Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

Milosz schrieb:Lässt du dabei nicht ausser Acht, dass sich hinter den Profilen, bei denen gar nix zur Sexualität angegeben wird jemand homosexuelles verbirgt?

Wenn die zitierte Aussage stimmen würde, dann müsste auch ich das in mein Profil gepackt haben. Wie sich das wohl in meinem Fall ausdrückt? Vielleicht ist das kleine Foto vom Genfersee schon ein ekliger Ausdruck meiner Homosexualität?

Carsti schrieb:Diese Aggression, die mir hier entgegenschlägt finde ich nicht schön

Welche Aggression denn?😂

Hat doch niemand gesagt, dass er dich als Mensch scheiße findet.

Bishamon schrieb am 27.01.2021:ist das "kann" nicht etwas sehr theoretisches?
wie oft kriegen solche Paare wirklich Kinder zugewiesen?

Natürlich ist es theoretisch. Wie oft das geschieht, da habe ich leider keine Zahlen.
Ein Freund von mir, der schwul ist (nicht der von dem Text hierunter), hat mal auf einem Amt nachgefragt und gesagt bekommen, dass das völlig problemlos sei. Es sei hauptsächlich entscheidend, ob das Kind versorgt und betreut werden kann. Ich kann es nur wo widergeben, wie er es mir erzählte.

martenot schrieb am 28.01.2021:Außerdem gibt es nicht wenige Homosexuelle, die eigene Kinder haben (meistens entstanden in einer früh geschlossenen Ehe, die entstanden ist, weil die Familie es wollte, oder weil man noch gehofft hat, man würde dadurch heterosexuell werden).

Das glaube ich. Ich kenne z.B. jemanden, der verheiratet war, einen Tochter hat, von dem ich nur in einer Situation das vage Gefühl hatte, dass er schwul ist. Wir waren seinerzeit und sind noch sehr gut befreundet.

Nach sehr langer Zeit trafen wir uns zufällig wieder, verabredeten uns zum Kaffee bei ihm und kamen auf dieses Situation zu sprechen. Er sagte: "Was, das wusstest Du nicht? Klar bin ich schwul."
An unserer Freundschaft hat das natürlch nichts geändert.

Ich fragte ihn, ob seine (inzwischen Ex) Frau und seine Tochter das wüssten, was er bejahte. Die Frage, warum er denn dann verheiratet war und ein Kind bekam beantwortete er mir zwar, aber das ist so persönlich, dass ich es hier nicht schreiben werde. Sorry dafür.

Gucky.

Natürlich nicht.Aber da dann keine Enkel folgen wäre ich schon traurig.

Vymaanika schrieb:Natürlich nicht.Aber da dann keine Enkel folgen wäre ich schon traurig.

Enkel können doch trotzdem folgen. Homosexualität schließt doch das Kinder bekommen nicht aus. Ich kenne einige Homosexuelle die Kinder haben.

Vymaanika schrieb:Aber da dann keine Enkel folgen wäre ich schon traurig.

Ja, das ist Pech, wenn es so ist. Kann aber auch aus anderen Gründen vorkommen. Nicht jedes Kind ist eine Garantie dafür, später Enkel zu haben. Wenn es nicht homosexuell ist, kann es beispielsweise auch einfach nicht die richtige Partnerschaft finden, oder ist unfruchtbar oder entscheidet sich freiwillig gegen Kinder.

Letztlich ist es so, dass wenn man unbedingt später Enkel möchte, müsste man genaugenommen die Wahrscheinlichkeit dafür genügend hoch setzen, indem man selbst mehrere Kinder hat und hofft, dass wenigstens eines davon später eigene Kinder bekommt.

Meine mit einer Frau verheiratete Tochter hat mit ihr zusammen zwei Kinder. Also habe ich zwei Enkelkinder. Das reicht offen gestanden auch.

martenot schrieb:Letztlich ist es so, dass wenn man unbedingt später Enkel möchte, müsste man genaugenommen die Wahrscheinlichkeit dafür genügend hoch setzen, indem man selbst mehrere Kinder hat und hofft, dass wenigstens eines davon später eigene Kinder bekommt.

Also ich habe zwei Brüder Ü40.
Bei mir würde ich die Wahrscheinlichkeit für Kinder noch am höchsten setzen, obwohl die anderen beiden hetro sind.😅

Yooo schrieb:Also ich habe zwei Brüder Ü40.

