Über die Schlüsselwörter hab ich die alte Diskussion hier gefunden und fands irgendwie recht spannend.
Sehef schrieb am 26.06.2015:1. ist die Vergangenheit des Partners für euch wichtig oder zählt für euch nur das was seit Beginn der Beziehung passiert ist?
2. wieviel Sexpartner haltet ihr für einen 25 jährigen Mann bzw. für eine 25 jährige Frau für angemessen bzw. ab wann wäre es euch zu viel? Würdet ihr euern Partner verlassen wenn ich rausfindet das er oder sie diese Zahl überschreiten?
3. und eine Sache die mir persönlich sehr an Herzen liegt. Wie erkennt man ob jemand die Wahrheit sagt oder dem Partner nur alles recht machen will und wie schafft man es zu vertrauen? Ich habe da ganz große Probleme.
1. Die Vergangenheit eines Partners ist mir natürlich nicht egal. Da stecken Erfahrungen in ihm, die ihn ja auch zu dem formten, was ich dann kennelerne. Aber vergangenes ist bereits geschehen und für mich spielt es weniger eine Rolle, was vor mir geschah.
2. Das interessiert mich schon garnicht. Kann viele Sexpartner gehabt haben oder auch nur ganz wenige. Man weiss nie welche Beweggründe es dafür gab und warum sollte ich gewisse Ansprüche an eine Art stellen, die vor mir war? Warum soll mein Partner sein Leben nicht genossen haben dürfen? Wichtig ist eigentlich nur, dass er Zeit der Beziehung mit mir, auch nur mit mir schläft.
Grauenhaft finde ich, wenn jemand für gewisse Lebensweisen im Nachgang verurteilt und bestraft wird, nur weil man selbst vielleicht nicht gern viele Sexpartner hatte. Vorallem schmälert vergangener häufiger Sex ja nicht die gegenwärtigen Gefühle für einen selbst.
3. Vertrauen muss man sich erarbeiten und dieses wird begleitet von einer Sache namens Zeit.
Gewiss gibt es Menschen die einfach blind drauf losvertrauen und ich beneide diese auch ein stückweit für ihre Stärke und den Mut.
Ob jemand einem immer die Wahrheit sagt ist für mich ansich auch nur insoweit wichtig, wie es mich betrifft und die Konsequenzen die mich daraus betreffen könnten. Wenn ich meinen Partner frage wie es ihm geht und der darauf mit Gut antwortet, dann nehme ich das so an. Denn selbst wenn es nicht stimmen würde, dann würde es Gründe geben warum er nicht darüber reden möchte. Dieses gilt es dann zu akzeptieren.
Da kommt das Vertrauen wieder ins Spiel und sich einfach darauf zu verlassen, dass wenn etwas gravierendes vorliegt, man auch darüber Bescheid bekommt.
In Sachen Vergangenheit halte ich es so, dass ich nicht Frage. Denn was ich nicht wissen möchte, wird nicht thematisiert, also muss ich darüber dann auch nicht grübeln ob es die Wahrheit ist oder nicht.
Wenn es dann von selbst erzählt wird, kann ich davon ausgehen das es stimmt, ansonsten hätte man es ja nicht einfach erwähnt.
Allgemein muss ich leider feststellen, dass sich einige Menschen das Kennenlernen und Beziehungen eingehen unnötig schwer machen. Zuviel Kopf und zu wenig Mut einfach mal neues zu erleben