Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")
31.03.2023 um 13:06ExilHarzer schrieb:Zudem eine Zeugin sie am Schwimmbad alleine in den Wald hat gehen sehen.Was wenn sie nochmal umgedreht ist. Wir werden es hoffentlich bald wissen
ExilHarzer schrieb:Zudem eine Zeugin sie am Schwimmbad alleine in den Wald hat gehen sehen.Was wenn sie nochmal umgedreht ist. Wir werden es hoffentlich bald wissen
Exciter schrieb:Die Luise,also das KH hatte aber nicht bei allen den besten Ruf.Lustig 😅 bei uns hieß es immer zum Kinderkriegen kannste nach Lindenfels gehen
Bei uns hieß es immer,mit einem abgebrochen Fingernagel kannst du da hingehen.
KTS schrieb:ermitteltIch gehe nach wie vor davon aus, dass der wichtige/richtige Zeuge, der sich nun gemeldet hat, ganz konkret mit und im AZXY-Filmfall angesprochen wurde. Der ganze Aufbau von Filmfall, Zwischenstand, abschliessende Hinweise war bestimmt nicht zufällig.
KTS schrieb:Lustig 😅 bei uns hieß es immer zum Kinderkriegen kannste nach Lindenfels gehenDer Doktor Zwick hat solche Unfälle auch wieder gerade gerückt ... Nur so nebenbei ... 😄
HarryKlein schrieb:Das stimmt schon. Aber unabhängig von vorliegendem Fall, sehe ich die dringende Notwendigkeit, die Verjährungsfrist für Totschlag zu überdenken und entsprechend zu verlängern, aufgrund des technischen Fortschritts in der DNA-Forschung. Hierfür sollten wir die Politik sensibilisieren, da von dort ja nichts kommt.Das würde aber nicht viel bringen, vor allem mit der Begründung des technischen Fortschritts bei den Möglichkeiten der DNA-Analyse.
hotspur schrieb:Das ist richtig, das wäre wirklich sehr unbefriedigend.Das stimmt nicht. Der Angeklagte hat keine Affekthandlung geltend gemacht, er hat sich im gesamten Prozess überhaupt nicht zu der Tat geäußert. Es war einfach so, dass die Staatsanwaltschaft nicht beweisen konnte, dass mind. eines der Mordmerkmale erfüllt war.
Allerdings war der Fall Lolita Brieger eine Beziehungstat. Da fällt es einem Angeklagten sicherlich leichter, Umstände wie Affekthandlung etc. geltend zu machen. Bzw. der Anklage schwerer, dies zu entkräften, wenn keine äußeren Beweismittel mehr vorhanden sind.
KTS schrieb:Ich gehe immer noch davon aus, dass Jutta freiwillig mit ihrem Mörder mitgegangen ist. Es gibt einen weiteren Parkplatz direkt am Schwimmbad der vom Trampelpfad aus sofort zu erreichen ist. Was wenn Sich die beiden verabredet hatten und er sie mit in sein Auto genommen hat. Ich vermute es musste sowieso heimlich Geschehen, da er ja bereits 25 war und sie minderjährig. Ich denke auch dass der Artikel aus dem Tagesblatt Hamburg unseren Täter beschreibt und das er sie am Abend zuvor kennenlernte und sich evtl. mit ihr für den nächsten Tag verabredete. Was auch erklären würde warum sie so vehement nicht abgeholt werden wollte. Demnach wäre auch der Wald nicht der Tatort. Wie ich bereits in einem letzten Kommentar geschrieben hatte, denke ich dass ihn irgendwann sein schlechtes Gewissen blagte und er die Leiche an den Ort an dem sie verschwand zurückbrachte und den Angehörigen wenigsten mitzuteilen, dass sie nicht wider kommen wird.
JuneSeven schrieb:Wenn sie in sein Auto gestiegen wäre, warum lag dann die Badematte und der Schuh oben am Weg?Es ist ja aber nun bekannt, dass zumindest die Ermittler davon ausgehen, dass die Vergewaltigung und Tötung in dem Waldstück stattfand (ich gehe mal davon aus, das sie nicht ein anderes Waldstück meinen, das würde ja wieder einen späteren Transport der Leiche voraussetzen).
Ich vermute er trieb sich im Wald herum.
