Peggy Knobloch

margaretha schrieb:Weil Zeugen gesucht werden:
Wer hat am Montag, 7. Mai 2001, den goldfarbenen Audi 80 gesehen?
Wer hat an oder in dem Fahrzeug Personen wahrgenommen, gegebenenfalls mit Peggy Knobloch?

Natürlich. Die Ermittler suchen Indizien/Beweise für eine Täterschaft von MS in Bezug auf den Tod von Peggy, wie es nach der Offizialmaxime (was das ist, jetzt mal googlen) ihre Pflicht ist, nachdem MS die Verbringung eingestanden hat.

Gehe ich zu weit, wenn ich jetzt vermute, dass zwischenzeitlich bei den Ermittlern einige anonyme und auch nicht anonyme Hinweise eingetroffen sind, wonach sich einige ganz plötzlich erinnern, dass MS es ja eigentlich schon immer mit kleinen Mädchen hatte und so.... Und mit Peggy im Speziellen sowieso....

Zum Lichtenberger Klima würde es jedenfalls womöglich passen. Gottlob werden die Ermittler sowas schon richtig einordnen.

Lemniskate schrieb:Versuchs doch mal.Radiere alle Infos weg die du gelesen hast.Und jetzt erfährst du das Peggy Knobloch aus Lichtenberg verschwunden ist....

Wieso ich? Das mit der tabula rasa war doch deine Idee. Du könntest z. B. einen völlig neuen jungfräulichen Thread dazu eröffnen.

Da sind mir sogar die Topfdebatten noch lieber.

kollberg schrieb:Da sind mir sogar die Topfdebatten noch lieber.

Offensichtlich ;)

Andante schrieb:Gehe ich zu weit, wenn ich jetzt vermute, dass zwischenzeitlich bei den Ermittlern einige anonyme und auch nicht anonyme Hinweise eingetroffen sind, wonach sich einige ganz plötzlich erinnern, dass MS es ja eigentlich schon immer mit kleinen Mädchen hatte und so.... Und mit Peggy im Speziellen sowieso....

Zum Lichtenberger Klima würde es jedenfalls womöglich passen. Gottlob werden die Ermittler sowas schon richtig einordnen.

@Andante
Warum gehst Du so weit, dass das Vorhandensein dieses Motivs bei M.S. völlig abwegig gewesen sein sollte? Diese Frage stelle ich mir viel eher bei Deinem Post. Immerhin tauschen wir uns hier aus über den Beschuldigten im Mordfall Peggy. Das Mädel ist einem Mord mit großer Wahrscheinlichkeit zum Opfer gefallen, Sexualdelikt wäre nicht ganz so abwegig.

Konjunktiv schrieb:Das Mädel ist einem Mord mit großer Wahrscheinlichkeit zum Opfer gefallen

Kein Widerspruch. Fraglich ist halt nach wie vor, wer der Täter ist.

Konjunktiv schrieb:Sexualdelikt wäre nicht ganz so abwegig.

Bisher aber nicht beweisbar, weshalb andere abwegige oder nicht abwegige Gründe nicht ausscheiden.

Konjunktiv schrieb:Man bekommt keine Hausdurchsuchung für mehrere Anwesen genehmigt aufgrund von reiner Neugier, dort auch mal den Torf untersuchen zu wollen.

Wer spricht von Hausdurchsuchungsbefehl?

Kann ja sein, das MS - dieser als Beschuldigter - und andere den Ermittlern ganz freiwillig Zutritt zur Durchsuchung gewährt haben. Andere verhängen, bloß weil sie ein paar Fragen der Polizei beantworten sollen, gleich Hausverbote. Na sowas.

desmodium schrieb:Ohne überflüssige Konstuktion könnte die Antwort sehr einfach sein: Sie sah UK mit dem Topf auf dieser Bank sitzen.

Zu einfach, weil warum soll jemand draußen mit einem Topf rumsitzen? Deswegen meine Frage ob Ulvi öfters mit Topf rumgerannt ist.
Sowas behauptet man entweder weil es stimmt (dann gäbe es Klärungsbedarf weil was soll das mit dem Topf) oder weil es nicht stimmt aber hilfreich Lücken schließt die nur der Täter weiß.