Mein Partner hat drei Geschwister, sie sind also insgesamt zu viert. Trotzdem ist die Ausbeute an Enkelkindern mit insgesamt drei "Stück" eher gering. Letztlich weiß man nie, wie sich das Leben der Kinder entwickelt, mit oder ohne schwul.

Vymaanika schrieb:Natürlich nicht.Aber da dann keine Enkel folgen wäre ich schon traurig.

Du könntest jemanden wie mich, weiblich, hetero, schwere Endometriose und seit fast 25 Jahren in einer stabilen Beziehung als Kind haben und trotzdem leer ausgehen bei den Enkeln.

Wir haben es weiß Gott hartnäckig probiert und es hat nicht einmal bis zu einer Fehlgeburt gereicht. Künstliche Befruchtung kommt für mich definitiv nicht in Betracht und bis ich ausreichend ernst genommen wurde, waren wir wohl auch schon in einem Alter, in dem eine Adoption eher schwierig würde.

Daher: aus unseren Kindern wurde nix weil sie offenbar nicht einmal gezeugt wurden.

Und meine Eltern denken evtl ähnlich über mich (dass nix aus mir wurde, weil kinderlos). Ist halt so

Hätte ich mich je für Kinder entschieden, kann ich mit absoluter Sicherheit sagen das ich kein Problem damit hätte wenn sie Homosexuell wären.
Warum auch? Viel wichtiger wäre für mich das sie glücklich sind. Das sie wissen das sie ich in allem unterstützen würde und sie, egal welches Problem anstehen würde, sie IMMER zu mir kommen könnten weil ich sie liebe.
Etwas was ich mir von meiner eigenen Familie immer gewünscht hätte. Heute nicht mehr.

Enkelkinder könnt's doch trotzdem geben.^^

Rhabarbara schrieb:Du könntest jemanden wie mich, weiblich, hetero, schwere Endometriose und seit fast 25 Jahren in einer stabilen Beziehung als Kind haben und trotzdem leer ausgehen bei den Enkeln.

Das ist richtig, natürlich bekommen auch Heten nicht immer Kinder aus verschiedenen Gründen.Ist bei Homosexuellen aber die Regel rein biologisch.Natürlich können sie Kinder adoptieren, aber nicht zeugen.Daher und nur daher fände ich es schade, wenn mein hypothetisches Kind keine Enkel "erschafft"...schade, aber kein Grund die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen.

silentgrave schrieb:Enkelkinder könnt's doch trotzdem geben.^^

Meine erste Wahl währen auf jeden Fall leibliche Kinder.
So eine Art Patchwork Familie, ich persönlich kenne allerdings keinen Homo oder Bisexuellen, in einer homosexuellen Partnerschaft mit leiblichen Kindern die während der Partnerschaft gezeugt wurden, obwohl es das durchaus gibt.
Meiner Beobachtung nach also die absolute Ausnahme, wahrscheinlich weils schon relativ schwierig ist
Man braucht den richtigen Partner + die richtige Frau.
Lesbische Beziehung hats da schon deutlich einfacher, auf der anderen Seite hat man als Mann wiederum auch mehr Zeit.

Vymaanika schrieb:Das ist richtig, natürlich bekommen auch Heten nicht immer Kinder aus verschiedenen Gründen.Ist bei Homosexuellen aber die Regel rein biologisch.Natürlich können sie Kinder adoptieren, aber nicht zeugen.

Wobei Kinder zeugen oder bekommen können Homosexuelle in aller Regel schon. Es wird nur in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung/Ehe schwierig, aber dennoch nicht unmöglich.
Aber ich weiß schon was du meinst.

Vymaanika schrieb:Daher und nur daher fände ich es schade, wenn mein hypothetisches Kind keine Enkel "erschafft"...schade, aber kein Grund die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen.

Naja, ich bin dann auch der letzte in meiner Familie. Meine Schwester ist kinderlos gestorben und ich wollte noch nie Kinder, schon in der Schulzeit nicht. Ich dachte mir immer diese Welt sei zu schlecht um Kinder da hineinzusetzen. xD

Ich weis eh nicht warum alle so gerne Kinder und Enkel wollen. Ja die sind iwie süß, aber zu oft nerven sie halt auch. Stehen einem im Weg bei bestimmten Unternehmungen, man muss ständig aufpassen das ihnen nichts passiert und ach. :D
Nicht das ich Kinder nicht mag oder so, aber ich wollte einfach ganz bewusst keine und selbst wenn ich Hetero wäre, würde ich wohl nicht anders dazu stehen.

