coldjustice schrieb:Immer zum Thema zurückkehren und unzulässige Argumente auch markieren. Das wird am Anfsng schwer durchzusetzen sein, dann mit Gesprächsabbruch drohen und ggf umsetzen.
Ja, das ist das Allerbeste.
Fand ich auch cool, wurde da halt als kindisch bezeichnet und ich fand die Ironie darin halt sehr cool, wenn man sich das Gespräch mal genauer ansieht.^^
Dennoch, ich war mal genauso. Ich weiß, woher das kommt. Aber hey, ich will jetzt nicht Off-Topic werden...
Weiter im Text:
coldjustice schrieb:Macht man von vorne herein klar, dass andere Diskussionsregeln herrschen als vorher, wird man auf mittlere Sicht Erfolge sehen und das Gespräch kommt von der Vorwurfs- und Blockadenebene auf eine Faktenebene.
Es kommt darauf an. Für manche sind Fakten auch wieder persönliche Angriffe, die ein Abwehrverhalten auslösen werden/können/könnten.
Laut Beschreibung des TE ist die Person sensibel, um die es hier geht.
Das bedeutet, dass man es auch ganz vergessen kann.
Wenn eine Einsicht fehlt, fehlt auch Selbstreflektion.
Diese Person hat keinen Gespür dafür, wie sie wahrgenommen wird und kann ihr Verhalten selbst auch nicht sehen und sieht es als angebracht an, auch wenn es gerade nicht angebracht ist.
Eine Lösung zu finden ist echt schwer. Da kommt es auf die Person an, was da am besten helfen könnte.
Allgemein am besten ist, anstatt “Du bist“, “Du machst“ (usw.) immer in der Ich-Perspektive zu reden.
Zum Beispiel:
“Ich fühle mich missverstanden und glaube, dass ich dir mich nicht ganz erklären kann...“
“Ich sehe, du bist verärgert, doch verstehe nicht, wieso“.
Das ist eine ganz andere Kommunikation als
“Du verstehst mich nicht, du kannst mir nicht folgen, du hast keine Einsicht.“
“Du bist aufgebracht und das ist nicht angebracht.“
Das sind wirklich “Attacken“, weil sie direkt in eine Person reingehen und nach Fehler klingen.
coldjustice schrieb:An dem Punkt, wo ein normales Gespräch möglich wird, können auch die Probleme sachlich angegangen werden.
Ich habe schon oft erlebt, dass wenn man eigene Fehler eingesteht und man in der Ich-Perspektive spricht, ein Bekenntnis vom Gegenüber kommt mit der Bereitschaft, eigene Fehler zu sehen oder ein “mal in sich gehen“ erzeugt wird.
Spricht man nämlich nur von sich und von dem, was man fühlt wegen der Situation, ist das nie ein Angriff gegen eine andere Person. Weder ein Vorwurf, weder eine Schuldzuweisung, da man sich selber öffnet und Kritik an sich übt, statt am Gegenüber.