Andante schrieb:Es ist unstrittig, dass UK am 7. Mai den Auftrag hatte, dem Zeugen Hilmar K. Essen zu bringen. Deshalb darf man getrost als Fakt annehmen, das er irgendwann von der Schlossklause aus mit Essgeschirr losgegangen sein muss.

Danke, damit hat sich meine Frage zum Topf erledigt.

summerdreem schrieb:anz unangenehm wird es mit den Lackresten, die dem Wagen eindeutig zuweisbar sind. Was macht der Wagen in dem Wald?

Für mich total unvorstellbar das ein Fahrzeug im Wald Lack verliert. Selbst wenn man an Ästen entlangstreift wird doch allerhöchsten die obere Klarlackschicht (keine Farbe) beschädigt..?

Das ist nicht geklärt.
Der Topf, beziehungsweise dessen Inhalt war für einen Bewohner der Kirchgasse bestimmt.
Dieser fand ihn angeblich an seiner Haustür.
Unversehrt, mit der darin befindlichen Mahlzeit.

@Andante

Andante schrieb:Wer spricht von Hausdurchsuchungsbefehl?

Wenn in einem solchen Fall wirklich wichtige Informationen mittels Hausdurchsuchungen erreichen will, wäre es stümperhaft erst mal nur anzuklopfen und zu fragen, "ach dürfen wir mal" und sich erst danach um einen richterlichen Beschluss zu kümmern.
Klar kann es sein, dass er dann freiwillig geöffnet und ohne weitern Widerstand sie zugelassen hat. Es ist ihm sicherlich nichts anderes übrig geblieben, vermutlich ähnlich wie die Verbringung zu gestehen.

Ich wundere mich schon die ganze Zeit, wie Du die kriminelle Tat der Verbringung von MS in einem solch rosigen Licht siehst. Sie ist kriminell und dass sie wegen Verjährung nicht mehr strafbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Vermutlich steckt aber weitaus mehr dahinter, sonst würde er nicht solch eine Geschichte erzählen, die man ihm nicht glauben kann. @GeorgeThorne hatte es mit seinem Beitrag aus einer wohl professionellen Sicht auf den Punkt gebracht, vielen Dank dafür noch an ihn.

Und ich persönlich glaube, dass MS sicher ein Strafverfahren gemacht wird. Hierzu reicht ein hinreichender Tatverdacht, die Wahrscheinlichkeit der Verurteilung muss hier nur mehr als 50% sein. Es aber zu früh das anzuleiern, das könnte in einem weiteren Desaster für die Justiz enden. Daher wird so viel wie möglich nach weiteren belastenden (und natürlich entlastenden) Dingen ermittelt.

Und sollte er wirklich UK genannt haben, wird das mit MS Aussagen ebenfalls abgeglichen und auch weitere Ermittlungen bzgl. der Frage erfolgen, ob aus der neuen Sachlage überhaupt UK noch in Frage kommt. Dabei wird sicherlich die Einschätzung Kröbers eine Rolle spielen, dass UK sich kaum selber konsistente Geschichten ausdenken kann, sicherlich werden auch nochmals sämtliche Akten diesbzgl. bewertet, die Rolle der Soko II bei diesem UKs Geständnis und nochmals diese Möglichkeit abgeschätzt. Und da wird auch zu bewerten sein, dass die Geschichte von Kulac, welche er ursprünglich erzählt hat, doch sehr stark von der MS abweicht. Es wird auch zu beurteilen sein, wie schnell UK dann mit neuen Behauptungen war, wenn die Ermittler im gezeigt hatten, dass es so nicht sein konnte. Dann wird das Verhältnis zwischen UK und MS betrachtet, wie stark hier die Beziehung war, ob man ihm eine fast schon spontane Verbringung abnehmen kann.
Anschließend wird sicherlich ein Gericht über den Fall sehen und es wird sich mit aus diesen neuen und alten Erkenntnissen ein Bild machen und sich fragen müssen, ob es sich nicht nur um eine Schutzbehauptung handelt.

Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg.

emz schrieb:Glauben darf er viel und so formuliert darf er seinen Glauben auch in die Welt hinausposaunen.

emz schrieb:Also gibt es da niemanden, dem er übel nachgeredet hätte.