Falls sie ihn flüchtig kannte, ging er vielleicht ein Stück mit ihr.
hotspur schrieb:(Auch übrigens eine Besonderheit dieser XY-Fahndung - ich kann mich nicht erinnern, dass so etwas schon in diesem Rahmen schon mal so ausdrücklich zur Sprache kam. Denn für die Fahndung selbst ist es ja eigentlich unerheblich - da wird beim Auffinden einer mutmaßlich gewaltsam zu Tode gekommenen Person, auch bei einem Vermisstenfall, immer wegen Mordes ermittelt; ob die Sache hinterher gegebenenfalls juristisch anders gewertet wird, spielt dafür keine Rolle.)Nein, das ist keine Besonderheit, sondern kommt meiner Meinung nach sogar recht oft vor.
bluedeep1 schrieb:Ja aber da solche Fälle ja "nur" einzelne Personen betreffen und nicht die gesamte Öffentlichkeit wird meistens nicht so hart bestraft. Finanzdelikte werden soweit ich informiert bin härter bestraft, da es die ganze Gesellschaft betrifft, wenn jemand Steuern hinterzieht o. Ä.Das stimmt so ja nur teilweise. Ich empfinde die Strafen für Taten gegen einzelne Personen auch oft als viel zu gering. Wenn ich lese, dass z.B. der Täter in Kiel wegen der versuchten Vergewaltigung und der Körperverletzung an der Studentin, die er penibel vorbereitet und sie in einen Hinterhalt gelockt hat, nur zu 5 Jahren verurteilt wurde, in dem Artikel aber steht, dass die Studentin schwer traumatisiert war, dann empfinde ich das als eine in Anbetracht des des Frau zugefügten Leides als eine deutlich zu geringe Strafe. V.a. wenn ich höre, dass dieser Mann schon mehrere Vergewaltigungen begangen hat.
Das Leid des Einzelnen ist für die Justiz nicht so wichtig. Schlimm aber wahr.
cododerdritte schrieb:Ich muss mich dann wohl mal selber revidieren. Eine Verschleppung an einen anderen Ort, an dem er Jutta dann vergewaltigt und getötet hat, schließen die Ermittler dann wohl doch aus.Das habe ich nur mit halbem Auge wahrgenommen und eben nochmal nachgelesen. In deinem Link heißt es:
Dem 61-Jährigen wird vorgeworfen, die zum Tatzeitpunkt 15-jährige Jutta Hoffmann am 29. Juni 1986 nach einem Freibadbesuch in einem Waldstück unweit von ihrem Elternhaus in Lindenfels vergewaltigt und ermordet zu haben. Der Beschuldigte macht aktuell zu dem Vorwurf keine AngabenHier auch nochmal nachzulesen.
cododerdritte schrieb:Es ist ja aber nun bekannt, dass zumindest die Ermittler davon ausgehen, dass die Vergewaltigung und Tötung in dem Waldstück stattfand (ich gehe mal davon aus, das sie nicht ein anderes Waldstück meinen, das würde ja wieder einen späteren Transport der Leiche voraussetzen).So steht es in der ihm vorgeworfenen Anklageschrift. Ich bin nicht dabei gewesen und die hier geschilderten Möglichkeiten, sind meine Überlegungen aus den gesammelten Information der letzten Jahre und der aktuellen Erkenntnise. Ich bin weder Polizist noch Profiler. Ich hatte in einem meiner ersten Posts erwähnt, dass ich mit dem Fall Jutta groß wurde und er hier im Ort und Umgebung immer wider präsent war. Ich wollte mit meinen Erläuterungen hier lediglich zur Aufklärung einiger in den Filmen und durch Bilder entstanden Missverständnisse beitragen, da ich ja hier Lebe und mir die örtlichen Gegebenheiten bekannt sind. Ich bin weder scharf darauf mich hier dauerhaft begründen zu müssen und gesagt zu bekommen es sehe aus als wären mir die Gegebenheiten wohl doch nicht bekannt. Wenn es andere Nutzer aus der Ferne wohl besser beurteilen können.
Und ich denke nicht, dass die Ermittler das geraten haben, sondern dass sie diese These zum Tatablauf aufgrund der Spurenlage v.a. am Auffindeort erarbeitet haben
Höhenburg schrieb:Da der exakte Fundort nie offen mitgeteilt wurde, tue ich es auch nicht. Aber da es bereits vor Jahren auch von Lindenfelsern hier im Thema diskutiert wurde, ein wenig zur Stelle. Das ist übrigens auch ein Hauptgrund, weshalb ich mir kaum vorstellen kann, daß man die Leiche so oft übersehen haben könnte.Ich bin ganz bei dir deine Ausführungen finde ich immer schon sehr treffend. Vielen Dank dass du dich hier seit so langer Zeit schon beteiligst.
