben würde oder ob ihn bei mir schlafen lassen würde.
...
Ich hab mir die Entscheidung echt nicht leicht gemacht, aber wenn ich den Typen nicht kenne, würde ich ihn doch eher bei der nächsten Frühstücks-Pension absetzen und seine Übernachtung bezahlen.
Denn:
1. dem Mann / der Frau ist so oder so geholfen
2. ich gehe kein Risiko ein (sowohl beklaut zu werden, als auch danach zum Gespött anderer zu werden!)
3. Kennenlernen kann ich ihn/sie auch, ohne daß er/sie bei mir wohnt
4. und ich halte mich danach für einen netten Typ
Aber: ich habe ihm/ihr mißtraut !
Steht das nicht irgendwie im Widerspruch zur Gastfreundschaft ?
Ist es schon unhöfflich gegenüber einem Fremden, wenn man die eigenen Wertsachen wegschließt ?
Ich habe mir sagen lassen, daß bei der Bundeswehr ein nicht ordungsgemäß abgeschlossener Spind als mögliche 'Verführung zum Kameradendiebstahl' gilt. Wenn man also schon dem Kameraden nicht trauen kann, wie dann einem Fremden ? Deutsche Erziehung !
Würde mich mal interessieren, ob auch andere lieber Geld geben würden !?!