@GeorgeThorne GeorgeThorne schrieb:Ich habe inzwischen definitiv zwei Anwesen im Landkreis Wunsiedel identifiziert, die Gegenstand der
Untersuchung waren.
Lässt Du uns daran teilhaben?
@FadingScreamsFadingScreams schrieb:Mal ne Frage: jemand der 17 Jahre Zeit hat sich über seine Tat, seine Schuld und seine Angst vor Entdeckung Gedanken machen kann, lässt sich Anhand von ein paar Pollen wie sie in Torf vorkommen und ein paar Farbpartikeln wie sie in Renovierungsmüll (der wohl NOCH nicht eindeutig zuzuordnen ist) vorkommen, zu einem (Teil)Geständnis hinreißen?
Na, durch nichts anderes würde ich meinen. Die Pollen und die Farbpartikel sind ja handfeste Spuren, die sich beide mit seinen Aktivitäten rund um die Tat in Verbindung bringen lassen. Wenn er nun überrascht über das Aufgebot war und wußte, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Ermittler Farbdose A finden oder Decke Bvoder Pinsel C, die alle noch irgendwo in einer Ecke rumstehen und die chemisch nachweisbar genau die identischen Farbspuren enthalten wie am Verbringungsort - da ist es doch sicher besser, den nachweisbaren Teil zuzugeben. Ganz davon abgesehen, dass ihn diese Durchsuchung völlig kalt erwischt haben dürfte und man mit diesem Überraschungsmoment gar nicht immer rational handeln kann, egal wie lange man sich auf so eine Situation vorbereiten konnte innerlich. Die Frage ist nur, inwiefern er alles oder nahezu alles auf den Tisch gepackt hat oder ob er taktiert. So verstehe ich auch die aktuellen Infos aus der PK: die Ermittler möchten seine Geschichte widerlegen oder bestätigen.
FadingScreams schrieb:dazu wurde das Skelett nicht in aller Vollständigkeit aufgefunden.. schon eigenartig, dass man bei all dem Aufwand wie das abtragen von Erdreich, sieben und wieder sieben, zwar Pollen findet aber keine weiteren Knochenreste, die den Verdacht von Tierfraß- oder Verschleppung stützen würden..
Das ist ziemlich realitätsfern, dass Du Pollen mit Knochen vergleichst. Kein Waldvogel, kein Fuchs, kein Wildschwein wird sich auf Torf stürzen, so dass Tor und Pollen natürlich viel wahrscheinlicher am Fundort verbleiben.
Die Identität der Pollen und ihre Zusammensetzung haben meiner Meinung nach auch nur den Hinweis gegeben, ob man da heute noch einen Abgleich hinbekommt mit einem Garten, in dem seit weiteren 16 Pflanzjahren gearbeitet wurde, scheint mir fraglich.
Die Frage mit der Menge ist für mich auch offen. Ich hatte schon frühl mal vermutet, dass die Menge schon groß gewesen sein muss (vielleicht hat Manuel S. in seinem Kofferraum die Torfsäcke gehabt, die fürs geplante Umtopfen gedacht waren und hat 1 davon über die Leiche geschüttet, die er unvorhergesehen nicht komplett vergraben konnte). Allerdings sind die Forensiker wohl wirklich sehr akribisch vorgegangen und vielleicht waren es tatsächlich nur sehr geringe Mengen, die so lange draußen überstanden haben.