Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Lindenfels81 schrieb:Was die Befragung der Schwimmbadbesucher angeht, so weiß ich von zumindest 2 Judo Freunden die Anwesend waren und einer sagte mir das er NICHT befragt wurde. Und er wüsste auch nicht das andere befragt wurden.

Du weißt also sicher von einer Person, dass sie nicht befragt wurde, und dass sie keine Informationen über die Befragung anderer hat.
Aha.

Wenn nun die Polizei die Befragten um Stillschweigen bat, dann ist das am leichtesten einzuhalten, wenn man gar nicht erzählt, dass man befragt wurde, denn sonst wird man gelöchert mit "Und was hast Du gesagt? Mir kannst Du´s doch sagen!" - Und schon hat in in dem kleinen Ort keinerlei Stillschweigen mehr.
Deine Aussage "Es wurde keiner befragt" lässt sich also nicht aufrecht erhalten.

@FF

Das niemand befragt wurde, habe ich nie behauptet!

Aber es wurden sehr viele nicht befragt, die man hätte befragen können. Wer aus Lindenfels kommt, der weiß das!
Und ich denke nicht das du in Lindenfels wohnst!

@Lindenfels81
Du weißt hier von genau einem Lindenfelser, der nicht befragt wurde. Wie viele befragt wurden, weißt Du nicht, auch wenn gewiss nicht alle Lindenfelser befragt wurden.
Um das zu verstehen, muss man nicht in Lindenfels leben.

Woher weißt du, dass ich nur von einem weiß der nicht befragt wurde?
Und das mit der Verschwiegenheit...... Jeder der auf dem Land wohnt, weiß wie sich Informationen verbreiten. Selbstverständlich haben sich die Lindenfelser nicht nur auf die Polizeiarbeit verlassen und selbst auch damals schon selbst versucht den Fall zu klären.

Wenn du mir das nicht glaubst....ok! Hab ich kein Problem mit.

@FF
ich weiß das ihre Klassenkameraden nicht befragt wurden, auch ihre Freunde nicht, die an dem Tag mit ihr im Schwimmbad waren.
Ich weiß wovon Lindenfels81 spricht, ich kenne einige die an dem Tag mit ihr im Schwimmbad waren, keiner wurde befragt,aber auch keiner bis zum heutigen Tag nicht.
Das ist schon ein starkes Stück, was sollte da unterm Teppich bleiben?

@all
Es stand sogar in einem Zeitungsartikel, die Polizei war mit sich selbst beschäftigt.
Wie bitte, mit sich selbst beschäftigt.
Kann mir mal das einer erklären was das heißt.

@Parenthood
Ich habe auch lange genug auf dem Land gelebt um zwischen Detektivarbeit und "Das wissen doch alle" unterscheiden zu können.
Wie gesagt: Wenn es konsistente Anhaltspunkte gibt, die mehr als ein Datum, eine Vermutung und Klatsch enthalten, gehören die zur Polizei. Zur Not zu einer höheren Dienststelle.
Meines Wissens ist kein Kripo-Beamter scharf auf ungelöste Fälle.
In jedem ungelösten Fall wird aber die Polizei der Unfähigkeit oder sogar Vertuschung verdächtigt.

@Parenthood

Parenthood schrieb:@d.fense
....Eine Befragung in der Schule wäre erst nach den Sommerferien möglich gewesen.

Eine Befragung in einer Schule... manche Polizisten mögen das als möglich ansehen, rechtlich gibt es aber viele Feinheiten imho.

Praktikabler ist in meinen Augen ein Zeugenaufruf und dann geziehlte Befragung einzelner (einzelne von der Horde separieren schon lassen sie sich leichter überrumpeln) wie FF sagte auch diskreter.


@Lindenfels81

Lindenfels81 schrieb:@d.fense

Also ich denke das sie nicht so tief lag. Und sie wohl mehr von Zweigen bedeckt war. Der Hund des Spaziergängers wollte ja auch schon eine ganze weile an diese Stelle (Wochen).

Der rechte Bereich ist ja höher als der linke, teilweise bedeckt kann ja auch heißen linke seite mit Zweigen, rechte mit Erde.
Evtl. ist ja auch die Zeit/Kraft ausgegangen.

