Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
22.09.2019 um 17:41@NoSleep
Bleib stark Sleepy.. auch wenn es leichter gesagt als getan ist. Sammel dich, verarbeite es immer ein Stückchen wann immer du eine ruhige Minute findest. Ich habe leider erstmal alles von mir geschoben um permanent "da zu sein" und habe mich dabei komplett vergessen. So kann man keine gute Stütze sein.
Und wann immer du reden möchtest, schweigen möchtest aber nicht allein sein magst... Fragen hast, Heulen willst, Schreien willst - egal was du für den Moment brauchst, du darfst dich immer gerne bei mir melden wenn du es möchtest.
Und mach dich langsam aber sicher mit dem Gedanken vertraut das sich alles ändern wird.
Das muss nicht unbedingt schlecht sein, aber anders ist anders und es wird sich erstmal schlecht anfühlen. Ich schreibe dir das nur weil genau dieser Umstand für mich am unerträglichsten war, dieses "anders" als vorher. Und noch immer ist.
Bleib stark Sleepy.. auch wenn es leichter gesagt als getan ist. Sammel dich, verarbeite es immer ein Stückchen wann immer du eine ruhige Minute findest. Ich habe leider erstmal alles von mir geschoben um permanent "da zu sein" und habe mich dabei komplett vergessen. So kann man keine gute Stütze sein.
Und wann immer du reden möchtest, schweigen möchtest aber nicht allein sein magst... Fragen hast, Heulen willst, Schreien willst - egal was du für den Moment brauchst, du darfst dich immer gerne bei mir melden wenn du es möchtest.
Und mach dich langsam aber sicher mit dem Gedanken vertraut das sich alles ändern wird.
Das muss nicht unbedingt schlecht sein, aber anders ist anders und es wird sich erstmal schlecht anfühlen. Ich schreibe dir das nur weil genau dieser Umstand für mich am unerträglichsten war, dieses "anders" als vorher. Und noch immer ist.
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
22.09.2019 um 17:43Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
22.09.2019 um 17:44Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
22.09.2019 um 17:48Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
22.09.2019 um 18:55Als Betroffener lese ich diesen Thread und ich empfinde Demut, weil ich unheimliches Glück hatte, daß körperlich nichts zurückgeblieben ist. Die Angst, daß so etwas nochmal passiert, bekomme ich allerdings nicht aus dem Kopf.
Ein heimtückischer und besonders gefährlicher Schlaganfall ist der Ischämische, hervorgerufen durch Vorhofflimmern. Ich kann jedem raten, den Puls häufig zu messen und wenn er nicht im Rhytmus schlägt, die Sache vom Arzt mittels EKG abklären zu lassen. Das muß aber geschehen, während der Puls unregelmässig schlägt, sonst kann Vorhofflimmern nicht festgestellt werden.
Routineuntersuchungen bringen nämlich oft nichts, wenn man gerade keinen Anfall von Vorhofflimmern hat.
Ein heimtückischer und besonders gefährlicher Schlaganfall ist der Ischämische, hervorgerufen durch Vorhofflimmern. Ich kann jedem raten, den Puls häufig zu messen und wenn er nicht im Rhytmus schlägt, die Sache vom Arzt mittels EKG abklären zu lassen. Das muß aber geschehen, während der Puls unregelmässig schlägt, sonst kann Vorhofflimmern nicht festgestellt werden.
Routineuntersuchungen bringen nämlich oft nichts, wenn man gerade keinen Anfall von Vorhofflimmern hat.
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
22.09.2019 um 19:17@NoSleep
Alles alles Gute für diese harte Zeit, ich drück alle Daumen!
@pappalardi
Du solltest kein schlechtes Gewissen haben, wenn du mit einem blauen Auge davon gekommen bist. Mir ging es mit meiner Krebserkrankung so, immer schlechtes Gewissen, wenn jemand nicht das Glück hatte, gesund zu werden. Was aber alle eint, egal ob Krebs, Schlaganfall oder ähnlich- du hast dem Tod sehr real und dicht bei dir gehabt. Manche haben Glück, manche weniger. Das gehört leider dazu.
Wichtig ist, Menschen um sich zu wissen, das hilft.
Alles alles Gute für diese harte Zeit, ich drück alle Daumen!
@pappalardi
Du solltest kein schlechtes Gewissen haben, wenn du mit einem blauen Auge davon gekommen bist. Mir ging es mit meiner Krebserkrankung so, immer schlechtes Gewissen, wenn jemand nicht das Glück hatte, gesund zu werden. Was aber alle eint, egal ob Krebs, Schlaganfall oder ähnlich- du hast dem Tod sehr real und dicht bei dir gehabt. Manche haben Glück, manche weniger. Das gehört leider dazu.
Wichtig ist, Menschen um sich zu wissen, das hilft.
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
22.09.2019 um 19:34@Mrs.Rollins
Mrs.Rollins schrieb:Alles alles Gute für diese harte Zeit, ich drück alle Daumen!Vielen dank dir. Geht tief rein.