Bone02943 schrieb:Wobei Kinder zeugen oder bekommen können Homosexuelle in aller Regel schon. Es wird nur in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung/Ehe schwierig, aber dennoch nicht unmöglich.

Dachte zuerst, du willst jetzt einen brandneuen Weg darlegen, wie Gleichgeschlechtliche Kinder zeugen können, kurz atmete ich ein, dann:

Bone02943 schrieb:Aber ich weiß schon was du meinst.

..atmete ich aus.Alles gut.Das ist schade für "euch", möglicherweise haben Erfinder in vielen hundert Jahren einen Weg gefunden, dass Menschen ohne Sexualpartner (abgesehen von künstlicher Befruchtung bei der Frau) Kinder bekommen können, Stand jetzt geht das ja leider nicht.

Bone02943 schrieb:Naja, ich bin dann auch der letzte in meiner Familie. Meine Schwester ist kinderlos gestorben und ich wollte noch nie Kinder, schon in der Schulzeit nicht. Ich dachte mir immer diese Welt sei zu schlecht um Kinder da hineinzusetzen.

Irgendwie eine sehr weise Sicht der Dinge, ich teile sie.Ich, Hete, würde niemals Kinder in diese verkorkste Welt setzen, welche Strafe müssten sie durchleben?Was für ein Märtyrium an Qualen wäre das?Nicht jeder ist für diese Ellenbogengesellschaft gemacht..klar, es mag potenzielle Menschenkinder geben, die das locker bewältigen, aber was wenn nicht?Exakt dieser kleine Faktor brachte mich dazu, den Kinderwunsch aufzugeben, insofern kann ich den Homosexuellen nur gratulieren, sie bringen keine Kinder zur Welt, also auch potenziell keine Gepeinigten.Sehe aber nur ich so, mag und kann und darf jeder anders sehen.Hab wohl schon zuviel scheisse durch, als das ich da grünes Licht geben würde, aber nun gut.

Insofern..klar, schade um die Enkel, einerseits, andererseits womöglich Seelen, die niemals leiden mussten, weiß mans? ;)

itsnat schrieb:Enkel können doch trotzdem folgen. Homosexualität schließt doch das Kinder bekommen nicht aus. Ich kenne einige Homosexuelle die Kinder haben.

Ja, sie können sie adoptieren, aber eben nicht gebähren.Da wäre schon ein Unterschied, die Bindung wäre eine andere.Klar könnte ich auch eine Bindung zu "fremden" Kindern akzeptieren könnte ich ganz sicher, da Kinder und Demokratie das beste sind, was die Menschen je hervorgebracht haben.

@Vymaanika
Ich kann die versichern dass die meisten Kinder homosexueller Eltern in meinem Bekanntenkreis nicht adoptiert sind. Die kamen auf ganz unterschiedliche Weise zustande.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, von gezeugt in einer heterosexuellen Beziehung, bevor die Homosexualität ausgelebt wurde über Samenspende bis zu Leihmutter (was ich pers. nicht so toll finde).

@itsnat

Na, hauptsache alle sind glücklich, mehr ist auch gar nicht so wichtig

Yooo schrieb:Meine erste Wahl währen auf jeden Fall leibliche Kinder.

Das kann ich nachvollziehen aber wie nun schon erwähnt wurde können auch homosexuelle leibliche Kinder haben aus z.b. früheren Beziehung.
Ich hab eine flüchtige Bekannte die heute eine Beziehung mit einer Frau führt und eine Tochter aus einer Ehe mit nem Mann mitgebracht hat.
Die kleine ( gut, auch schon 16) sagt zu beiden Mama und hat eben noch den Papa. Das Verhältnis zwischen den Erwachsenen ist wohl leicht angespannt aber trotzdem noch gut.

Edit: muss dazu sagen das meine Bekannte Bisexuell ist.

silentgrave schrieb:schon erwähnt wurde können auch homosexuelle leibliche Kinder haben aus z.b. früheren Beziehung.

Ja, darum ja auch^^

Wobei es bei mir eher so ist:

silentgrave schrieb:Bisexuell