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Vater, das unbekannte Wesen?

85 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefühle, Vater, Erwachsen Werden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vater, das unbekannte Wesen?

18.01.2017 um 08:49
Zitat von ErasmusErasmus schrieb:Wie Du es schon selbst geschrieben hast: Liebe kann man nicht erzwingen. Auch von seinen Eltern nicht! Aber auch wenn ich Dir keine Hoffnung machen kann, ich möchte Dich dennoch ermutigen! Nämlich dazu, Dein eigenes Leben zu leben, Deinen Vater nicht so wichtig zu nehmen. Ich glaube, es ist ganz gut, dass Deine Eltern nach Spanien abgedampft sind - ohne Dich! Durch diese räumliche Distanz ist auch der Ablösungsprozess der emotionalen Bindung leichter möglich, denke ich.
Erstmal Hy.
Dieses Zitat finde ich äusserst passend.
In meinem Bekanntenkreis habe ich den von dir geschilderten Fall in teils abgewandelten Formen auch zwei mal. Beide kämpften jahrelang mehr oder weniger darum, ein gutes Verhältnis mit Ihrem Vater zu haben und beide haben heute keinen/kaum mehr Kontakt zu Ihrem Vater wegen mangelndem Interesse, vergessenen Geburtstagen, gespielter Aufmerksamkeit, Alkoholismus etc.
Weil der sich einfach nicht für Sie interessierte so wie die beiden es sich vorstellten. Ich will dich nicht entmutigen, aber ich denke bei dir wird es auf das selbe hinauslaufen nachdem was ich so gelesen habe. Daß er nach Spanien abhaut macht es nicht besser.

Aber was ich eigentlich sagen will ist:
Du schreibst am Anfang du willst bald Heiraten. Tu das, liebe deinen Mann und bekommt zusammen Kinder. Gründe deine eigene Familie und lebe dein Leben. Deine Eltern tun es ja auch !
Wenn du dich noch jahrelang wegen deines Vaters zerreibst (der ausgewandert ist !!! Hallo) dann wirst du selber dabei auf der Strecke bleiben. Ein wenig mehr Egoismus ist hier durchaus angebracht (alles natürlich meiner Meinung nach).
Wünsch dir alles Gute und versuch dich mehr auf deine eigene Beziehung zu konzentrieren.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Vater, das unbekannte Wesen?

18.01.2017 um 12:38
@micinima




Ein Vater der seine Frau verlässt, kommt vor. Das er seine Kinder verlässt und sich für diese 18 Jahre nicht interessiert, plötzlich auftaucht und dort weiter machen will wo es aufgehört hat?
Ich finde das kurz und knackig, eine bodenlose Unverschämtheit. Verstehe auch deine Mutter nicht.

Das ihr kein gutes Verhältnis habt, ist doch völlig normal. Deine kleine Schwester hat sich der Situation und Abhängigkeit, in der sie sich zu dem Zeitpunkt noch befand, anpassen müssen. Das wurde entsprechend mit " Zuneigung " belohnt. Ich rede hier explizit nicht von Liebe.

Du warst schon selbstständig, hast dein eigenes Leben gehabt und warst nicht mehr auf seine Zuneigung angewiesen. Das hat der genau gewusst. Darum brauchte er dich auch nicht mehr einwickeln, weil du ihm nicht gefährlich werden konntest, kein direkter Störfaktor bei seiner neuen " Altfamilie " mehr warst.



Du suchst heute noch nach etwas, dass du nie von deinem Vater bekommen wirst. Der Mann hat ein gewaltiges, emotionales Defizit, sonst hätte er es nicht übers Herz gebracht euch Kinder über 18 Jahre einfach im Stich zu lassen. Er hätte zumindest versucht, den Kontakt zu euch aufrecht zu erhalten, egal wie. Dafür gibt es keine Entschuldigung und du musst sie ihm auch nicht liefern.

Ich persönlich hätte auch noch die ein oder andere Frage an meine Mutter, in so einem Fall. Sie scheint aber schon voll und ganz wieder auf deinen Vater fixiert zu sein. Offen gesagt bekomme ich irgendwie die Krise, wenn ich mir vorstelle das dort auch noch Pflegekinder aufwachsen.
Der Mann ist ja nicht mal in der Lage mit seinen eigenen Kindern adäquat umzugehen.
Zitat von micinimamicinima schrieb: Mir tut der Abstand tatsächlich ziemlich gut, zu meiner Mama hab ich viel Kontakt, meinen Vater klammer ich da einfach aus.
Da hast du dir deine Antwort selber schon gegeben.