Mrs.Rollins schrieb:Wichtig ist, Menschen um sich zu wissen, das hilft.Ja, das ist sehr schön.
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
22.09.2019 um 19:58@pappalardi
Die Angst das es noch einmal passiert ist wohl allen Menschen bekannt, die entweder selbst betroffen waren oder Angehörige(r) eines Betroffenen sind.
Ich gönne es dir aus vollem Herzen das du (außer der Sorge) keine Körperlichen Beschwerden zurück behalten hast. Ich habe leider nicht das Glück gehabt und selbst wenn es bald 2 Jahre her ist das ich die ersten 6 Hirninfarkte erlitten habe kann ich weder alleine kochen weil mir das schneiden von Gemüse sehr schwer fällt und ich es mir nicht mehr zu traue, Im Januar letzten Jahres habe ich den letzten erlitten der auf das Erinnerungsvermögen und die Orientierung ging.
Ich denke das ich trotzdem noch gut davon gekommen bin. Ich kann zwar nicht mehr Rennen aber ich kann mich immer noch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B bewegen. Und das alleine ausser REs wo man rein klettern muss. Das traue ich mich nur wenn ich jemanden dabei habe der mir beim Aussteigen helfen kann.
Die Angst das es noch einmal passiert ist wohl allen Menschen bekannt, die entweder selbst betroffen waren oder Angehörige(r) eines Betroffenen sind.
Ich gönne es dir aus vollem Herzen das du (außer der Sorge) keine Körperlichen Beschwerden zurück behalten hast. Ich habe leider nicht das Glück gehabt und selbst wenn es bald 2 Jahre her ist das ich die ersten 6 Hirninfarkte erlitten habe kann ich weder alleine kochen weil mir das schneiden von Gemüse sehr schwer fällt und ich es mir nicht mehr zu traue, Im Januar letzten Jahres habe ich den letzten erlitten der auf das Erinnerungsvermögen und die Orientierung ging.
Ich denke das ich trotzdem noch gut davon gekommen bin. Ich kann zwar nicht mehr Rennen aber ich kann mich immer noch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B bewegen. Und das alleine ausser REs wo man rein klettern muss. Das traue ich mich nur wenn ich jemanden dabei habe der mir beim Aussteigen helfen kann.
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
03.05.2020 um 19:42Einen Schlaganfall hatte ich nicht, zum Glück. Lediglich einen Infarkt. Obwohl das ja auch ausreichend ist... Mittlerweile ist das nun knapp über 5 Monate her.
Verglichen mit anderen geht es mir gut, das weiß ich. Auch kann ich soweit alles tun, mich auch selbst versorgen etc. Seit Anfang Mai bin ich nun auch "Gesund geschrieben" und kann/darf wieder voll arbeiten. Wird aber erst einmal Homeoffice werden, so wie die stufenweise Wiedereingliederung seit März.
Tja, aber wie gehts mir nun wirklich?
Ich bin ja alleinerziehend und alleinverdienend. Zum Glück sind die Jungs schon etwas älter und ich war, ebenfalls zum Glück, nur eine knappe Woche im Krankenhaus, inklusive 2 OPs. Die Reha war ambulant. Ich bin zwar noch (lange) nicht wieder auf dem "alten Level", weiß aber auch, dass dies noch eine Weile dauert.
Trotzdem hätte ich in dieser Zeit nun definitiv mehr Ruhe gebrauchen können. Sicherlich alleine. Also auch mal ohne Kids, was gerade im (Corona)Moment ohnehin anstrengender ist als normal. Und ebenso hätte ich auch gerne jemanden für mich, um mich. (Keine Angst, das ist keine Partnersuche! :D ) Manchmal möchte man nicht alleine sein, manchmal möchte man keine Verantwortung mehr tragen und manchmal möchte man einfach jemanden da haben, dem man vertrauen kann und der auf einen aufpasst...
Es gibt Nächte, die ich fast ausschließlich wach liege, weil ich (tatsächlich) Angst habe, einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen (der Infarkt geschah auch im Schlaf damals, aber ich wurde glücklicherweise von den Schmerzen wach...). Ob das mal besser wird? Keine Ahnung. Wie lange ich noch leben werde? Ebenfalls keine Ahnung. Aber ich bin eifrigst bemüht, das beste daraus zu machen. Jeden Tag. Solange ich es vermag. :Y:
Wie auch immer liebe @Streuselchen , alles was ich dir mitgeben kann, sei einfach da für deinen Vater. Ich bin mir ziemlich sicher, das er dafür sehr dankbar sein wird, auch wenn er es vielleicht nicht (oder nicht gut) zeigen kann. :) Ich spreche da auch Erfahrung, von mir selbst.
