Peggy Knobloch

desmodium schrieb:Du bist nahe dran

Je mehr und näher man diesen Fall betrachtet desso unübersichtlicher wird es.
Vielleicht sollte sich jemand mit dem Fall befassen der noch nie etwas von ihm gehört oder gelesen hat.

Wirklich unabhängige Ermittler.

@Konjunktiv
ganz unangenehm wird es mit den Lackresten, die dem Wagen eindeutig zuweisbar sind. Was macht der Wagen in dem Wald? Also die Verbringung ist durch die Lackspuren bewiesen, die Torf und Tapezierspuren verweisen auf das Haus des Umtopfens und das Haus des Renovierens. Auf die Spuren zum Bushäuschen bin ich gespannt.

Peggy und M.S. lebten beide in einem blauen Haus, das von M. geht mir ins violette...

ob das was zu sagen?

wo kommen wohl die Farbpartikel her? woher stammen sie?

was meint ihr?

summerdreem schrieb:ganz unangenehm wird es mit den Lackresten, die dem Wagen eindeutig zuweisbar sind. Was macht der Wagen in dem Wald?

Für die Lackreste hätte ich gerne eine Quelle, die nicht Otto Lapp heißt. Gehts das bitte?

desmodium schrieb:Wir wissen aber, dass früher keine Indizien gefunden wurden, die auf ein Aufenthalt von Peggy im Kofferraum schließen lassen konnten. Sonst wäre die Ermittlung damals nicht eingestellt worden.

Das lässt mich auch ein wenig zweifeln, ob denn der Audi der Wagen war, mit dem die Verbringung der Leiche wirklich durchgeführt wurde. Wenn ich eine Leiche verbringen wollte, würde ich nach Möglichkeit nicht mein eigenes Auto wählen. Vielleicht auch der Grund dafür, dass M.S. den Wagen nie verschrotten ließ. Hätte ich eine Leiche verbracht, hätte ich wohl irgendwann für die Verschrottung gesorgt.

Hoffe so sehr, es werden noch Erkenntnisse der Ermittler folgen.

desmodium schrieb:Für die Lackreste hätte ich gerne eine Quelle, die nicht Otto Lapp heißt. Gehts das bitte?

Bei dem Wunsch möchte ich mich anschließen.

Konjunktiv schrieb:Das lässt mich auch ein wenig zweifeln, ob denn der Audi der Wagen war, mit dem die Verbringung der Leiche wirklich durchgeführt wurde. Wenn ich eine Leiche verbringen wollte, würde ich nach Möglichkeit nicht mein eigenes Auto wählen. Vielleicht auch der Grund dafür, das M.S. den Wagen nie verschrotten ließ. Hätte ich eine Leiche verbracht, hätte ich wohl irgendwann für die Verschrottung gesorgt.

Gute Gedanken.
Wir wissen auch nicht, welches Auto damals untersucht wurde. Vielleicht war es nicht der Audi.
Wenn doch, stimmen deine Anmerkungen.

Vielleicht gibt es im Wagen Spuren, die seine Version der Geschichte belegen, daher nicht verschrottet. Wissen wir auch nicht. Wobei auch unrealistisch.

desmodium schrieb:Den Topf kannst du vergessen bzw. die Tatbeteiligung von UK mit Topf.Denn: Er wird kaum hinter Peggy hergerannt sein,

Äh... Hast du von meinem Posting eigentlich mehr gelesen als den ersten Satz?

Nach dem Ablauf, den ich da skizzierte, hätte UK den Topf schon in der Kirchgasse 9 abgestellt, bevor er auf Peggy traf. Also keine Verfolgungsjagd mit Topf in der Hand.

Hilmar K. war völlig unglaubwürdig, was Zeitangaben anging. Aber seine Aussage, dass der Topf bei ihm vor der Tür stand oder hing, muss ja deshalb nicht falsch sein. Zumindest haben wir keine andere.

Mir persönlich sind solche Details übrigens relativ wurscht. Solange wir nicht die Zeugenaussagen im Wortlaut kennen, ist das eh alles recht müßig. Aber das Töpflein wurde hier benutzt, um die Aussage der Zeugin S. zu widerlegen. Und das sehe ich nicht.

@Lemniskate

Lemniskate schrieb:Vielleicht sollte sich jemand mit dem Fall befassen der noch nie etwas von ihm gehört oder gelesen hat.

Wirklich unabhängige Ermittler.

Sind die Ermittler denn abhängig?
Warum sollte man so kurz vor der Auflösung die Mannschaft auswechseln?

Was sind denn das für Forderungen? Ich versteh es echt nicht.

Konjunktiv schrieb: Man bekommt keine Hausdurchsuchung für mehrere Anwesen genehmigt aufgrund von reiner Neugier, dort auch mal den Torf untersuchen zu wollen.

Das zum Einen
PLUS
sowie die Neubewertung bereits bestehender polizeilicher Feststellungen

rückte den halt wieder in den Focus, immerhin stand er da schon einmal (angeblich sogar mit einem eingeleitetem Ermittlungsverfahren, d. h. da gab es wahrscheinlich mehr an Aktenmaterial als nur 2 Aussagen und Videoaufnahmen von der Sparkasse (nur meine Annahme)

Andante schrieb:Es ist unstrittig, dass UK am 7. Mai den Auftrag hatte, dem Zeugen Hilmar K. Essen zu bringen. Deshalb darf man getrost als Fakt annehmen, das er irgendwann von der Schlossklause aus mit Essgeschirr losgegangen sein muss.