Wir nehmen an das farbige wäre Kleidung, dann muß das Loch ja mindestens so tief gewesen sein. Nun vergleiche mal mit der Stiefelhöhe der Person rechts neben dem Loch.
Das ist schon eine ziemliche Arbeit die einiges an Zeit braucht. Wieso auch immer mitten am Hang, nicht unten und nicht oben.

Interessant ist daß ein kleiner Baum ca. 50cm dahinter ist, obwohl auch andere baumfreie stellen dort sichtbar sind.
Wo Bäume sind ist die Gefahr auf Wurzeln zu stoßen.

Man wollte wohl unbedingt die Stelle später wieder finden können.

Auf den Hund würde ich nicht so viel geben, kann auch sein daß die Leiche durch ein Ereignis oder ein wildes Tier aufgedeckt wurde und daher plötzlich attraktiv für ihn.

Was nicht heißt daß der Zeitplan mit Ablage der Leiche innerhalb von einigen Minuten irgendwie plausibel erscheint.

Der Ort ist aber nicht das Matterloch das Parenthood ins spiel brachte, das ist ja nun ein ganz anderer Ort?

@Parenthood
Es stand sogar in einem Zeitungsartikel, die Polizei war mit sich selbst beschäftigt.

Diesen Artikel konnte man kurz nach dem Auffinden der sterblichen Überreste lesen und mMn ist klar was damit gemeint ist. Die Polizei hat sicher intern Überlegungen angestellt wie es denn passieren konnte, dass man die Leiche bei der Suche direkt nach dem Verschwinden übersehen hatte. Es war und ist nun mal das Naheliegenste, dass die Leiche seit dem 29.6.1986 mehr oder weniger gut versteckt dort lag und von allen Suchmannschaften übersehen wurde. So schätze ich zumindest den Realitätssinn der Polizisten ein, auch wenn sie vor der Presse evtl. etwas anderes erzählen.

Ob die Befragung der Schwimmbadbesucher viel gebracht hätte ist natürlich fraglich, falls einem etwas Verdächtiges aufgefallen wäre hätte er sich ja unaufgefordert bei der Polizei melden können, trotzdem wäre es mMn sinnvoll gewesen.

@Parenthood

Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen. Der Pressesprecher der STA Darmstadt hat gesagt, die Polizei sei *derzeit* sehr mit sich selbst beschaeftigt.
https://www.allmystery.de/static/upics/dbab43_image.jpeg
Das bezog sich auf den Zeitpunkt nach dem Auffinden einer Leiche in einem Waldstueck, welches zuvor von der Polizei durchsucht wurde. Natuerlich mussten da einige Leute bei der Polizei strammstehen. Es musste geklaert werden, ob da ein Fehler gemacht wurde.

@Parenthood
@Lindenfels81

Wenn ihr beide sicher wisst, dass nicht einmal die absoluten Grundlagen in diesem Vemisstenfall abgearbeitet wurden, dann solltet ihr morgen frueh bei der STA Darmstadt und auch noch beim LKA Wiesbaden anrufen und das melden.

Wenn jemand wie JH verschwindet, muss man folgendes klaeren:
- wann ist sie gegangen?
- wollte sie direkt nachhause oder noch woanders hin?
- war sie alleine?
- ist ihr jemand gefolgt?

Und dafuer muss man mit den Zeugen aus dem Schwimmbad sprechen.

@Parenthood

"Ich möchte nochmal auf das Blumengebinde eingehen, welches über mehrere Jahre am Auffindeort von Jutta abgelegt wurde.
Dieses Gebinde wurde unter Anderem in einem Blumengeschäft in Mörlenbach erworben.
Die Ablage endete als die Polizei Kameras aufgestellt hat.
Meine Frage wer konnte Wissen das dort Kameras aufgestellt waren?"

Das war Deine Frage. Du beantwortest sie gleich danach aber selbst:

"Man hat gesehen wie die Kamaras installiert wurden.
Wenn sich Jemand im Wald auffällig zu schaffen macht, erweckt das die Neugier so mancher Menschen."

Du wusstest also zB davon.