Doch, das tut er ganz explizit und zwar den Ermittlungsbehörden, denen er unterstellt:

Christl schrieb:"Stadtrat Norbert Rank glaubt, daß mit Peggy durch Prostitution Geld verdient wurde und eine ernsthafte Aufklärung in dem Fall nicht gewollt ist, weil noch lebende Personen daran beteiligt sein könnten."

emz schrieb:Du fragst ernsthaft nach Beweisen für eine Verschwörungstheorie?

Nein, das ist deine Interpretation, denn ich sagte:

Christl schrieb:... den schlimmen, ernstzunehmenden Verdacht, daß hier faktisch eine Verschwörung vorliegt

Rank spricht implizit von Verschwörung, also von Verschwörungspraxis.
Du sprichst von Verschwörungstheorie.

Jeder von euch versucht die Deutungshoheit auszuüben.
Ich tendiere dazu, euch beide anzuhören und mir eine eigene Meinung zu bilden.

Generell und nicht auf den Fall Peggy Knobloch bezogen gilt:
Kinderprostitution ist leider ein sehr ernstzunehmendes, reales Problem weltweit.

Wenn du das für eine sog. VT hältst ist das dein Glaube, deine Meinung, diese seien dir unbenommen.

Es ist wohl richtig, soweit mir bekannt, daß die Ermittlungsbehörden im Fall Peggy (bisher) keinen Anhalt für dieses Verbrechen gefunden haben, oder, falls sie Hinweise darauf hätten, diese evtl. aus ermittlungsstrategischen Gründen nicht an die Öffentlichkeit gegeben haben.

Fest steht: Herr Rank hält es für möglich und äußert diese Ansicht aus mir unbekannten Gründen nach wie vor uneingeschränkt öffentlich.

Kannitverstan schrieb:Ich wundere mich schon die ganze Zeit, wie Du die kriminelle Tat der Verbringung von MS in einem solch rosigen Licht siehst. Sie ist kriminell und dass sie wegen Verjährung nicht mehr strafbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Vermutlich steckt aber weitaus mehr dahinter, sonst würde er nicht solch eine Geschichte erzählen, die man ihm nicht glauben kann.

Ja - ich wundere mich über einige Aussagen hier auch.

Kannitverstan schrieb:Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg.

Guter sachlicher Beitrag.

Andante schrieb:Nach wie vor fehlt mir für ihn jedenfalls ein Mordmotiv

Da käme einiges in Frage auch das:

OpLibelle schrieb:Wenn wir eine solche Gemütslage bei M.S. einmal annehmen - beweisen wird man das nicht mehr können -, dann kann ich mir auch einen Implusdurchbruch vorstellen, aus dem heraus M. Peggy in sein Haus zerrt. Sie wehrt sich, will schreien, er hält ihr den Mund zu...

Kannitverstan schrieb:Ich wundere mich schon die ganze Zeit, wie Du die kriminelle Tat der Verbringung von MS in einem solch rosigen Licht siehst. Sie ist kriminell und dass sie wegen Verjährung nicht mehr strafbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Vermutlich steckt aber weitaus mehr dahinter, sonst würde er nicht solch eine Geschichte erzählen, die man ihm nicht glauben kann.

Da wir nicht wissen, was MS zur Verbringung der Leiche bewogen haben mag, sollten wir es unterlassen, moralisierend zu beurteilen, inwieweit diese seinerzeit als kriminell einzuordnen gewesen wäre, sondern uns auf die Ist-Situation beschränken, nach der es schlichtweg belanglos ist.

Wenn du mit "man" die geneigte Allmy-Leserschaft meinst, die ihm diese Geschichte nicht glaubt, dann magst du Recht haben. Die Ermittler haben Fragmente dieser Geschichte öffentlich gemacht und prüfen sie. Nur weil "man" hinter diesen Fragmenten keinen Sinn erkennen kann, sich damit zu behelfen, es müsse sich dahinter "weitaus mehr" verbergen, halte ich für fragwürdig.

emz schrieb:Nur weil "man" hinter diesen Fragmenten keinen Sinn erkennen kann, sich damit zu behelfen, es müsse sich dahinter "weitaus mehr" verbergen, halte ich für fragwürdig.

Zu dem von dir angesprochenen Thema der ausufernden Spekulationen fällt mir das hier schon oft verlinkte Interview mit dem Stadtrat N. Rank ein.