Denn ich bringe es selbst nicht über das Herz, das meinen Jungs zuzumuten. Und es ist so, das man mir das ganze auch nicht ansieht, körperlich, also von außen, ist nichts zurück geblieben und man sieht nichts. Und wenn ich mal was fallen lasse oder was aus der Hand rutscht, passiert das eben jeden mal. :)
Vor allem: Nutze die Zeit! Ich will nicht düster klingen, aber gerade nach solchen Sachen weis man NIE was wird. Also keine Hektik oder Panik machen, aber auch nicht die Momente ungenutzt verstreichen lassen. Denn etwas hinausschieben, "keine Zeit haben", diese lektion hatte ich schon zuvor auf die harte Tour lernen müssen. Und jetzt quasi nochmals, nur aus der eigenen Perspektive.
Grämt euch nicht. Genießt das Leben soweit es geht. Und seid vor allem füreinander da. Solange ihr einander habt.
LG
Eye
Verglichen mit anderen geht es mir gut, das weiß ich. Auch kann ich soweit alles tun, mich auch selbst versorgen etc. Seit Anfang Mai bin ich nun auch "Gesund geschrieben" und kann/darf wieder voll arbeiten. Wird aber erst einmal Homeoffice werden, so wie die stufenweise Wiedereingliederung seit März.
Tja, aber wie gehts mir nun wirklich?
Ich bin ja alleinerziehend und alleinverdienend. Zum Glück sind die Jungs schon etwas älter und ich war, ebenfalls zum Glück, nur eine knappe Woche im Krankenhaus, inklusive 2 OPs. Die Reha war ambulant. Ich bin zwar noch (lange) nicht wieder auf dem "alten Level", weiß aber auch, dass dies noch eine Weile dauert.
Trotzdem hätte ich in dieser Zeit nun definitiv mehr Ruhe gebrauchen können. Sicherlich alleine. Also auch mal ohne Kids, was gerade im (Corona)Moment ohnehin anstrengender ist als normal. Und ebenso hätte ich auch gerne jemanden für mich, um mich. (Keine Angst, das ist keine Partnersuche! :D ) Manchmal möchte man nicht alleine sein, manchmal möchte man keine Verantwortung mehr tragen und manchmal möchte man einfach jemanden da haben, dem man vertrauen kann und der auf einen aufpasst...
Es gibt Nächte, die ich fast ausschließlich wach liege, weil ich (tatsächlich) Angst habe, einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen (der Infarkt geschah auch im Schlaf damals, aber ich wurde glücklicherweise von den Schmerzen wach...). Ob das mal besser wird? Keine Ahnung. Wie lange ich noch leben werde? Ebenfalls keine Ahnung. Aber ich bin eifrigst bemüht, das beste daraus zu machen. Jeden Tag. Solange ich es vermag. :Y:
Wie auch immer liebe @Streuselchen , alles was ich dir mitgeben kann, sei einfach da für deinen Vater. Ich bin mir ziemlich sicher, das er dafür sehr dankbar sein wird, auch wenn er es vielleicht nicht (oder nicht gut) zeigen kann. :) Ich spreche da auch Erfahrung, von mir selbst.
Denn ich bringe es selbst nicht über das Herz, das meinen Jungs zuzumuten. Und es ist so, das man mir das ganze auch nicht ansieht, körperlich, also von außen, ist nichts zurück geblieben und man sieht nichts. Und wenn ich mal was fallen lasse oder was aus der Hand rutscht, passiert das eben jeden mal. :)
Vor allem: Nutze die Zeit! Ich will nicht düster klingen, aber gerade nach solchen Sachen weis man NIE was wird. Also keine Hektik oder Panik machen, aber auch nicht die Momente ungenutzt verstreichen lassen. Denn etwas hinausschieben, "keine Zeit haben", diese lektion hatte ich schon zuvor auf die harte Tour lernen müssen. Und jetzt quasi nochmals, nur aus der eigenen Perspektive.
Grämt euch nicht. Genießt das Leben soweit es geht. Und seid vor allem füreinander da. Solange ihr einander habt.
LG
Eye
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
03.05.2020 um 21:57@Streuselchen
Jo, kenne ich.
Mein Vater war eigentlich immer ein starker Kerl, der nach harter und langer Arbeit noch härteste Arbeiten gemacht hatte, praktische eine ein Mann Armee. Sowieso war er eigentlich immer ein rauer Typ, der sich durch nichts hat runter ziehen lassen, sowas gabs nicht. Nur den Weg nach vorne, egal wer oder was kommt. Aber als der dann geweint hat, weil erst mal nichts mehr konnte... das zerbricht ein das Herz so was zu sehen. Jetzt gehts wieder, er verlottert aber etwas (viel)...
Jo, kenne ich.
Mein Vater war eigentlich immer ein starker Kerl, der nach harter und langer Arbeit noch härteste Arbeiten gemacht hatte, praktische eine ein Mann Armee. Sowieso war er eigentlich immer ein rauer Typ, der sich durch nichts hat runter ziehen lassen, sowas gabs nicht. Nur den Weg nach vorne, egal wer oder was kommt. Aber als der dann geweint hat, weil erst mal nichts mehr konnte... das zerbricht ein das Herz so was zu sehen. Jetzt gehts wieder, er verlottert aber etwas (viel)...
