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Mordfall Tristan

24.572 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

16.03.2022 um 21:53
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:hier wird oft spekuliert, warum das Phantombild erst so spät veröffentlicht wurde, oft mit einem Unterton "hätte man das früher gemacht, wäre der Täter gefasst worden". [...]meiner Meinung nach könnte es auch genauso den Grund gehabt haben, dass die Polizei von diesem Phantombild selbst nicht recht überzeugt war
Die offizielle Schilderung der Polizei war, dass nach Neuanalyse der gesamten Akten dem Ermittlungschef Frey aufgefallen ist, wie viele Zeugen auffällig oft von einem Mann mit Zopf reden. Das veranlasste ihn dazu, ein Phantombild zu erstellen.

Den Anrufer wird man heute sowieso nicht mehr ermitteln können. Ich hätte meine eigene Stimme nach 24 Jahren sicher auch nicht wiedererkannt und bevor er sich nicht selbst meldet, wird auch niemand mehr einen richtigen Hinweis geben können. Vermutlich wollte man die Zahl der Hinweisgeber in Bezug auf den Anrufer reduzieren.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Da hat sich kein Zeuge auftreiben lassen oder Überwachungskameras die etwas gefilmt haben?
Überwachungskameras von der Deutschen Bahn gab es keine. Vermutlich hat der Mann nicht von einer Telefonzelle angerufen, von wo man ihn filmen konnte - wie bei Tristan. Sonst hätte man das sicher publik gemacht. Aber selbst wenn, die Qualität der Kiosk-Kamera ist extrem schlecht gewesen. Unklar ist, ob er tatsächlich vom Bahnhof aus angerufen hat.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass die Kinder damals nicht ausreichend nach diesem Zopfmann befragt wurden. Denn "dieser" hatte sich wohl noch im Umfeld dort aufgehalten. Ein paar Quellen sprechen von "einem" oder "diesem" Zopfmann vor der Tat und min. 1mal unmittelbar nach der Tat. Der Mann mit Zopf wurde anfangs nur als "Zeuge" gesucht und danach nicht mehr wieder erwähnt. Selbst, wenn es nicht der Täter gewesen ist, hätte man zumindest mal Verdächtige ermitteln können. Denn komischerweise hat "ein" oder "dieser" Zopfmann bis auf einen Fall aufgehört, die Jungen zu belästigen. Alles Zufall das Ganze?

Nur ein einziger wurde ermittelt: Der Mann aus der Fremdenlegion, welcher laut einer Zeugin einen verwirrten Eindruck gemacht habe. Wenn es das richtige Foto ist, sieht man in einer alten Vox-Doku ein grünstichiges Bild von ihm (sehr kurze Haare).


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16.03.2022 um 22:20
@InspectorGa
Wir wissen nicht, wie viele Personen ermittelt und ausgeschlossen wurden, oder wem nichts nachgewiesen werden konnte. Das wird die Polizei auch nicht öffentlich machen


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Mordfall Tristan

16.03.2022 um 22:28
Zitat von abberlineabberline schrieb:@InspectorGa
Wir wissen nicht, wie viele Personen ermittelt und ausgeschlossen wurden, oder wem nichts nachgewiesen werden konnte. Das wird die Polizei auch nicht öffentlich machen
@abberline
Völlig richtig. Das es diese Ermittlungen gab und Personen ermittelt und als TV ausgeschlossen wurden, hatte der HK in einem Interview/Artikel bestätigt. Der HK fuhr auch selbst nach Tchechien um eine Person zu befragen (Schäfer).


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16.03.2022 um 22:41
Habe erst heute Abend auf youtube entdeckt, dass der Anruf von dem vermeintlichen Täter eigentlich länger ging und gekürzt war.

Er erwähnte unter anderem, dass er beim Dönerladen am Bahnhof steht und keinen festen Wohnsitz hat.

Spricht das nicht dafür, dass der Anrufer eventuell tatsächlich der Täter ist?

Wenn der Mörder aus der Obdachlosenszene stammt, würde das erklären, warum sich niemand seiner Bekannten mit der Polizei in Verbindung setzte. Obdachlose treten ja nicht gerne mit der Polizei in Kontakt und sind ja oft Alkohol-und drogenabhängig und haben andere Probleme, als sich mit ungeklärten Mordfällen zu beschäftigen.

Es würde auch das ungepflegte Äußere erklären, dass der Zopfmann scheinbar hatte.

Es würde meiner Ansicht nach auch erklären, warum der Täter so ein hohes Risiko bei der Tat in Kauf nahm. Ein eiskalter Serienmörder hätte sicherlich die Tat "intelligenter" durchgeführt.


