@Kältezeit Wie kann sie denn froh darum sein? Ganz offensichtlich verbindet sie niederschmetternde Erfahrungen und Gefühle mit ihrem Vater. Ich kann mir schon denken, wo deine Aussage herrührt - und ich möchte dir da keineswegs zu nahe treten - aber in manchen Fällen, wäre es tatsächlich das Beste gewesen, man hätte seinen Vater niemals kennengelernt. Behaupte ich mal auch aus eigener Erfahrung, weshalb ich
@Mexlixe innere Zerissenheit zum Teil gut nachvollziehen kann.
@Mexlixe Ich weiß, es klingt abgedroschen, aber leider ist es oftmals zu wahr, um es unausgesprochen zu lassen:
Familie sucht man sich nicht aus.Du wurdest vorher nicht gefragt, ob du diese Person als deinen Vater haben möchtest. Aus deinem Eingangspost und deinen anderen Beiträgen, lese ich heraus, dass der persönliche Umgang mit ihm für dich noch schwerer war, als die Tatsache, ihn als deinen Vater anzuerkennen, ohnehin schon ist. Ich denke, es ist gut, dass du den Entschluss gefasst hast, in Zukunft keinen weiteren Kontakt zu ihm haben zu wollen. Allein das ist schon nicht leicht und dazu gehört viel Mut!
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie hart und schmerzlich es ist, um die Liebe seines eigenen Vaters kämpfen zu müssen. Irgendwann gelangt man an einem Punkt, da sollte man sich selbst eingestehen, dass es einem nicht gut tut und nachhaltig nur schadet. An diesem Punkt angelangt, sollte man resignieren - um seiner selbst willen.
Ich würde dir gerne sagen können, dass man irgendwann gänzlich darüber hinweg kommt. Die Wunden, die dir eine Person zugefügt hat, die dir am nächsten stehen sollte, heilen leider nicht so schnell ab. Aber sie heilen, langsam, aber dennoch. Bestimmt wirst du in deinem späteren Leben noch immer wieder mal darüber nachdenken. Vermutlich wird es zwischendurch auch mal weh tun und vielleicht werden bittere Tränen fallen. Aber du wirst ganz sicher einen Weg für dich finden, um damit umzugehen - um deinen Frieden damit zu schließen.
Ich wünsche dir für deine Zukunft viel Kraft!