Der Stadtrat hat da erwähnt, die Ermittler hätten ihn seinerzeit nicht ernst genommen, als er angab, er habe zwei Tage nach dem Verschwinden von Peggy im Nachbarort zwei Söhne der Familie S. gesehen (MS war übrigens NICHT dabei), von denen einer in der Schule und einer bei der Arbeit hätte sein müssen.

Der Stadtrat hat in dem Interview weiter gesagt, er habe später erfahren, dass die Ermittler seine Beobachtung nicht ernst genommen hätten, weil ihm - Rank - zu Unrecht unterstellt worden sei, dass er etwas gegen die Familie S. habe, weil diese nicht in das soziale Gefüge der Stadt passe.

Diese Interviewaussage des Stadtrats finde ich interessant. Wenn es wirklich so war, dass die Polizei damals bei der ersten Ermittlung gegen MS wegen Verdachts der Leichenverbringung (dies resultierend aus Ulvis diesbezüglicher Beschuldigung) Anzeichen hatte, zu vermuten, dass Familie S. in Lichtenberg eine wie auch immer geartete Außenseiterstellung hatte, lohnt es sich vielleicht, dieser Frage nachzugehen. Denn gesellschaftlichen Außenseitern wird oft schneller, quasi reflexartig, etwas Negatives unterstellt als gut integrierten Mitbürgern.

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emz schrieb:Wenn du mit "man" die geneigte Allmy-Leserschaft meinst, die ihm diese Geschichte nicht glaubt, dann magst du Recht haben. Die Ermittler haben Fragmente dieser Geschichte öffentlich gemacht und prüfen sie. Nur weil "man" hinter diesen Fragmenten keinen Sinn erkennen kann, sich damit zu behelfen, es müsse sich dahinter "weitaus mehr" verbergen, halte ich für fragwürdig.

Ja, es sind "Fagmentchen".
Dann brauchten man hier gar nichts schreiben und vermuten, denn das meiste hier ist Vermutung, Spekulation und vieles sinnloses Zeug.

3THINKER schrieb:Der Topf, beziehungsweise dessen Inhalt war für einen Bewohner der Kirchgasse bestimmt.
Dieser fand ihn angeblich an seiner Haustür.
Unversehrt, mit der darin befindlichen Mahlzeit.

Soviel ich weiss, war es eben kein Topf, der vor der Tür stand, sondern - nach der Aussage des Empfängers - eine Schüssel. Ich finde nur gerade die Quelle nicht.

emz schrieb:Da wir nicht wissen, was MS zur Verbringung der Leiche bewogen haben mag, sollten wir es unterlassen, moralisierend zu beurteilen, inwieweit diese seinerzeit als kriminell einzuordnen gewesen wäre, sondern uns auf die Ist-Situation beschränken, nach der es schlichtweg belanglos ist.

Entschuldigung... aber ist es dir nicht kriminell genug, eine Leiche wegzuschaffen und dieses Vergehen 17 Jahre lang zu verschweigen? Dazu noch 17 Jahre lang Angehörige, Ermittler und sonstige Menschen im Unklaren zu lassen, wo Peggy abgeblieben ist? Ich nenne das skrupellos und kriminell!
Und was MS damals bewogen haben mag, Peggys Leiche zu verbringen ist mit Sicherheit nicht belanglos, sondern Dreh- und Angelpunkt dieses Verbrechens.

Ich fass es nicht, dass das hier mittlerweilen zu einer MS-Gedächtnisseite mutiert. Wohlgemerkt, einem MS, der das Verbringen gestanden hat.

OpLibelle schrieb:Soviel ich weiss, war es eben kein Topf, der vor der Tür stand, sondern - nach der Aussage des Empfängers - eine Schüssel. Ich finde nur gerade die Quelle nicht.

Habe ich auch gelesen. Aber die Aussage dieses Zeugens wird in Frage gestellt?
Alles komisch.
Von Bedeutung jetzt noch?
Möge sich das jeder vorstellen, wie man einen Topf in einem Beutel erkennen kann, dabei mit dem Auto vorbeifährt usw.
Was mag das für ein Beutel und Topf gewesen sein? Ich habe so meine Zweifel.