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
03.05.2020 um 22:05@Yooo
@PrivateEye
Danke für eure Beiträge und eure Erzählungen dazu. Ich werde leider erst morgen dazu kommen, euch ausführlich zu antworten.
@PrivateEye
Danke für eure Beiträge und eure Erzählungen dazu. Ich werde leider erst morgen dazu kommen, euch ausführlich zu antworten.
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
04.05.2020 um 09:23@PrivateEye
Wie versprochen folgt nun meine Antwort :)
Erstmal möchte ich sagen, dass es mir leid tut dass du einen Infarkt erleiden musstest- das löst sicher viele Ängste in die aus, vorallem auch weil ich ja gelesen habe unter welchen Umständen du ihn erlitten hast.
Dann den ganzen nachfolgenden Verlauf als alleinerziehender Vater durchmachen zu müssen, liest sich fast wie das katastrophale Sahnehäubchen :/
Ich wünsche dir viel Kraft und natürlich vollständige Genesung!
Ich bin all die Zeit des KH's damals und auch die Reha nicht von seiner Seite gewichen. War sein Sprachrohr und seine engste Vertraute, neben meiner Mama natürlich. Dadurch das meine Mama das emotional sehr mitgenommen hat, war ich natürlich auch zuständig für den ganzen organisatorischen Teil. Meine Mama habe ich stets sachte mit eingebunden, bis immer mehr ging und sie wieder mehr Sachen annehmen konnte - bishin zur völligen zurückgewonnener Selbstorganisation.
Ich hatte fast ein Jahr lang kaum noch ein eigenes Leben weil ALLES nur noch Schlaganfall war. Der gesamte Alltag war immer nur Schlaganfall, alles drehte sich immer IRGENDWIE darum - Termine der Therapien, Anträge, Anrufe auf Arbeit "Püppi, Papa kommt nicht aus der Wanne, kannst du ihn bitte rausheben kommen, er wird schon kalt" und man brettert so schnell wie man kann los, baut Minusstunden ohne Ende auf.. Oder abendliche Anrufe "Papa ist Gestürzt, kannst du bitte kommen und ihm hochhelfen" und man zieht sich mitten in der Nacht an und rennt mit zerzaustem Haar rüber.
Darüber hinaus hat sein Wesen sich sehr verändert - im Grunde ist er nicht mehr mein Vater wie ich ihn kannte. Er hat ganz neue Wesenszüge, dazu immernoch starke SA-Depressionen, spricht oft davon lieber tot sein zu wollen. Wenn er Erdbeeren aus irgendeinem brandenburgischen 200km weit entfernten Dorf möchte gibts kein zurück- ich werde sie holen fahren müssen. Und so ist es mit allen Dingen. Er war früher der zurückhaltenste Mensch der Welt und hat NIE an sich gedacht. NIE! Wirklich immer nur an meine Mama und mich - und deswegen lassen wir ihn jetzt auch gewähren (auch wenn ich oft schimpfte mit ihm, dass sein Ton jetzt msl ganz schnell in einen höflichen zu wechseln hat, dass ich sonst gehe) dann macht es auch sofort klick bei ihm und er entschuldigt sich. Ich WEISS mittlerweile das er seine neue ruppige Art garnicht merkt, erst wenn man ihn darauf hinweist.
Durch Corona kann ich nur ganz ganz selten für meine Eltern körperlich anwesend sein. Unser Kontakt beschränkt sich auf Telefonate und das ich für die beiden einkaufen fahre usw.
Meine Mama sehe ich noch öfter draußen zum spazieren, meinen Vater in den letzten 3 Monaten vllt 3 mal? Kurz? Von weiten? Es geht nicht anders.
Warum ich das so ausführlich schreibe ist dein Satz "sei einfach für ihn da" (auch wenn du das lieb gemeint hast und ich das weiss) - ich war non stop für meinen Vater da. Soviel, dass ich mein Leben völlig vernachlässigt habe. Meine Kinder kamen zu kurz (sind mir aber nicht böse, wir holen das jetzt nach), meine Arbeit hätte ich fast verloren weil ich ständig von dort abhauen musste um Notfälle zu bearbeiten, ich habe seit Januar 2020 einen Burnout ZUSÄTZLICH zu meiner diagnostizierten chronischen Depression, ich habe desöfteren Magenbluten dank der Magengeschwüre die mich regelmäßig heimsuchen durch den stress, mein kleiner Sohn hat HKS/ADS und hat viele Termine mit mir beim Kinderpsychologen und nebenbei muss ich mich mit Sozialpädagogen bald wöchentlich 3 mal unterhalten weil er bestimmte Zusatzhilfsleistungen im schulischen Rahmen erhält.
Und ich habe noch genau 2 paar Schuhe! Weil ichs nichtmal schaffe in nem verkackten Schuhgeschäft Schuhe zu kaufen.