Wurde das mit dem Kameras spaeter irgendwo in der Presse veroeffentlicht?

@AnnaKomnene schrieb

AnnaKomnene schrieb:Das bezog sich auf den Zeitpunkt nach dem Auffinden einer Leiche in einem Waldstueck, welches zuvor von der Polizei durchsucht wurde. Natuerlich mussten da einige Leute bei der Polizei strammstehen. Es musste geklaert werden, ob da ein Fehler gemacht wurde.

Gab es zwei Leichen ich weiß nur von Jutta.
Oder meinst du die Leiche in dem Wald, also Jutta?

@AnnaKomnene schrieb

AnnaKomnene schrieb:Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen. Der Pressesprecher der STA Darmstadt hat gesagt, die Polizei sei *derzeit* sehr mit sich selbst beschaeftigt.

Es steht genau so als Überschrift in der Zeitung, ich habe nichts aus dem Zusammenhang gerissen.
Ich habe nur die Überschrift zittiert.

@AnnaKomnene
Die STA in Darmstadt und die Krippo kennen die Szenarien, die hier im Thread beschrieben wurden.
Der Fall Jutta ähnelt irgendwie dem Fall Tanja Gräff, wenn es um die Ermittlungsarbeit geht.

@Parenthood

Parenthood schrieb:Die STA in Darmstadt und die Krippo kennen die Szenarien, die hier im Thread beschrieben wurden.
Der Fall Jutta ähnelt irgendwie dem Fall Tanja Gräff, wenn es um die Ermittlungsarbeit geht.

Ich zitiere hier mal @FF :

FF schrieb:In jedem ungelösten Fall wird aber die Polizei der Unfähigkeit oder sogar Vertuschung verdächtigt.

Und was hält die angeblichen Zeugen seit 30 Jahren davon ab, zur Polizei zu gehen, wenn sie doch ihrer Meinung nach zur Aufklärung beitragen können?

Mal was anderes. An diesem Tag war Halbmond.

https://kalender-365.de/mondkalender.php?yy=1986

Bei dem dichten Blaetterdach im Wald gehe ich aber weiterhin davon aus, dass es ziemlich dunkel gewesen sein muss. Da in diesem schwierigen Gelaende ohne Taschenlampe unterwegs zu sein, haette zumindest zu blauen Flecken oder Kratzern gefuehrt. Und auch wenn man sich auskannte, haette man es ohne Lichtquelle kaum geschafft, eine Leiche an einen anderen Ort zu verbringen. Man kann dort nicht ueberall graben.

Das Problem mit den Lichtquellen sollte klar sein. Wenn dort jemand mit einer Taschenlampe unterwegs war, dann war er sichtbar, von weitem. Laut dem Zeitungsartikel aus der Dropbox von @Lindenfels81 hat die Polizei schon am Sonntag gesucht, und ich gehe sicher davon aus, dass der Vater und der Bruder dort auch am Sonntag abend gesucht haben.

@d.fense

Ja sie lag an einem Bereich der leicht abfällt. Und ja wenn man den Schuh zu Vergleich nimmt, so kann man schon sagen, dass sie teilweise bis zu 50 cm tief lag......Aber ob alles darüber mit Erde bedeckt war, weiß man auch nicht. Und es war ja auch in der Zeitung auch von Zweigen die Rede und eben Erdreich.

Und es war ja so, dass sich Tiere an ihr zu schaffen machten. Daher kann man davon ausgehen, dass sie nicht so vergraben wurde, dass Tiere sie nicht riechen können.... Wie gesagt, sagte der Jäger das ab 50 cm Tiefe kein Geruch mehr wahrgenommen werden kann. Und wenn nur ein Teil von ihr weniger tief lag...dann reicht es schon das sie von Tieren bemerkt wird.

@AnnaKomnene

Es ist fakt, dass nicht alle befragt wurden, die man hätte befragen können. Aber nach 30 Jahren, ist es nun zu spät weitere Befragungen einzuleiten. Das muss passieren wenn die Erinnerungen frisch sind.

Der eine von dem ich weiß, hatte ja auch nur noch wenig Erinnerung. Er konnte sich noch an das erinnern was sie an hatte, und den letzten Moment in dem er sie im Nichtschwimmerbereich sah und sich von ihr verabschiedete.