Wenn die Bäume das Laub abgeworfen haben, ist die Stelle sogar von Weg, den Jutta ging, einzusehen. Im Sommer aber definitiv nicht und darum war Ortskenntnis eigentlich Pflicht, denn den typischen Kurgast oder Touri interessiert dieses Stück Hang nicht die Bohne!
Der Auffindeort liegt auf dem einzig halbwegs flachen Stück am ganzen Hang. Wer die alte Hessenschau gesehen hat, weiß wie unwegsam der Hang abseits des Flachstücks ist. Dieses Teilstück liegt auch recht hoch am Hang und ist alles andere als das bekannteste Fleckchen Lindenfels.
Aber davon abgesehen ist dieses Flachstück gut abzusuchen, im Gegensatz zum Rest vom Hang und wenn Jutta so notdürftig zugedeckt war wie immer kolportiert, eigentlich unüberseh- und vor allem unüberriechbar in einer solch warmen Sommerzeit. Jeder, der schon einmal verendetes Wild im Wald gerochen hat, weiß wie weit dieser "betörende" Fäulnisgeruch tragen kann.
Dazu kommt noch etwas Anderes. Soweit mir bekannt, wurde der alte Herr nur wenige Meter vom späteren Verbringungsort entfernt aufgefunden.
Falls dies korrekt ist, kann ich mir kaum vorstellen, daß die Suchtrupps die Leiche 1986 übersehen haben könnten.
Lindenfels81 schrieb:Hallo, es ist einige Zeit her, aber aus aktuellem Anlass melde ich mich wieder.Schön dass du wieder da bist 🙏 habe deine Beiträge immer verfolgt. Danke dir für die Aufklärung mit Bildern vor Ort und Erläuterungen zu den Gegebenheiten vor Ort.
In der Hoffnung das der Täter nun gefasst wurde, bedanke ich mich bei der Polizei für ihre gute Arbeit. Und wie es aussieht wird es wohl nur aufgrund der DNA Analyse möglich gewesen sein. Die beiden die mit dem Autokennzeichen aus Alzey mit dem Fall in Verbindung gebracht wurden, wären demnach unschuldig. Das ganze ist eine krasse Sache, grade wenn man wie ich 25 Jahre in Lindenfels gewohnt hat und sich als Lindenfelser fühlt. Was muss das nun für Juttas Eltern für ein Gefühl sein.
Ich bedanke mich bei allen hier im Forum die sich anständig und respektvoll verhalten haben! Und wenn es sich nun alles bewahrheitet, wäre auch eine Entschuldigung gegenüber den Ermittlern angebracht, die von manchen als unfähig hingestellt wurden.
Manchmal sind die Umstände und die Beweislagen eben so dünn das es einfach schwierig ist. Eine Badematte und ein Leichenfund 1 1/2 Jahre später ist jetzt erstmal kein großes Fundament.
bluedeep1 schrieb:Ich finde, dass sich der allgemeine Ton seit gestern verschlechtert hat.
Es gibt hier alle möglichen Standpunkte. Das ist ja klar und auch gewollt.
bluedeep1 schrieb:Es wäre schön, wenn sich alle wieder etwas beruhigen und der allgemeine Umgangston wieder freundlicher werden würde.Dann geh doch auch du bitte mit gutem Beispiel voran 🙏
Tikki schrieb:Heute ist kein Tag zum Diskutieren, sondern ein Tag um sich zu freuen!In diesem Sinne verabschiede ich mich aus der weiteren Diskussion
KTS schrieb:Ich gehe immer noch davon aus, dass Jutta freiwillig mit ihrem Mörder mitgegangen ist. Es gibt einen weiteren Parkplatz direkt am Schwimmbad der vom Trampelpfad aus sofort zu erreichen ist. Was wenn Sich die beiden verabredet hatten und er sie mit in sein Auto genommen hat. Ich vermute es musste sowieso heimlich Geschehen, da er ja bereits 25 war und sie minderjährig. Ich denke auch dass der Artikel aus dem Tagesblatt Hamburg unseren Täter beschreibt und das er sie am Abend zuvor kennenlernte und sich evtl. mit ihr für den nächsten Tag verabredete. Was auch erklären würde warum sie so vehement nicht abgeholt werden wollte. Demnach wäre auch der Wald nicht der Tatort.Ich gehe mit, dass sie ihm ohne Argwohn begegnet sein und ihn auch schon gekannt haben könnte. Aber wenn sie freiwillig mit in sein Auto ging, wie erklärst du dann die gefundene Badematte und die Schuhe (oder zumindetens einer)?
cododerdritte schrieb:Doch, von beiden wurde die Info veröffentlicht, dass sie verheiratet sind.Danke für die Aufklärung, momentan passiert soviel, da ist mir das wohl durch die Lappen gegangen.