N Eis schaffe ich mal zu essen während der Autofahrt, wenn Polizisten mich anhalten trauen die sich garnicht mich nach den Personalien zu fragen weil ich genervt das Fenster runterlasse und frage "WAS?" (überspitzt dargestellt)
Ich bin einfach am Ende meiner Kräfe Eye, wirklich am Ende.
Und ich habe, in Absprache mit meinen Eltern zu Silvester, einfach ausgemacht das ich jetzt NICHT mehr für meinen Vater pausenlos da sein werde.
Die beiden müssen alleine einen Weg finden (und haben sie auch, bin ganz stolz wie sie das meistern) und wenn ich komme, dann komme ich als Tochter die besucht! Nicht die Tochter die den Haushalt schmeisst, meinen Vater badet und wäscht und und und - das mache ich nicht mehr und habe mich mit meiner Mum gekümmert das dafür Leute kommen, vom MDK geschickt.
Ich bin im Notfall natürlich weiterhin da, aber auch meinen Eltern war es wichtig das ich wieder MEIN Leben lebe. Weil ich es MUSS. Ich habe mehr Verantwortung für meine Kinder als wie für meinen erwachsenen Vater. Und so sehen es auch meine Eltern, weil sie sehr vernünftig sind.
Es hat sich seit der Reha enorm viel verbessert aber das reicht IHM nicht (was logisch ist) er möchte wieder der alte sein und hat noch nicht begriffen das er das nie wieder sein wird.
Auch ich habe erst lernen müssen meinen neuen Vater neu zu lieben - mittlerweile liebe ich seine Macken und kann auch viel über sein bockiges Kleinkindverhalten lachen. Aber BIS 2020 Jahreswechsel bin ich permanent heulend zusammengesackt und habe gedacht dass ich ihn garnicht mehr kenne. Er sagt auch meinen Kosenamen "Püppi" anders als wie er es früher sagte. Es ist das gleiche Wort aber gesprochen wie von einem fremden.
Das zu akzeptieren allein hat ewig gedauert. Jetzt, heute, bin ich damit gut und mag auch das neu gesprochene Püppi.
Und wenn ich anrufe weiss ich mittlerweile das ER einfach mitten in meinen Sätzen auflegt wenn ER meint wir hätten alles wichtige besprochen und der Rest der da von mir kommen würde wäre nur noch atemverschwendung.
Beispiel :
"Hallo Papa, ist Mutti nicht da?"
"nö"
"wo isse denn?"
"weiss ich nicht"
"kannst du ihr sagen sie soll zurück rufen?"
"mach ich" *geraschel*
(früher hätte er gefragt worums geht, dementsprechend hole ich sofort aus um zu erklären)
"ich wollte nämlich...." TUT TUT TUT TUT
*Blick ins Telefon*
*nochmal anruf* er hebt ab
"DEINE MUTTER KANN NICHT FLIEGEN, SIE IST IMMER NOCH NICHT DA" tut tut tut
Kannste lustig lesen, kannste aber auch heulend lesen. Und beide Stufen habe ich durchleben müssen. Mittlerweile kann ich Späße darüber machen.
"hallo Papa, ich bins"
"aha"
"WARTE, LEG NICHT AUF! ES FOLGT EIN INFORMATIONSAUSTAUSCH"
"fass dich kurz Püppi"
"info bla bla"
"ok, pass auf dich auf Kind" tut tut tut
Es ist nicht mehr viel alt-liebevolles übrig, dafür kamen aber neu-liebevolle Sachen hinzu.
Für einander da sein reicht bei weitem nicht um das seelisch zu ertragen! Es fordert die permanente Beschäftigung damit UND die Akzeptanz die man erst gaaaanz ganz langsam lernen muss..und dafür muss man auch mal für sich alleine sein dürfen. Und das Recht nehme ich mir seit 2020 weil ich sonst garnicht mehr da sein könnte.
So nun isses ausführlicher geworden als ich es eigentlich geplant hatte, aber mir war wichtig, dass man erkennt das ein Satz wie "sei einfach da für ihn" bei einem Angehörigen auch ganz viel auslösen kann und wenn du ihn nicht geschrieben hättest (bei dir weiss ich ja das du es einfach lieb gemeint hast) wär mir wahrscheinlich die Hutschnur geplatzt ^^
LG und alles Gute
Wie versprochen folgt nun meine Antwort :)
Erstmal möchte ich sagen, dass es mir leid tut dass du einen Infarkt erleiden musstest- das löst sicher viele Ängste in die aus, vorallem auch weil ich ja gelesen habe unter welchen Umständen du ihn erlitten hast.
Dann den ganzen nachfolgenden Verlauf als alleinerziehender Vater durchmachen zu müssen, liest sich fast wie das katastrophale Sahnehäubchen :/
Ich wünsche dir viel Kraft und natürlich vollständige Genesung!
PrivateEye schrieb:Wie auch immer liebe @Streuselchen , alles was ich dir mitgeben kann, sei einfach da für deinen Vater. Ich bin mir ziemlich sicher, das er dafür sehr dankbar sein wird, auch wenn er es vielleicht nicht (oder nicht gut) zeigen kann. :) Ich spreche da auch Erfahrung, von mir selbst.Hierzu mag ich erwähnen das der Schlaganfall meines Papas nun 1 Jahr und 3 Monate her ist.