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Mordfall Tristan

16.03.2022 um 23:03
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Der Mordfall gehört genauso zur Geschichte der Stadt, wie sonstige Entwicklungen, mit denen man für die Stadt nach innen und außen wirbt.
Dazu muß ich hier mal ausdrücklich bezeugen, daß alle Behörden-Mitarbeiter der Stadt Frankfurt am Main, die bei der Verwirklichung der Gedenkstätte für Tristan mitgeholfen haben, sich absolut vorbildlich verhalten haben. So ein Entgegenkommen habe ich noch nicht erlebt, und nicht für möglich gehalten, weil ich weiß, wie unkooperativ, abweisend und verhindernd sich die Behörden beispielsweise in Saarbrücken (Fall Pascal), Viersen (Fall Luca), oder Hamburg (mehr als 10 getötete Kinder) verhalten.

Das muß man einfach mal attestieren: vom Bezirksamtsleiter Höchst, den Mitarbeitern des Friedhofsbüros, sowie des Grünflächenamts und der Kripo haben ausnahmslos alle mitgeholfen und die Gedenkstätte voll und ganz unterstützt.
Alle Behörden sind der Initiative sehr entgegen gekommen, und man hat offene Türen eingerannt. Im eitlen, blasiert-arroganten Hamburg z.B., unvorstellbar.
Obwohl es ja für die Reputation einer Stadt wirklich kein "Aushängeschild" ist, an solch ein Ereignis zu erinnern, hat man in FFM alles ermöglicht und unterstützt. Übrigens hat auch der Journalist Kolja Gärtner von der "Bild" durch seinen Zeitungsartikel vermutlich entscheidend dazu beigetragen, daß eine Gedenkstätte für Tristan realisiert werden konnte. Danke dafür nochmal an dieser Stelle!

Der Bezirksbürgermeister sagte mir damals auch, daß eine Initiative immer zuerst von den Bürgern her kommen müsse, sonst bewege sich nichts.
Es gibt in Hamburg einen großartigen Busfahrer, der seinen Linienbus mit einer großflächigen Such-Anzeige mit Foto, für seine verschwundene Schwester Hilal Ercan bekleben lassen hat, die seit 1998 "verschwunden" ist. So bleibt ihr Leid auch in der Öffentlichkeit gegenwärtig. Dort wo sie verschwand, in einem Einkaufszentrum, ist eine kleine Tafel angebracht, mit der Bitte um Hinweise.

Es gibt einen Thread zu dem Fall hier:

Was ist mit Hilal E. geschehen?


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 05:56
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Ich hätte meine eigene Stimme nach 24 Jahren sicher auch nicht wiedererkannt
Ich erkenne meine eigene Stimme nicht, wenn ich Sie jetzt aufnehme und mir in 5 Minuten die Aufnahme anhöre:)
Zitat von fionaxxfionaxx schrieb:Habe erst heute Abend auf youtube entdeckt, dass der Anruf von dem vermeintlichen Täter eigentlich länger ging und gekürzt war.

Er erwähnte unter anderem, dass er beim Dönerladen am Bahnhof steht und keinen festen Wohnsitz hat.
Wo genau hast du das entdeckt?
Bitte verlinke das hier mal.

Wenn deine Angaben korrekt sind, dann frage ich mich schon, warum man sowas dann für Dokus usw. rausschneidet?
Dann hätten sich ja Zeugen melden können, die ebenfalls an dem Tag vielleicht in der Nähe von dem Dönerladen waren usw.
Auch der Hinweis bezüglich des fehlenden Wohnsitzes ist ja nicht völlig unerheblich.
So hätten sich Hinweise ergeben können um zu klären, wer überhaupt diesen Anruf getätigt hat.
Die Täterfrage steht ja dann nochmal auf einem anderen Blatt.

Wenn deine Angaben korrekt sein sollten, dann überrascht mich das schon wieder eher negativ im Bezug auf die Ermittlungs- und auch Öffentlichkeitsarbeit.
Solche Infos halte ich nämlich für wichtiger als irgendeinen Profiler Hokus Pokus.

Ich weiß, dass das folgende was ich sage, jetzt stark in Richtung "Verschwörung" geht.
Aber manchmal kommt es mir so vor (und das ist nur meine persönliche Meinung), als ob es ganz bequem ist, dass man diesen ominösen ungeklärten Anruf und dieses Phantombild "am Start" hat.

Würde sich nämlich herausstellen, dass am Anrufer nichts dran ist bzw. sich da einfach jemand einen blöden Scherz erlaubt hat und dann noch das Phantombild im Grunde nutzlos ist, was hat man dann in dem Fall eigentlich konkret "vorzuweisen"??
Wenn wir ehrlich sind, eigentlich rein gar nichts, oder?


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 08:24
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Die offizielle Schilderung der Polizei war, dass nach Neuanalyse der gesamten Akten dem Ermittlungschef Frey aufgefallen ist, wie viele Zeugen auffällig oft von einem Mann mit Zopf reden. Das veranlasste ihn dazu, ein Phantombild zu erstellen.
Nur nochmal als Nachfrage: Ich hatte es so verstanden, dass das Phantombild direkt nach der Tat erstellt, dann aber erst Jahre später veröffentlicht wurde.