KTS schrieb:Schön dass du wieder da bist 🙏Dem kann ich mich anschließen.
KTS schrieb:Weil soviele Menschen hier im Ort nach ihrem verschwinden nach ihr gesucht haben, auch noch Monate danach und der Platz an dem sie gefunden wurde, eins der wenigen Stücke, dass weniger abschüssig war, ist . Es waren Hunde im Einsatz, die Bebauung des Steinwegs ist in unmittelbarer Nähe - es war Sommer und heiss.Zu erstem: Das ist eben genau der Punkt. Ich bin da bei dir.
Ich glaube wir werden es nur erfahren wenn er redet und den Tathergang schildert. Ich hoffe es auf jedenfall wenn nicht öffentlich, dann wenigstens für ihre Familie.
Palio schrieb:Demnach läge der Tatort nach derzeitigem Kenntnisstand also im Wald und man muss davon ausgehen, dass die Leiche bei der Suche übersehen wurde.Ja, genau die Stelle habe ich gemeint. Die Ermittler gegen davon aus, dass sowohl die Vergewaltigung als auch die Tötung direkt in dem Waldstück stattgefunden haben.
bluedeep1 schrieb:Also meine ganzen Bekannten, Freunde und Nachbarn sind alle in einem ähnlichen Alter wie damals Jutta war (+-4/5 Jahre) würde ich sagen. Ich vermute mal mit den "Älteren" hatten sie nicht so viel zu tun. Bin gespannt, wenn raus kommt wer es war, ob sich der Ein- oder Andere an ihn erinnern kann.Würde ich so nicht unterschreiben.....ich war im Sommer 1986 16 (männlich)...und wenn ich ein Mädchen in meiner Klasse toll fand, dann musste ich ernüchtert feststellen, dass fast alle schon feste Freunde hatten und die waren allesamt mindestens 2 Jahre älter...und einige hatten mit Sicherheit schon mit 14 oder 15 erste sexuelle Kontakte mit Männern/Jungens ab 17. Und wir reden von einer hessischen Region, die vergleichbar ländlich wie der Odenwald ist...ein Mädchen hatte einen Freund, dessen Altersunterschied ungefähr so war wie der zwischen Jutta und dem TV....also zusammenfassend würde ich sagen: Es war jedenfalls in den Achtzigern in der hessischen Provinz nicht komplett ungewöhnlich, dass Teenager-Mädchen Kontakte mit etwas älteren Jungen hatten...
redsherlock schrieb:Ich gehe mit, dass sie ihm ohne Argwohn begegnet sein und ihn auch schon gekannt haben könnte. Aber wenn sie freiwillig mit in sein Auto ging, wie erklärst du dann die gefundene Badematte und die Schuhe (oder zumindetens einer)?Ich stell es mir tatsächlich so vor, dass es eine recht entspannte Situation war sie vielleicht sich geneckt hatten, er sie dann ins Gebüsch gezogen hat und sie dabei ihren Schuh und die Matte verlor. Evtl. Kurz drauf die Bademattenzeugin kam, die Matte für sich gut gebrauchen konnte. Als sie weg war holte sie schnell ihren Schuh- dann sind die beiden im Wald ein kleines Stück runtergeschlichen haben dann gewartet, dass sie auch keiner sieht und sind dann in sein Auto eingestiegen. Sie war in einem Alter, in dem man sich durchaus für Männer interessiert und evtl. stolz ist wenn ein älterer Mann zu dem sehr gut aussehend, der es verstand Leute oder speziell Frauen um den Finger zu wickeln, für sich gewinnen kann. So oder so ähnlich stelle ICH es mir nach dem aktuellen Erkenntnissen vor.