Ich bin all die Zeit des KH's damals und auch die Reha nicht von seiner Seite gewichen. War sein Sprachrohr und seine engste Vertraute, neben meiner Mama natürlich. Dadurch das meine Mama das emotional sehr mitgenommen hat, war ich natürlich auch zuständig für den ganzen organisatorischen Teil. Meine Mama habe ich stets sachte mit eingebunden, bis immer mehr ging und sie wieder mehr Sachen annehmen konnte - bishin zur völligen zurückgewonnener Selbstorganisation.
Ich hatte fast ein Jahr lang kaum noch ein eigenes Leben weil ALLES nur noch Schlaganfall war. Der gesamte Alltag war immer nur Schlaganfall, alles drehte sich immer IRGENDWIE darum - Termine der Therapien, Anträge, Anrufe auf Arbeit "Püppi, Papa kommt nicht aus der Wanne, kannst du ihn bitte rausheben kommen, er wird schon kalt" und man brettert so schnell wie man kann los, baut Minusstunden ohne Ende auf.. Oder abendliche Anrufe "Papa ist Gestürzt, kannst du bitte kommen und ihm hochhelfen" und man zieht sich mitten in der Nacht an und rennt mit zerzaustem Haar rüber.
Darüber hinaus hat sein Wesen sich sehr verändert - im Grunde ist er nicht mehr mein Vater wie ich ihn kannte. Er hat ganz neue Wesenszüge, dazu immernoch starke SA-Depressionen, spricht oft davon lieber tot sein zu wollen. Wenn er Erdbeeren aus irgendeinem brandenburgischen 200km weit entfernten Dorf möchte gibts kein zurück- ich werde sie holen fahren müssen. Und so ist es mit allen Dingen. Er war früher der zurückhaltenste Mensch der Welt und hat NIE an sich gedacht. NIE! Wirklich immer nur an meine Mama und mich - und deswegen lassen wir ihn jetzt auch gewähren (auch wenn ich oft schimpfte mit ihm, dass sein Ton jetzt msl ganz schnell in einen höflichen zu wechseln hat, dass ich sonst gehe) dann macht es auch sofort klick bei ihm und er entschuldigt sich. Ich WEISS mittlerweile das er seine neue ruppige Art garnicht merkt, erst wenn man ihn darauf hinweist.
Durch Corona kann ich nur ganz ganz selten für meine Eltern körperlich anwesend sein. Unser Kontakt beschränkt sich auf Telefonate und das ich für die beiden einkaufen fahre usw.
Meine Mama sehe ich noch öfter draußen zum spazieren, meinen Vater in den letzten 3 Monaten vllt 3 mal? Kurz? Von weiten? Es geht nicht anders.
Warum ich das so ausführlich schreibe ist dein Satz "sei einfach für ihn da" (auch wenn du das lieb gemeint hast und ich das weiss) - ich war non stop für meinen Vater da. Soviel, dass ich mein Leben völlig vernachlässigt habe. Meine Kinder kamen zu kurz (sind mir aber nicht böse, wir holen das jetzt nach), meine Arbeit hätte ich fast verloren weil ich ständig von dort abhauen musste um Notfälle zu bearbeiten, ich habe seit Januar 2020 einen Burnout ZUSÄTZLICH zu meiner diagnostizierten chronischen Depression, ich habe desöfteren Magenbluten dank der Magengeschwüre die mich regelmäßig heimsuchen durch den stress, mein kleiner Sohn hat HKS/ADS und hat viele Termine mit mir beim Kinderpsychologen und nebenbei muss ich mich mit Sozialpädagogen bald wöchentlich 3 mal unterhalten weil er bestimmte Zusatzhilfsleistungen im schulischen Rahmen erhält.
Und ich habe noch genau 2 paar Schuhe! Weil ichs nichtmal schaffe in nem verkackten Schuhgeschäft Schuhe zu kaufen.
N Eis schaffe ich mal zu essen während der Autofahrt, wenn Polizisten mich anhalten trauen die sich garnicht mich nach den Personalien zu fragen weil ich genervt das Fenster runterlasse und frage "WAS?" (überspitzt dargestellt)
Ich bin einfach am Ende meiner Kräfe Eye, wirklich am Ende.
Und ich habe, in Absprache mit meinen Eltern zu Silvester, einfach ausgemacht das ich jetzt NICHT mehr für meinen Vater pausenlos da sein werde.
Die beiden müssen alleine einen Weg finden (und haben sie auch, bin ganz stolz wie sie das meistern) und wenn ich komme, dann komme ich als Tochter die besucht! Nicht die Tochter die den Haushalt schmeisst, meinen Vater badet und wäscht und und und - das mache ich nicht mehr und habe mich mit meiner Mum gekümmert das dafür Leute kommen, vom MDK geschickt.