Ja, das sehe ich auch so.

desmodium schrieb: Er wird kaum hinter Peggy hergerannt sein....

Ich glaube der hat den wie ihm aufgetragen wurde abgeliefert und ist dann weiter, wohin auch ommer. In diesen Dingen sind 8-10 jährige eigentlich verlässlich!
Und mal im Ernst, wer weiß denn bitte 1 Jahr nach einer eigentlich nicht ins Gewicht fallenden Begegnung noch ob der eine Tasche dabei hatte und vor allem was da drin war, wenn ich mit dem Auto vorbeifahre. (bei Tag und Uhrzeit kann man ja noch mit dem Geburtstag des Sohnes begründen der eher in Erinnerung bleibt als ein sonstiger Montag)

Ventil schrieb:Peggy und M.S. lebten beide in einem blauen Haus, das von M. geht mir ins violette...

Wer ist M. ? Das Haus von M.S. war damals noch nicht blau:
Beitrag von trullala (Seite 3.643)

MS hat aufgrund der gefundenen Torf- und Lackspuren die Verbringung eingestanden. Deshalb ist es mE überflüssig, über die gefunden Spuren als solche noch langatmig zu diskutieren. Die Frage ist, was diese gefunden Spuren beweisen. Bisher beweisen sie nur die Verbringung.

Dafür, also für die Verbringung, kann MS mehr bestraft werden, da das strafrechtlich Strafvereitelung wäre, § 258 StGB, und diese Strafvereitelung wäre verjährt. U.a. deshalb gibt es wegen der verjährten Verbringung keinen Haftbefehl gegen MS.

Zu klären wäre jetzt, weshalb die gefundenen Torf- und Lackspuren taugliche Beweise für einen Mord an Peggy sind. Und da hakt es bisher.

jaska schrieb:Was sind denn das für Forderungen? Ich versteh es echt nicht.

Ich "fordere" gar nix mit diesem Beitrag.
Das war ein Gedanke.
Und es ging mir auch nicht darum Befangenheit seitens der Soko zum Ausdruck zu bringen.

Aber diese Leute kennen den Fall, sie haben alles schon mal irgendwo gelesen.
Haben sich eventuell ein Bild gemacht.

Mit "wirklich unabhängig" meine ich tatsächlich einem Ermittler der (meinetwegen nenne ihn Inspector Clouseau )wirklich noch nie etwas von Peggy mitbekommen hat.

Man sollte ihm dann vielleicht den Fall so schildern als wäre er eben gerade erst geschehen.

Kind weg
Sammler findet die Leiche
Spuren


Und...go!

:)

Liest sich immer als ob wegen den Renovierungsspuren gleich fest steht, dass Peggy in einem Haus war... Aber solche Reste können sich ganz einfach im Kofferraum befunden haben und an der Leiche,oder der Decke (falls es die gab) hängen geblieben sein.

@Andante
Es sind aber neue Proben genommen worden, also hat man Spuren, die man abgleichen möchte, heisst, es könnte noch mehr an Spurenlage für den Beschuldigten zukommen, die er dann erklären kann aber nicht muß, denn in dem Status hat er hoffentlich einen Rechtsanwalt und Aussageverweigerungsrecht, weil er ist kein Zeuge mehr.

Alex9247 schrieb:Aber solche Reste können sich ganz einfach im Kofferraum befunden haben

Weiß jeder, der mal selbst zuhause renoviert hat und was im Baumarkt besorgt und das Besorgte per Auto nach Hause geschafft hat.

Natürlich würde ein Verteidiger von MS so argumentieren, und ich möchte den Staatsanwalt sehen, der etwas Gegenteiliges beweisen könnte.

Lemniskate schrieb:Kind weg
Sammler findet die Leiche
Spuren

Zwischen Punkt Eins und drei fehlt einer...

Kind weg
UK gesteht sie wenige Tage zuvor missbraucht zu haben
Sammler findet Leiche
Spuren führen zu MS

@Alex9247
der Staatsanwalt ist Hüter des Ermittlungsverfahrens und legt seine finale Einschätzung dem Ermittlungsrichter vor und der entscheidet, ob das Verfahren eröffnet wird. Kann dauern.

Andante schrieb:Dafür, also für die Verbringung, kann MS mehr bestraft werden, da das strafrechtlich Strafvereitelung wäre, § 258 StGB, und diese Strafvereitelung wäre verjährt. U.a. deshalb gibt es wegen der verjährten Verbringung keinen Haftbefehl gegen MS.

Zu klären wäre jetzt, weshalb die gefundenen Torf- und Lackspuren taugliche Beweise für einen Mord an Peggy sind. Und da hakt es bisher.

Allerdings benötigt ein erwiesener Verbringer einer Leiche auch ein verdammt gutes Motiv - um am Ende nicht mehr zu sein als der Verbringer. Und am Ende nicht doch mit einer Mordanklage der Staatsanwaltschaft konfrontiert zu werden.