Polyamor - Was haltet ihr davon, welche Erfahrungen habt ihr?

@kayleigh
Du sprichst von Sexualität, nicht von Liebe.

Und im gleichen Atemzug:

kayleigh schrieb:Aber stellt Kinder nicht vor vollendete Tataschen das dieses die (Polyamor) Leben das einzig wahre ist.

Wer sollte das denn aus welchen Gründen tun? Kennst Du polyamore Personen, die das tun?

@sooma

sooma schrieb:@kayleigh
Du sprichst von Sexualität, nicht von Liebe.

Und im gleichen Atemzug:

Ja, weil beides für mich zusammen gehören. Mag sein das es Menschen gibt die das trennen können.ich nicht.

sooma schrieb:Wer sollte das denn aus welchen Gründen tun? Kennst Du polyamore Personen, die das tun?

Ja das tue ich.

@kayleigh

kayleigh schrieb:Ja das tue ich.

Ok, das wäre natürlich schräg, wenn es mit Kindern (wie alt?!) besprochen wird.

Ist es möglich, dass Du hier nicht vielleicht doch mehr eine "offene Beziehung" meinst? Das wäre allerdings noch schräger, wenn das als "einzig wahres" Beziehungsmodell Kindern empfohlen oder nahegelegt würde.

Thema darf das für meine Begriffe natürlich sein, ebenso wie Patchworkfamilien – dann aber bitte kindgerecht.

kayleigh schrieb:Ja, weil beides für mich zusammen gehören. Mag sein das es Menschen gibt die das trennen können.ich nicht.

Schade.

In der Regel nimmt im Alter die Sexualität ab und damit bei dir natürlich bei dir auch die Liebe.

Kommen sexfreie Phasen wirst du also immer deinen Partner lieblos verlassen.

Schade und eine extreme Einstellung ;)

abbacbbc schrieb:In der Regel nimmt im Alter die Sexualität ab und damit bei dir natürlich bei dir auch die Liebe.

Davon dass nur viel Sex=viel Liebe ist lese ich da nicht raus.
Sie schreibz dass Liebe und Sex zusammengehören.
Das hat nix mit der Intensität ansich zutun wie ich sie verstehe.

kayleigh schrieb:Ja, weil beides für mich zusammen gehören. Mag sein das es Menschen gibt die das trennen können.ich nicht.

Ja, gilt für Dich. :) Und das ist völlig in Ordnung, Du bist erwachsen und kannst das für Dich selbst beurteilen. Gesteh' polyamoren Menschen aber doch auch zu, das zu können – ohne denen Selbstbetrug oder übersteigertes Aufmerksamkeitsbedürfnis zu unterstellen. Von den von Dir erwähnten "Schäden" durch andere Familienmodelle als Mutter-Vater-Kind mal ganz abgesehen.

abbacbbc schrieb:Kommen sexfreie Phasen wirst du also immer deinen Partner lieblos verlassen.

Das mit dem Alter halte ich für ein Gerücht, aber es gibt auch Erkrankungen in allen Altersstufen, durch die die Libido leiden kann. Ist die Liebe dann nichts mehr wert? Es gibt auch asexuelle Menschen, die romantische Beziehungen eingehen, was ist mit denen?

Berryl schrieb:Davon dass nur viel Sex=viel Liebe ist lese ich da nicht raus.

Lese bei @abbacbbc auch nichts davon.

sooma schrieb:Lese bei @abbacbbc auch nichts davon.

abbacbbc schrieb:Regel nimmt im Alter die Sexualität ab und damit bei dir natürlich bei dir auch die Liebe.

Im Grunde ist es das ja.
Sexualität nimmt ab=Sex und alles was damit zutun hat wird weniger.
So wie ich es verstehe.

Am Ende könnt ihr es von beiden Seiten aufziehen:

Quantität/ Aussetzen aus medizinischen Gründen oder einfach Verlust der Libido....

Da merkt man dass Sex und Liebe eben paarig auftreten können aber die Verknüpfung dann doch diskutierbar wird.

Der verständige Partner wird den anderen nicht bedrängen

Und Vice versa wird wahrscheinlich der Partner mit mehr Libido "frei gelassen" sich es woanders zu suchen .

Und so gehört dann Sex und Liebe eben doch nicht zusammen denn sonst würde es keine Affären geben sondern nur neue Liebschaften und die alten wurden sich auflösen.

Alles ein sehr großes Spektrum , dessen große man im Alter und mit Gesprächen darüber erfährt, wenn man das Drumherum hört und merkt:

Es ist alles nicht so einfach

sooma schrieb:Das mit dem Alter halte ich für ein Gerücht,

Doch, das wird oft schon weniger mit dem Sex, es werden ja auch weniger Hormone produziert.
Das Bedürfnis nach Nähe und Zärtlichkeit besteht aber normalerweise nach wie vor.

https://www.aok.de/pk/magazin/familie/liebe-sexualitaet/sexualitaet-im-alter-wie-sieht-sie-aus/

Klärt mich mal auf..
Ich dachte polyamorie bedeutet eine Liebesbeziehung zu 2 oder mehr Menschen. Das würde doch grade Punkt 4. Ausschließen.
Das funktioniert doch sowieso nur in gemeinsamen Einverständnis, sonst wäre es doch keine polyamorie sondern wieder ne geöffnete Beziehung, oder auch Affäre.

Also kann man auch Single sein, dann aber zu 2 Menschen beziehungsähnliche Verhältnisse führen- ergo Freundschaft+?
Aber deutet sich dann als polyamor.
Jetzt bin ich tatsächlich etwas verwirrt 😂

sooma schrieb:4. Du bist doch single, wie kannst du da polyamor sein?
5. Ist Polyamorie nicht einfach nur ein Freibrief zum Betrügen?
6. Bist du denn gar nicht eifersüchtig?
7. Polyamorie ist sicher toll für Männer, aber für die Frauen tut es mir leid.