Ein Mensch, bei welchem mir der Abstand auf Dauer gut tut, der bekommt meine Nähe auch nicht. Du machst das schon genau richtig. Leider ist so ein Ablösungsprozess manchmal sehr schmerzhaft, wenn man die Eltern anfängt so zu sehen wie sie sind. Leider entspricht das meist nicht der Wunschvorstellung, die man immer hatte.
Aber diese Klarheit bringt dich im Leben weiter, du vertrödelst deine Zeit nicht mehr damit die Probleme deiner Eltern zu lösen und dir emotionale Nähe dort zu suchen, wo sie dir nicht gegeben werden kann. Warum auch immer.
Zitat von micinimamicinima schrieb: Nur meine keine schwester, ehemals papas Liebling, hatte es nicht so leicht.
Die wurde irgendwie durch die Pflegetochter ersetzt.
Sagt doch alles. So läuft das eben in deiner Herkunftsfamilie. Mir tun deine Schwester und auch die Pflegekinder leid.
Zitat von micinimamicinima schrieb:Liebe kann man nicht erzwingen,auch nicht von seinen Eltern, das hab ich daraus gelernt.
Erzwingen kann man die meisten Dinge im Leben nicht. Aber man kann von Eltern durchaus die nötige Liebe zu ihren Kindern erwarten.
Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, haben sie selber ein Problem und nicht ihre Kinder.
Die dürfen sich dann ein Leben lang mit dieser Unfähigkeit der Eltern im Nachhinein herumschlagen.
Es sei denn die Kinder lernen in einer Therapie z.B., sich von diesen Eltern auf ein für sie gesundes Maß zu beschränken, zu distanzieren oder sogar den Kontakt abzubrechen, ohne das sie dafür ein schlechtes Gewissen haben müssen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du irgendwann damit abschließen kannst und dein Leben frei von all dem, genießen kannst. Auf dem richtigen Weg bist du ja auf alle Fälle.

Ich finde es jedenfalls toll, dass du hier noch mal Rückmeldung gegeben hast, kommt selten genug vor in solchen Threads und man mag dann auch nichts mehr dazu schreiben. Alles Gute für dich und deine Lieben.


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Vater, das unbekannte Wesen?

18.01.2017 um 13:27
@nodoc
Die Pflegetochter ist fünfzehn,der Junge schon volljährig.Das sind beides Kinder die straffällig geworden sind, schwer erziehbar.Da ist glaube ich ein paar Monate bei meinen Eltern verbringen angenehmer als Kinderheim und Jugendarest.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Vater, das unbekannte Wesen?

18.01.2017 um 15:42
@micinima


Kann man so oder so sehen.
Du hast ja selber geschrieben, dass deine Schwester ersetzt wurde.
Zitat von micinimamicinima schrieb:Nur meine keine schwester, ehemals papas Liebling, hatte es nicht so leicht.
Die wurde irgendwie durch die Pflegetochter ersetzt.
Das wird Kindern ja dann auch irgendwie vorgelebt, dass sie jederzeit ersetzbar sind. Deiner Schwester, dir und den Pflegekindern.
Es ging mir auch nicht darum das es die Pflegekinder schlecht bei deinen Eltern haben, oder sie schlecht behandelt werden.
Sicher mag es auch besser sein als auf der Straße abzuhängen oder im Jugendknast. Mir gab es einfach nur zu denken, dass ein Mann der seine eigenen Kinder im Stich lässt, fremde und zudem noch Kinder aus schwierigen Verhältnissen, betreut.
Ist aber auch nicht wirklich Thema und dich, betrifft das ja auch nicht mehr direkt.

Mir scheint ich habe dich mit meiner Einschätzung deiner Eltern gerade geärgert, weil du sie verteidigst? Wenn das so ist, war das nicht meine Absicht. Ich habe mir nur ein Bild aus dem gemacht, was du hier geschrieben hast.


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Vater, das unbekannte Wesen?

18.01.2017 um 20:29
Guten Abend zusammen

Ich bin mit dem Glauben aufgewachsen das mein "Papa" auch mein Vater ist. Dem ist nicht so, erfuhr ich damals mit 14.
Aber er ist und bleibt mein Papa auch wenn meine Eltern schon seit mehr als 20 Jahren geschieden sind.
Meinen Erzeuger habe ich nie kennengelernt, ich glaube er ist mittlerweile verstorben.

Wäre ich an deiner stelle, also das mein Erzeuger plötzlich vor der Tür steht und sich so verhält, würde ich ihm keines Blickes würdigen.
Aber da deine Eltern wieder zusammen sind, gestaltet sich das schwierig. Er ist wieder in deinem Leben und nimmt daran teil.
Ich hoffe für euch/dich dass sich das Verhältnis immer in Zukunft besserd.
Sein Verhalten kann ich mir nicht erklären.
Evtl liegt es wirklich daran, wie andere es schon erwähnten, das er eine bestimmte Vorstellung von dir hatte. Du warst seine Prinzessin und nun eine Erwachsene Frau die ihr Leben im Griff hat.
Vielleicht dachte er, dir würde es mehr schlecht gehen, da er gefehlt hat.
Es muss ihm noch nicht mal wirklich bewusst sein dass er so denkt. Es ist möglich dass er sich selbst über sein Verhalten wundert.

Dennoch, alles gute für dich und deine Familie


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