Unabhängig vom Threadersteller und dessen psychische Verfassung finde ich die Diskussion aber dennoch interessant.
Fakt ist, dass wirklich jeder zum Mörder werden könnte, rein theoretisch natürlich. Und außerdem ist es doch so, dass viele viele Mörder ein unscheinbares Leben geführt haben. Der nette Nachbar von nebenan könnte also ein Mörder sein und wir merken es nichtmal. Der Schein trügt eben.
Es gibt ja wirklich alle möglichen Motive zum morden. Manche töten aus Hass, aus Rache, Wut, Trauer, Notwehr und sogar um zu sehen was das für ein Gefühl ist. Zum Mörder wird man eben nicht geboren(meine Meinung, ich weiß nicht inwiefern das eine Tatsache ist) und ehe man selbst gedacht hätte, dass man jemanden umbringen könnte, hat man es schon im Affekt getan und das nur, weil man sich gerade nicht unter Kontrolle hat.
Und ich verstehe durchaus, wenn man keine Hemmungen davor hat. Wir Menschen töten Tiere, warum ist das morden der Menschen so schlimm? Überall werden täglich Menschen in Kriegen getötet, aber für die normalen Bürger ist das verboten? Versteht mich nicht falsch, natürlich ist es richtig so, dass wir nicht einfach irgendwen umbringen dürfen. Aber woher sollen wir die Hemmungen nehmen, wenn das morden doch scheinbar gedultet ist solange es seinem Zweck dient? Wenn ein Obama entscheidet Soldaten in ein Land einmarschieren zu lassen und dort Menschen sterben nur damit man die eigene Macht demonstrieren kann und eine solche Entscheidung nicht hinterfragt wird, wie sollen wir unsere eigenen Entscheidungen hinterfragen, wenn wir morden wollen?
Ich will hier niemanden zum Mord auffordern, versteht mich bitte nicht falsch. Ich verstehe nur nicht, wieso manche Menschen Gewissensbisse deswegen hätten. Ich hab nicht vor jemals jemanden umzubringen und ich hätte davon letztlich ja auch keinen Nutzen. Allerdings würde es mir auch nicht sonderlich viel ausmachen(gut, würde es vermutlich eh vermasseln). Das liegt vielleicht daran, dass ich emotional ziemlich verschlossen bin, aber das macht mich ja nicht gleich zum Mörder. Letztendlich ist man für sein Handeln verantwortlich und man hat immer eine Wahl. Das macht es ja so schwierig Morde vorauszusehen. 2 Personen die beinahe identisch sind können 2 völlig verschiedene Wege einschlagen.
@Natsuuu Wenn du wirklich keinerlei Probleme hast zu morden und dies vielleicht sogar in Betracht ziehst, dann solltest du dir Hilfe suchen. Wie schon gesagt hast du zwar selbst die Wahl ob du mordest oder nicht, aber morden ist nicht gerade ein nettes Hobby und zieht nur Nachteile mit sich und zwar für alle Betroffenen. Dazu gehört das Opfer, die Bekannten, Freunde und Verwandten des Opfers und auch der Mörder selbst. Nur weil es ihm nichts aus macht oder er sich das einredet heißt es nicht, dass es nicht auch schädlich für ihn ist.