Sadet schrieb:Jesus, Noah, abraham, Adam und eva, Buddha, und und und sind ?
Tja, eigentlich genau dasselbe. Als Atheist halte ich mich fern von Religionen und bin nicht an diesen ominösen “Gott“ gebunden.
Religionen sind unterschiedlich, daher wird gerne mal die eigene als einzig wahre und die andere als “fremd“ gesehen.
Da diese so fremd sind und unverständlich für die, die mit ganz anderen “Kenntnissen“ aufgewachsen sind, sind diese nicht passend für eigene Glaubensrichtungen.
Und was ist die Konsequenz daraus? Das, was man kennt, ist gut, das, was fremd ist, ist schlecht.
Und so werden automatisch auch die Leute, die diese “fremden“ Glaubensrichtungen praktizieren, automatisch “schlecht“.
Der Mensch mag das, was er kennt, was er versteht, was ihm vertraut ist.
Also musst du das, was manche hier schreiben, nicht so persönlich nehmen.
Natürlich sind nicht alle Moslems Terroristen, Attentäter, aber aufgrund von einigen Kriegen, die dazu stattfinden, ist es ein irreführendes Bild, dass sich festsetzt.
Leute wie Bushido helfen auch nicht gerade dabei, dieses Bild zu ändern.
Einer, der davon redet, er hat sich Osamas Foto auf den Pass geklebt, dann irgendwann mit nem Osamabart durch die Gegend läuft, ist nicht gerade eine Hilfe für die Trennung von Terrorismus und Religion.
Wir Deutsche haben auch Krieg geführt, es gab eine mehr als dunkle Zeit, werden gerne mal als Nazis gesehen...
Deutsche, die immer noch diese Zeiten huldigen, helfen auch nicht dabei, dieses Bild gerade zu rücken.
Wir sind alle bildübergreifend, in Schubladen steckend, voreingenommen...
Mal zu überlegen, dass Terrorvereinigungen nichts mit Religion zu tun haben, sondern mit den Vorstellungen einzelner und der Manipulation der anderen durch Beeinflussung und gutem Reden und mit der Überzeugung aus einem Glauben der Religion, wodurch die Religion missbraucht wird (im Himmel warten 70 Jungfrauen), fällt den meisten dann halt sehr schwer.
Wir Deutsche könnten Banken ausrauben und sagen, ja, Gott will es so, denn Gier ist eine Sünde, dann heißt es nicht, dass Religion was damit zu tun hat.
Denn in der Bibel steht ja deutlich: du sollst nicht stehlen.
Die Religion hat also nichts damit zu tun.
Vor allem aufgrund einer Gier das Geld selbst zu nehmen, ist auch nicht gerade logisch.
Aber viele können das nicht sehen, denn das hieße ja, sie müssten sich damit beschäftigen oder etwas hinterfragen.
Es läuft so: du siehst, ein Auto fährt in ein anderes Auto, beide überschlagen sich.
Es sieht nach einem Unfall aus.
Du bist aufgrund dessen, was du gesehen hast, überzeugt davon, dass es ein Unfall war, bist du dann tatsächlich bereit, das zu hinterfragen und es als Autoschieberei zu betrachten?
Du kannst von etwas überzeugt sein, von dem, was du gerade gesehen hast, aber wie es dazu kam, was für Faktoren noch ne Rolle spielen, hast du nicht gesehen.
Von daher gibst du dich deiner Überzeugung hin.
So ist es mit allem anderen auch:
Wir sehen Terroristen, aber nehmen nur die Infos, die wir haben.
Aber keiner von uns war dabei, wie es wirklich zum Terrorakt kam.
So werden schnell Überzeugungen übernommen, die aus einer reinen Oberflächlichkeit entstehen.
Besonders, wenn man die Faktoren hinzuzählt, was ich oben mit der Fremdheit von etwas erwähnt habe.
So passiert das, dass man am Ende auch gar nicht mehr sehen will.
Ist das unfair? Natürlich ist das unfair.
Aber Hauptsache ist, du zeigst den Menschen immer wieder, dass es Zeit wird, umzudenken.