@Asen_ay Das ist wirklich traurig und darf nicht so sein. Es wäre wirklich traurig wenn eure Beziehung deshalb zu ende gehen würde, denn liebe ist wichtiger als jede Religion. Doch da sieht man mal wieder wie wichtig Religiöse Vorstellungen noch genommen werden, ja, Religion wird oft sogar als Argument genommen für oder gegen etwas zu Argumentieren, was nicht ins eigene Weltbild passt.
Rotmilan schrieb:Ehrlich gesagt, warum sollte eine junge, sympathische und selbstständige Frau egal welcher Religion sich im 21. Jahrhundert einem Schwiegervater in Spe andienen müssen?
In einigen Kulturellen Kreisen ist dieser Bullshit leider noch üblich. Auch wenn man nicht in so einem Kulturkreis ist kann es immer noch sein, das die Schwiegereltern in Spee mehr Mitspracherecht haben als sie sollten. Das war früher nicht schön und ist es heute genauso wenig.
Rotmilan schrieb:Wenn ich sowas lese, frage ich mich wo die Emanzipation der Frau hier geblieben ist, bei solchen Ratschlägen.
Das frage ich mich öfters. Zum Beispiel wenn davon die rede ist, wie Frau zu sein hat um einen Partner abzukriegen oder um erfolg zu haben. Ich empfinde auch Diäteln oder übertriebenes Sport machen als anbiedernd, zumindest wenn es dann darum geht mit 20 kg weniger einen ,,besseren“ eindruck zu machen.
Anbiederung gibt es leider überall.
Rotmilan schrieb:Ich würde Dir ehrlich gesagt wünschen, dass Du einen anderen Mann kennen lernst und einen Schwiegervater bekommst, der Dich auch zu schätzen weiß.
Würde ich nicht, denn es scheint so gut zu funktionieren, dass sie Heiraten wollen. Sowas sollte man nicht wegen einem Schwuegervater wegschmeißen, dann lieber nicht Heiraten.
Rotmilan schrieb:Und als junge Frau hast Du noch jeder Menge Chancen, einen anderen und passenderen Mann kennen zu lernen, der auch zu Dir steht.
Aber wenn der Mann zu ihr passt, dann sollte man eine andere Lösung finden. Es gibt immer einen weg.
Asen_ay schrieb:Nun wurde ihm ein Ultimatum gestellt entweder er entscheidet sich für die Eltern oder mich und ich weiss auch nicht weiter, er ist im Zwiespalt und wir sind überfordert.
Ich hoffe er entschiedet sich trotzdem für dich, obwohl ich es beim erneuten Lesen des EPs etwas bezweifel. Bist du auch sehr Religiös oder nicht so Religiös? Wenn nicht dann kannst du vielleicht sogar froh sein wenn er sich für seine Eltern entscheidet, denn dann hat er im allgemeinen vielleicht so andere Werte, dass es zu weiteren Spannungen kommen könnte.
Auch ich könnte nicht mit jemand zusammen sein, der sehr Religiöse Vorstellungen und Ideale hat, da käm es auf dauer zu großen Spannungen.
Pergamon schrieb:Jemand der die Entscheidung für seinen Lebenspartner von dem Ausgang eines Gebetes abhängig macht ist einer.
Nein, so jemand ist nur tief in seiner Religion verwurzelt, das macht jemand nicht zum Idioten sondern nur zu einem sehr Religiösen Menschen.
Asen_ay schrieb:Ich danke Euch allen für Euren Rat, aber will ungern, dass man sich aufgrund meiner Situation, sich hier "in die Haare" kriegt.
Niemand ist dir böse darum, das in die Haare kriegen passiert hier ständig.
Asen_ay schrieb:Die Eltern sind der Meinung das Aleviten keine Moslems seien. Es hieß von seitens der Eltern, sie hätten alles akzeptiert ob Christ, Jüdin, Buddhist aber nur keinen Aleviten.
Autsch. Das tut weh zu lesen.
Ich hoffe, dein Freund hat trotzdem Partei für dich ergriffen und versucht seine Eltern zu überzeugen, wenn nicht dann müsst ihr schauen, ob Heiraten überhaupt so wichtig ist.
Asen_ay schrieb:Kann diesen Hass nicht nachvollziehen, sie wollen mich nicht einmal zu Gesicht kriegen, mir wurde untersagt jemals ein Fuss in deren Haus zu setzen.
Wäre ich der Sohn würde ich erstmal Distanzieren. Das sind die Momente, in denen man als Kind zu einer gewissen Konsequenz gezwungen ist, um macht über sein Leben zu erlangen. Es ist schwierig aber leider muss man da stark und hart bleiben, manche Eltern müssen auch erzogen werden.
Mr.Stielz schrieb:Würden sie dich kennen, sie wären begeistert, so wie du hier im Thread auftrittst.
Vielleicht sind sie auch deshalb gegen ein kennenlernen, weil sie ahnen dass sie dann zugeben müssten, vorschnell und unfair vorverurteilt zu haben.