Peggy Knobloch
22.05.2012 um 01:02Im Urteil heißt es laut @LivingElvis und @hawo (siehe dazu die vorherigen Beiträge von gestern):
@MinnieMaus hat zu diesem wichtigen Tag (02.07.2002) diesen Bericht aus der Süddeutschen Zeitung zitiert, denn ich der Einfachheit halber nochmals wiederhole, um dazu was zu sagen:
Eine Sache macht mich dabei sehr stutzig: Wenn der Ulvi an dem Tag bereits ab 7:50 Uhr bis 12:30 Uhr vernommen wurde und danach "fix und fertig" war, warum hat er dann an dem Tag
(nachdem sein Anwalt bereits vorher gegangen war) noch ein Geständnis ablegen wollen?
Und weiterhin ist zu fragen, hat er danach noch an dem Termin in Lichtenberg teilgenommen?
Ferner stellt sich die Frage, ob er an diesem 02.07.2002 ein bis ins Detail gehendes Geständnis ablegte und ob bei dieser Geständnisablegung (Befragung/Vernehmung) sein Anwalt anwesend war?
LivingElvis schrieb:"Die Beschuldigtenvernehmung des Angeklagten am 02.07.2002 begann - nach Aussage der Polizeibeamten KHK R. und KHK M. - am 02.07.2002 gegen 07:50 Uhr und war zunächst gegen 10:37 Uhr beendet worden. Während dieser Zeit war der Verteidiger des Angeklagten zugegen und es wurden nach Aussage der beiden Polizeibeamten mehrere Pausen eingelegt. Anschließend erfolgte nach 10:37 Uhr bis ca. 12:30 Uhr zunächst eine 40-minütige Beschuldigtenvernehmung des Angeklagten, bei der dieser erstmals ein Geständnis ablegte Diese wurde sodann unterbrochen von der Fahrt vom Vernehmungsort Hof nach Lichtenberg, über die eine Bild-Ton-Aufzeichunng gefertigt wurde. (...) " (S. 51 Urteil des LG Hof)---------------------------------------------------------------------------------------------------------
@MinnieMaus hat zu diesem wichtigen Tag (02.07.2002) diesen Bericht aus der Süddeutschen Zeitung zitiert, denn ich der Einfachheit halber nochmals wiederhole, um dazu was zu sagen:
MinnieMaus schrieb:SZ, 28.4.2004:---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die SoKo-Beamten konzentrieren sich immer stärker auf Ulvi. Und dann, am 2. Juli 2002, geschieht es. Die Vernehmung ist schon beendet, der Verteidiger ist schon weg, Ulvi steht unten auf dem Hof, wo das Fahrzeug wartet, um ihn ins Bezirkskrankenhaus Bayreuth zurückzubringen. Plötzlich sagt er, er wolle noch eine Aussage machen. Man bringt ihn zurück ins Vernehmungszimmer, und dort legt Ulvi K. ein Geständnis ab.
Das Geständnis geht bis ins Detail
Er erzählt, er habe Peggy auf dem Heimweg abgepasst, habe sie angesprochen, um sich für die "Vergewaltigung" zu entschuldigen, aber sie habe ihn nicht anhören wollen und sei weggelaufen. Vom Henri-Marteau-Platz zieht sich ein schmaler Fußweg zwischen Schrebergärten entlang bis zu einem Steilgelände unterhalb der alten Schlossmauern. Diesen Weg entlang habe er Peggy verfolgt, habe sie am Fuß des Treppenaufgangs, der hinauf zum Schlossplatz führt, eingeholt, und sie, weil sie nicht aufhören wollte zu schreien, mit den Händen erstickt.
Zwei Wochen nach diesem ersten Geständnis führen die Polizeibeamten UlviK. zum mutmaßlichen Tatort und lassen ihn dort seine Angaben vor laufender Videokamera wiederholen.
Eine Sache macht mich dabei sehr stutzig: Wenn der Ulvi an dem Tag bereits ab 7:50 Uhr bis 12:30 Uhr vernommen wurde und danach "fix und fertig" war, warum hat er dann an dem Tag
(nachdem sein Anwalt bereits vorher gegangen war) noch ein Geständnis ablegen wollen?
Und weiterhin ist zu fragen, hat er danach noch an dem Termin in Lichtenberg teilgenommen?
Ferner stellt sich die Frage, ob er an diesem 02.07.2002 ein bis ins Detail gehendes Geständnis ablegte und ob bei dieser Geständnisablegung (Befragung/Vernehmung) sein Anwalt anwesend war?