FlamingO schrieb:Ist man nicht in Extremsituationen vielmehr derart unter der Einwirkung von Alarmhormonen wie Adrenalin und Noradrenalin, dass man eher zur temporären Gefühlsstarre neigt, zur Flucht oder zum Schock, statt zu tiefem Mitempfinden?
Es kommt auf die Situation an. Was würdest du denn empfinden, wenn du dir solche Filme anschauen würdest?
FlamingO schrieb:Fragliche Behauptung. Kannst du da mal ein Beispiel nennen, welches diese Annahme untermauert?
Klar. Aber da ich selbst niemals Snuff Filme konsumieren würde und nur versuchen kann, mich in solche Menschen hineinzuversetzen, wird das nur ein Gedankenexperiment. —
Stell dir vor, du wurdest als Kind jahrelang von deinem Vater missbraucht,deine Mutter ist eine narzisstische Person und misshandelt dich emotional, alle Menschen, die du je geliebt hast, haben dich zu tiefst verletzt und du hattest diverse Chemotherapien hinter dir und um dich selbst zu schützen, spaltest du dich von dir selbst und deiner Umwelt ab, um deine eigenen Gefühle zu unterdrücken.
Irgendwann gewöhnst du dich an diesen Zustand und du bist komplett leer und abgebrüht.
Du fühlst einfach nichts mehr.
Du bist nicht mehr Empathiefähig und fragst dich, was nicht mit dir stimmt.
Dann gehst du ins Darkweb und suchst nach Snuff Filmen, mit dem Ziel, endlich Gefühle in dir zu triggern.
Wenn man selbst soviel schlimmes erlebt hat, wird man eventuell nicht mehr so Empathiefähig wie normale Menschen sein.
Das ist natürlich total absurd, aber auch solche kuriosen Ausnahmen wird es auch geben.