Es ist doch bekannt, wenn man sich mal auf etwas eingeschossen hat, ist es schwer davon wieder abzukommen.
Vor Gericht sprach der damalige Leiter der 2. Sonderkommission Wolfgang Geier von 16 "Sichtungen", die es über den Nachmittag bis zum Abend noch in Lichtenberg gegeben haben soll.
Alle hätten sich demnach als Irrtümer herausgestellt.
Zu dem Zeugen, der Peggy um nach 16:00 Uhr in der Bäckerei gesehen hat, anbei ein Ausschnitt aus einem archivierten Frankenpost Bericht vom 13.04.2004:
HOF – Gleich drei Polizeibeamte, die nach dem Verschwinden von Peggy Knobloch am 7. Mai 2001 zur Sonderkommission gehörten, bestätigten am Freitag im Zeugenstand die Aussage eines damals zehnjährigen Klassenkameraden des Mädchens. Demnach habe der Junge in drei Vernehmungen am 8., 9. und 11. Mai 2001 glaubhaft geschildert, dass er Peggy nach 16 Uhr – also über zwei Stunden nach dem mutmaßlichen Mord – noch gesehen hat.
Mehrfach wiederholter Inhalt der Aussage: „Sie hat mir sogar zugewunken.“
Susanne Knobloch ist sich außerdem sicher, dass die Bäckereiverkäuferin sich an Peggys Besuch – das Mädchen war regelmäßige Kundin – hätte erinnern müssen. Dem wiederum widerspricht die Angabe des Klassenkameraden, dass zum Zeitpunkt der Begegnung mit Peggy gar keine Verkäuferin im Laden gewesen sei.
Die Aussage der 2 Buben aus dem TV-Bericht, die die Peggy an der Bäckerei in ein rotes Auto haben einsteigen sehen, wurde bei Gericht nicht behandelt, da sie ihre Aussage im Juni 2001 zurücknahmen.
Es wird berichtet, dass sie gegeneinander ausgespielt wurden und aus Angst vor der Polizei widerriefen.
Sie stehen heute zu ihrer direkt nach dem Verschwinden abgegebenen Aussage.
15.30/15.45 Uhr Marktplatz, Nähe Rathaus, R. hat Peggy dort mit Sicherheit gesehen ohne Ranzen.Diese Sichtung wurde von der Soko I als sehr glaubhaft eingeschätzt.
Bei diesem Zeugen kann man auch nicht von einer kindlichen Zeugenaussage sprechen.