RedRalph schrieb:Würde ich so nicht unterschreiben.....ich war im Sommer 1986 16 (männlich)...und wenn ich ein Mädchen in meiner Klasse toll fand, dann musste ich ernüchtert feststellen, dass fast alle schon feste Freunde hatten und die waren allesamt mindestens 2 Jahre älter...und einige hatten mit Sicherheit schon mit 14 oder 15 erste sexuelle Kontakte mit Männern/Jungens ab 17. Und wir reden von einer hessischen Region, die vergleichbar ländlich wie der Odenwald ist...ein Mädchen hatte einen Freund, dessen Altersunterschied ungefähr so war wie der zwischen Jutta und dem TV....also zusammenfassend würde ich sagen: Es war jedenfalls in den Achtzigern in der hessischen Provinz nicht komplett ungewöhnlich, dass Teenager-Mädchen Kontakte mit etwas älteren Jungen hatten...@RedRalph
Parenthood schrieb am 28.05.2016:Auf deinem Bild Nr.20 siehst du einen Betonpfosten, der gehört zu einer ganzen Reihe von Pfosten, die gehörten früher zum Grenzzaun Hotel Viktoria. Auf dem damaligen Gelände steht heute die Spenglerei Winkler.Ich meine auch, solche Pfosten auf dem Bild aus der Hessenschau zu erkennen, die tatsächlich am Rand der "Lichtung", also des erkennbar grüneren Bereichs stehen. Einige Benutzer haben hier geschrieben, auf dem Bild den Verlauf des Waldweges erkennen zu können. Ich tue mich da schwer, habe aber versucht, ihn in dem Bild als rot gestrichelte Linie zu markieren. Dabei habe ich auch an den Pfosten, die Parenthood als direkt am Weg stehend beschrieben hat orientiert. Diese Markierung würde auch etwa dem Verlauf des im rechten Bereich des Bildes erkennbaren Flatterband entsprechen, was logisch wäre, wenn die Ermittler damit die Fundstelle zum Weg hin abgesichert haben.
An diesem Pfosten kannst du in den Wald hinein gehen, du kannst noch die Reste einer verfallenen Gartenhütte sehen unweit davon wurde Juttas Leiche gefunden.
Von dem Pfosten aus gesehen in einem 45 Grad Winkel.
cododerdritte schrieb:Es ist auch nicht so, dass ein Mord, der im Affekt begangen wurde, zum Totschlag "heruntergestuft" wird.Ich würde sagen, das kommt darauf an, ob man sozusagen von der Theorie, will sagen der juristischen Definition, ausgeht (da stimmen wir natürlich völlig überein), oder von der Praxis im konkreten Gerichtsverfahren redet. Denn dort kommt es ja durchaus häufig vor, dass die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes erhebt - weil sie eben die betreffenden Merkmale erfüllt sieht - , aber sich im Verlauf des Prozesses erweist bzw. im Urteil festgestellt wird, dass die Tat im Affekt erfolgte und deswegen lediglich als Totschlag zu werten ist. (Prominentes Beispiel - schon etwas länger zurückliegend - : Der Fall der Schauspielerin Ingrid van Bergen 1977.)
Sondern die juristische Lage ist genau umgekehrt, jede vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen wird juristisch erstmal als Totschlag eingestuft. Aus dem Totschlag wird ein Mord, wenn zusätzlich zum Vorsatz noch eines oder mehrere Mordmerkmale erfüllt sind.
hotspur schrieb:Allerdings war der Fall Lolita Brieger eine Beziehungstat. Da fällt es einem Angeklagten sicherlich leichter, Umstände wie Affekthandlung etc. geltend zu machen.war ich, zugegeben, gedanklich etwas sprunghaft von jenem konkreten Fall zu Beziehungstaten im Allgemeinen übergegangen und hatte sagen wollen, dass in aus Partnerschaftskonflikten erwachsenen Tötungshandlungen der Spielraum, Umstände wie Affekt etc. geltend zu machen, generell größer sein dürfte als bei einer Tat, bei der der Täter ein ihm völlig unbekanntes, argloses Opfer überfallen und in offenkundiger Verdeckungsabsicht getötet hat. In der Tat: Im Fall Brieger konnte der Angeklagte einfach schweigen und davon ausgehen, dass es anhand fehlender Beweise nicht gelingen würde, ihn des Mordes zu überführen. Ein hartnäckig schweigender Täter im Fall Jutta dürfte dagegen - und nur um den Unterschied ging es mir - schon um Einiges schlechtere Karten haben.