@alle

In 2 Tagen haben wir genau 30 Jahre nach ihrem Verschwinden.

Und wie ihr wisst, halte ich es immer für sinnvoller und ergiebiger wenn man direkt vor Ort mal den Fragen nach geht.


1. Hört man eine Unterhaltung von dem Punkt der Frau mit Kind?
2. Wie schwer ist es eine Person von ca. 60 kg die Strecke bis zum Friedhof zu tragen? Denn diese Variante isst zwar fragwürdig, aber wohl noch nicht ganz ausgeschlossen.
3. Sieht man 40 Meter in den Wald hinein, keinen Menschen mehr stehen?

usw.....

Wer lust hat, einfach bei mir melden. Aus Lindenfels gibt es sicher auch noch welche die dabei wären.

@Lindenfels82 ich hätte definitiv interesse

@Lindenfels81 meinte ich :D

@Lindenfels81

Der einzige Versuch, der mich interessieren wuerde, ist, wielange man brauchen wuerde, ein 50cm tiefes Grab auszuheben, in diesem Boden.

Wie soll da die Entscheidungsfindung gelaufen sein? Er hat gerade jemanden ermordet, geht er dann zum naechsten Garten, um sich einen Spaten aus dem Geraeteschuppen zu "leihen"? Oder zum Friedhof? Dann geht er mit dem Spaten zurueck, und hebt ein tiefes Loch aus?

Wenn er da erwischt wuerde, waere die Situation schwer zu erklaeren, sowohl beim graben als auch beim Spaten klauen. Wenn er einfach nur weggehen wuerde, oder neben der Leiche erwischt wuerde, koennte er sich eine Ausrede ausdenken "ging gerade nachhause, habe nichts gesehen" oder "ging gerade in den Wald, weil ich etwas merkwuerdiges gehoert habe, dann habe ich die Leiche gesehen, wollte gerade die Polizei rufen, dann kamen Sie ja gluecklicherweise vorbei".

@AnnaKomnene

Ein Grab von 50 cm...also wo sie komplett so viel Erde über sich hatte, können wir schon mal ausschließen. Denn wie du ja anhand der Zeitungsartikel weißt, war sie nur teils von Erdreich und Zweigen bedeckt. Zudem ja auch die Info vom Jäger, dass ab 50cm sie ohnehin nicht entdeckt worden wäre, da auch keine Tiere sie hätten riechen können....Ergo, hat der oder die Täter kein 50 cm Loch ausgegraben.

Zudem der Fakt das der Hund des Spaziergängers erst seit einigen Wochen an diesen Ort wollte. Und 1 1/2 Jahre früher der Spezialhund nichts gefunden hatte....Ebenso die ganzen Suchmanschaften.

@Supirior

Prima..... Und wer hat noch Interesse an einem Treffen am Tatort? Muss ja nicht genau am 29.06 sein. Am Freitag, Samstag oder Sonntag geht ja auch.....

@Lindenfels81
Ich schaue mal wann ich kommem kann, komme leider etwas weiter weg weshalb unter der Woche kaum gehen wird...

Lindenfels81 schrieb:@alle In 2 Tagen haben wir genau 30 Jahre nach ihrem Verschwinden.

Und wie ihr wisst, halte ich es immer für sinnvoller und ergiebiger wenn man direkt vor Ort mal den Fragen nach geht.

1. Hört man eine Unterhaltung von dem Punkt der Frau mit Kind?
2. Wie schwer ist es eine Person von ca. 60 kg die Strecke bis zum Friedhof zu tragen? Denn diese Variante isst zwar fragwürdig, aber wohl noch nicht ganz ausgeschlossen.
3. Sieht man 40 Meter in den Wald hinein, keinen Menschen mehr stehen?

usw.....

Wer lust hat, einfach bei mir melden. Aus Lindenfels gibt es sicher auch noch welche die dabei wären.

Dann aber auch darauf achten, dass ein teilnehmender Allmy-User dabei ist der 60 kg wiegt. Sonst wäre ja alles umsonst. ;) Viel Spaß den Hobbyermittlern beim Tatorttoursimus.