@Honeypie118

sooma schrieb:Wer echtes Interesse hat, kann ja mal ganz lesen, was die betroffene Autorin dazu sagt.

;)

sooma schrieb:Das mit dem Alter halte ich für ein Gerücht, aber es gibt auch Erkrankungen in allen Altersstufen, durch die die Libido leiden kann.

Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber wenn du mit 50 noch genau so oft/ viel Sex wie mit 20 hast (und gar noch mit dem gleichen Partner), dann ziehe ich meinen Hut vor dir😉

@alibert
Ist das denn eine besondere Leistung, wenn das immer nur der eine Partner ist? ^^ Womit wir wieder beim Thema wären.

Es ist keine besondere Leistung, wenn es immer noch der eine Partner ist. Wenn es aber bei der "Taktzahl" bleibt, ist das wohl schon die große Ausnahme.

@alibert

Das geht... ich weiß es gaaaanz genau. 😉

Und oft genug geht es nicht denn es muss nicht "bei einem klappen" sondern auch bei zweien 😀

Ansonsten sind wir beim Thema

abbacbbc schrieb:Und oft genug geht es nicht denn es muss nicht "bei einem klappen" sondern auch bei zweien

Genau das ist Polyamorie: man liebt nicht nur einen Menschen. Das klappt oder klappt nicht mit den Personen – wie es in Beziehungen halt so ist.

Wenn es bei dem Zitierten um den Sex geht: der findet ja nicht automatisch gleichzeitig statt. Ob man nun (theoretisch ^^) dreimal in der Woche mir ein und der selben Person oder mit drei verschiedenen intim wird, ist doch im Grunde das Gleiche bezogen auf die "Taktzahl".

Es gibt ja auch ganz unterschiedliche Arten, das zu leben: mit einer "Hauptliebe" und weiteren Beziehungen, gleichberechtigte Beziehungen nebeneinander, Beziehungen mit oder ohne Sex, alle zusammen leben oder gar nicht ...

Ich bin polyamor/Beziehungsanarchist. Bei letzterem sind Partner nicht immer alle gleichberechtigt.

Das, was die "Szene" nicht so mag, weswegen ich mich in der auch nicht bewege.

Also, ich habe eine "große Liebe", mit der ich keine Beziehung (mehr) habe, aber noch immer sehr guten Kontakt.
Er bleibt ewig die "Nummer 1", gibt es nix dran zu rütteln.
Dann gibt es noch was Platonisches (hier bei Allmy kennengelernt 😉🙂) und noch wen... momentan.

Nummer 1 ist auch polyamor, die 2 anderen nicht. Wissen das aber von mir und Nummer 1. Und Nummer 1 weiß von beiden.
Die 2 aber nicht von einander (auch das mögen die "echten" Polys nicht).

IamSherlocked schrieb:Dann gibt es noch was Platonisches (hier bei Allmy kennengelernt 😉🙂) und noch wen... momentan

IamSherlocked schrieb:Die 2 aber nicht von einander (auch das mögen die "echten" Polys nicht).

Naja spätestens jetzt wissen es alle :)

Vielleicht ist es eine Art zu ticken, dann kann man sich da hineinversetzen, oder auch nicht. Alle, die in gesunden, glücklichen Beziehungen leben, haben doch etwas wertvolles für sich und andere aufgebaut. Wenn man sich in einer poly Beziehung geliebt und aufgehoben fühlt, so besteht kein Grund, sich angegriffen oder missverstanden zu fühlen, von Leuten, die es selbst nicht nachvollziehen können. Man kann nicht alles nachvollziehen, wenn man nicht so denkt und fühlt, aber Akzeptanz und sicherlich auch Anerkennung eines solchen Models finde ich können wir alle haben.

IamSherlocked schrieb:große Liebe

IamSherlocked schrieb:Er bleibt ewig die "Nummer 1", gibt es nix dran zu rütteln.

Ich glaube, so etwas kommt häufiger vor, denn schließlich hat man diese Person einmal geliebt und Teile des Lebens mit ihr verbracht. Vielleicht mit ihr die ersten sexuellen Erfahrungen gemacht und Dinge zusammen erlebt. Vielleicht gibt es ein gemeinsames Kind/Kinder. So etwas verbindet ja auch.

IamSherlocked schrieb:Platonisches

Jeder Mensch ist ja unterschiedlich und hat verschiedene Interessen. Ich finde es auch nicht ungewöhnlich, dass man Dinge mit unterschiedlichen Menschen tut/teilt.
Wenn der Partner z.B. kein Theater mag oder Opern oder bestimmte kulturelle Dinge, man selbst aber schon, wäre es doch schade, wenn man darauf komplett verzichtete, wenn man das selbst gerne genießt. Oder eine bestimmte Sportart, ein Hobby, egal was. Viele Dinge machen nun mal mehr Spaß, wenn man sie teilen kann. Warum soll man da nicht "outsourcen"?

gruselich schrieb:Alle, die in gesunden, glücklichen Beziehungen leben, haben doch etwas wertvolles für sich und andere aufgebaut. Wenn man sich in einer poly Beziehung geliebt und aufgehoben fühlt, so besteht kein Grund, sich angegriffen oder missverstanden zu fühlen, von Leuten, die es selbst nicht nachvollziehen können. Man kann nicht alles nachvollziehen, wenn man nicht so denkt und fühlt, aber Akzeptanz und sicherlich auch Anerkennung eines solchen Models finde ich können wir alle haben.

Das sehe ich auch so. Es kommt doch darauf an, dass es für die Beteiligten gut und richtig ist.