Ich bin im Notfall natürlich weiterhin da, aber auch meinen Eltern war es wichtig das ich wieder MEIN Leben lebe. Weil ich es MUSS. Ich habe mehr Verantwortung für meine Kinder als wie für meinen erwachsenen Vater. Und so sehen es auch meine Eltern, weil sie sehr vernünftig sind.
PrivateEye schrieb:Vor allem: Nutze die Zeit! Ich will nicht düster klingen, aber gerade nach solchen Sachen weis man NIE was wird. Also keine Hektik oder Panik machen, aber auch nicht die Momente ungenutzt verstreichen lassen. Denn etwas hinausschieben, "keine Zeit haben", diese lektion hatte ich schon zuvor auf die harte Tour lernen müssen. Und jetzt quasi nochmals, nur aus der eigenen Perspektive.Bei meinem Vater wird sich nach all der langen Zeit der Therapie nicht mehr viel bessern.
Es hat sich seit der Reha enorm viel verbessert aber das reicht IHM nicht (was logisch ist) er möchte wieder der alte sein und hat noch nicht begriffen das er das nie wieder sein wird.
Auch ich habe erst lernen müssen meinen neuen Vater neu zu lieben - mittlerweile liebe ich seine Macken und kann auch viel über sein bockiges Kleinkindverhalten lachen. Aber BIS 2020 Jahreswechsel bin ich permanent heulend zusammengesackt und habe gedacht dass ich ihn garnicht mehr kenne. Er sagt auch meinen Kosenamen "Püppi" anders als wie er es früher sagte. Es ist das gleiche Wort aber gesprochen wie von einem fremden.
Das zu akzeptieren allein hat ewig gedauert. Jetzt, heute, bin ich damit gut und mag auch das neu gesprochene Püppi.
Und wenn ich anrufe weiss ich mittlerweile das ER einfach mitten in meinen Sätzen auflegt wenn ER meint wir hätten alles wichtige besprochen und der Rest der da von mir kommen würde wäre nur noch atemverschwendung.
Beispiel :
"Hallo Papa, ist Mutti nicht da?"
"nö"
"wo isse denn?"
"weiss ich nicht"
"kannst du ihr sagen sie soll zurück rufen?"
"mach ich" *geraschel*
(früher hätte er gefragt worums geht, dementsprechend hole ich sofort aus um zu erklären)
"ich wollte nämlich...." TUT TUT TUT TUT
*Blick ins Telefon*
*nochmal anruf* er hebt ab
"DEINE MUTTER KANN NICHT FLIEGEN, SIE IST IMMER NOCH NICHT DA" tut tut tut
Kannste lustig lesen, kannste aber auch heulend lesen. Und beide Stufen habe ich durchleben müssen. Mittlerweile kann ich Späße darüber machen.
"hallo Papa, ich bins"
"aha"
"WARTE, LEG NICHT AUF! ES FOLGT EIN INFORMATIONSAUSTAUSCH"
"fass dich kurz Püppi"
"info bla bla"
"ok, pass auf dich auf Kind" tut tut tut
Es ist nicht mehr viel alt-liebevolles übrig, dafür kamen aber neu-liebevolle Sachen hinzu.
Für einander da sein reicht bei weitem nicht um das seelisch zu ertragen! Es fordert die permanente Beschäftigung damit UND die Akzeptanz die man erst gaaaanz ganz langsam lernen muss..und dafür muss man auch mal für sich alleine sein dürfen. Und das Recht nehme ich mir seit 2020 weil ich sonst garnicht mehr da sein könnte.
So nun isses ausführlicher geworden als ich es eigentlich geplant hatte, aber mir war wichtig, dass man erkennt das ein Satz wie "sei einfach da für ihn" bei einem Angehörigen auch ganz viel auslösen kann und wenn du ihn nicht geschrieben hättest (bei dir weiss ich ja das du es einfach lieb gemeint hast) wär mir wahrscheinlich die Hutschnur geplatzt ^^
LG und alles Gute
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
04.05.2020 um 10:45@Streuselchen
Die Hirnblutung bei meinem Schwiegervater ist nun schon ein paar Jahre her, ihn hat die Erkrankung auch total verändert. Vorher aufbrausend und rebellisch, nun ruhig und friedlich. Die Sprache klappt eben nicht mehr so gut und damit auch das aufbrausen... Da er mir sehr nah ist, fehlt er mir auch, wie er mal wahr.
Nun ist er wieder sehr krank. Morgen geht die Chemo los, ich hoffe, er übersteht sie gut.
Es ist selbstverständlich für mich und meinen Mann, für unsere Eltern da zu sein. Aber immer unter Obacht , sonst geht man auch zu Grunde. Aber auch unsere Eltern halten zusammen und helfen sich. Nun hat sich mein Vater noch eine Krebsdiagnose erhalten. Es reicht langsam.
Die Hirnblutung bei meinem Schwiegervater ist nun schon ein paar Jahre her, ihn hat die Erkrankung auch total verändert. Vorher aufbrausend und rebellisch, nun ruhig und friedlich. Die Sprache klappt eben nicht mehr so gut und damit auch das aufbrausen... Da er mir sehr nah ist, fehlt er mir auch, wie er mal wahr.
Nun ist er wieder sehr krank. Morgen geht die Chemo los, ich hoffe, er übersteht sie gut.
Es ist selbstverständlich für mich und meinen Mann, für unsere Eltern da zu sein. Aber immer unter Obacht , sonst geht man auch zu Grunde. Aber auch unsere Eltern halten zusammen und helfen sich. Nun hat sich mein Vater noch eine Krebsdiagnose erhalten. Es reicht langsam.
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
04.05.2020 um 10:50@Mrs.Rollins
Oh nein, ich weiss garnicht was ich sagen soll :(
Was müsst ihr nur all die Jahre immer wieder mitmachen, es tut mir so leid das zu lesen und ich würde dir und deinem Mann natürlich auch gern wenigstens gedanklich Kraft senden. Und ich drücke fest die Daumen dass die Chemo anschlägt und auch für deinen eigenen Papa alles gut wird.
Mensch Liebes :( fühl dich GANZ GANZ doll umarmt von mir. Ich wünschte ich könnte was tun!
Oh nein, ich weiss garnicht was ich sagen soll :(
Was müsst ihr nur all die Jahre immer wieder mitmachen, es tut mir so leid das zu lesen und ich würde dir und deinem Mann natürlich auch gern wenigstens gedanklich Kraft senden. Und ich drücke fest die Daumen dass die Chemo anschlägt und auch für deinen eigenen Papa alles gut wird.
Mensch Liebes :( fühl dich GANZ GANZ doll umarmt von mir. Ich wünschte ich könnte was tun!
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
04.05.2020 um 11:22Es ist sehr belastend und auch schwer wenn plötzlich die Eltern.. Pflege brauchen.. Es beeinflusst alles... Und ja es klingt immer gut mit dem "da sein". Aber wer es nicht erlebt hat.. Kann es nur schwer nachempfinden.. Gerade wenn es Veränderungen im "Wesen" gibt.
Also ich kenne es jetzt von Demenz...
Und finde einiges wieder von Stonechen Aussage bzgl. "Liebe zur Person" neu zu... Ja aufzubauen.. Nach den Änderungen
Also ich kenne es jetzt von Demenz...
Und finde einiges wieder von Stonechen Aussage bzgl. "Liebe zur Person" neu zu... Ja aufzubauen.. Nach den Änderungen
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
04.05.2020 um 11:35Fedaykin schrieb:Also ich kenne es jetzt von Demenz...Auch absolut schwierig :(
Ich wünsche dir als Angehöriger ebenfalls viel Kraft und bei Demenz vorallem viel Geduld.
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
04.05.2020 um 11:40Ist schon.. "bewältigt" worden... Aber man hat dann halt einen anderen Bezug zum Thema Pflege von Angehörigen und Belastungen
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
04.05.2020 um 12:03@Fedaykin
Ah, okay. Ich verstehe :/
Da hast du Recht, der Bezug ist oder besser, wird ein anderer wenn man so dicht dabei war/ist.
Die Herausforderungen, denen man sich stellen muss, bringen einen oft an die Belastbarkeitsgrenze - jedenfalls mich. Und eben auch leider darüber hinaus, wenn man nicht genau aufpasst wann es zuviel wird.
Ich habe leider nicht auf mich gehört und auch nicht auf andere, die mich vorwarnten und sagten das ich aussehe wie kurz vorm Kollaps. Da hab ich mir noch gezwitschert das ich das schon schaffe und das andere das ja auch schaffen.
War halt ein Fehler.
Ah, okay. Ich verstehe :/
Da hast du Recht, der Bezug ist oder besser, wird ein anderer wenn man so dicht dabei war/ist.
Die Herausforderungen, denen man sich stellen muss, bringen einen oft an die Belastbarkeitsgrenze - jedenfalls mich. Und eben auch leider darüber hinaus, wenn man nicht genau aufpasst wann es zuviel wird.
Ich habe leider nicht auf mich gehört und auch nicht auf andere, die mich vorwarnten und sagten das ich aussehe wie kurz vorm Kollaps. Da hab ich mir noch gezwitschert das ich das schon schaffe und das andere das ja auch schaffen.
War halt ein Fehler.
Schlaganfall- und plötzlich ändert sich alles
04.05.2020 um 12:12Man lernt seine Eltern nochmal komplett neu kennen.
@Streuselchen
Danke für deine Worte. Wir machen wie so oft das beste draus. Bei meinem Papa ist wohl mit einer OP alles wieder zu beheben. Manches muss auch mal gerade laufen oder große Katastrophen.
@Streuselchen
Danke für deine Worte. Wir machen wie so oft das beste draus. Bei meinem Papa ist wohl mit einer OP alles wieder zu beheben. Manches muss auch mal gerade laufen oder große Katastrophen.