Wenn es natürlich so ist, dass es überhaupt erst Jahre später erstellt wurde, dann erklärt sich die späte Veröffentlichung natürlich. Nur dann ist es aber auch noch weniger wert.

Wenn angeblich Jahre später ein Zopfmann im Tunnel gesehen wurde UND angeblich wiedererkannt wurde, dann muss man über die Belastbarkeit dieser Geschichte eher nicht weiter diskutieren.


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17.03.2022 um 11:36
@MisterEko
Der Anruf ist garantiert nicht " bequem" für die Polizei, er wird nicht einmal mehr auf deren Seiten erwähnt, lediglich von ein paar Medien und hier immer wieder ausgegraben, obwohl er anscheinend gar keine Rolle mehr spielt.


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17.03.2022 um 11:54
Zitat von abberlineabberline schrieb:@MisterEko
Der Anruf ist garantiert nicht " bequem" für die Polizei
Bitte einen Beleg das ich von der Polizei gesprochen habe.

Ich meinte eher so in die Richtung, dass es allgemein betrachtet eine "bequeme" Lösung ist und man deswegen vielleicht andere alternative Ansätze aus den Augen verliert bzw verlieren könnte.

Und wenn, dann ging meine Aussage eher in Richtung "Presse"


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17.03.2022 um 12:53
@MisterEko
Naja die Presse muss nichts vorweisen. Aber ok.
Alternative Ansätze gab und gibt es sicher reichlich, eben weil es wenig konkretes gibt. Ein Zopfmann, der unauffindbar scheint.
Die Grabschändung halte ich nicht zwangsläufig für vom Täter begangen. Eher war dort irgendein Freak auf der Suche nach etwas makabren und nachdem es im Fall Tristan nicht geklappt hat, gelang es ihm oder ihnen kurz danach beim Grab von MW. Leider.
Ist aber nur Spekulation durch die zeitliche Nähe, Alter des Mordopfers etc. Ein mögliches Szenario, mehr nicht. Die Polizei wird mehr wissen


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 13:04
Zitat von abberlineabberline schrieb:Naja die Presse muss nichts vorweisen. Aber ok.
Stimmt das muss sie nicht.
Dennoch habe ich das Gefühl, das einfach in einigen dieser Dokus und Berichte zum Fall, sehr viel Schall und Rauch erzeugt wird, wirklich gesicherte oder zumindest sinnvolle Infos bekommt man da ja eher nicht.

Dann kommen seitens der Ermittlungsbehörden Profiler ins Spiel, mit ganz viel "Hätte" "Wäre" "Könnte".
Schon klar, dass die sich nicht auf irgendetwas festlegen können usw. Ich versteh das auch.
Aber die konkreten handfesten Erkenntnisse in diesem Fall sucht man halt schon vergebens.
Man hatte ja immerhin doch fast ein Vierteljahrhundert Zeit.
Sollte sich jetzt auch noch der Anrufer und/oder das Phantombild als Luftnummer erweisen, dann liegen in dem Fall ja quasi gar keine Erkenntnisse vor.
Man ist im Prinzip genauso ahnungslos wie 1998.
Das ist für mich persönlich echt eine erschreckende Vorstellung.
Das so ein schreckliches Verbrechen mitten am Tag, in (bzw. am "Rand") einer deutschen Großstadt passieren kann und man dennoch, komplett im Dunklen tappt.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die Polizei wird mehr wissen
hoffentlich.


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 14:23
@MisterEko
Ich stimm Dir zu, dass die Abteilung Spekulatius in diesem Fall überall auf Hochtouren laufen kann. Fakt ist lediglich, dass der Fall ungeklärt ist.
Ich schrieb es vor langer Zeit bereits, so eine Tat begeht niemand "mal eben so", das heisst, es gab vermutlich zuerst eine Fantasie, evtl kleinere Vortaten, der Täter hatte wahrscheinlich nicht zum ersten mal ein Messer in der Hand oder hat noch nie eine Auseinandersetzung geführt. Irgendwer ahnt vermutlich etwas, sagt aber nichts. Oder man kann nichts nachweisen, der Täter war auf dem Schirm und weiss, dass die Polizei bei der kleinsten Aktion wieder auf der Matte steht. Oder, oder, oder...Problem ist halt, dass er in so einem Ballungsgebiet scheinbar gut untertauchen konnte.


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17.03.2022 um 15:55
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 14.03.2022:Wenn wir einfach mal als Gedankenexperiment von einer Gruppe bzw. mehreren Tätern ausgehen, dann stellt sich natürlich unmittelbar die Frage, welchen Bezug die Täter eigentlich untereinander haben.
Jeden denkbaren. Die Geschichte ist erschreckend voll von Kindsmördern, welche auch Kannibalismus betrieben, und einige waren nicht allein.
Und oft genug waren es Paare.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 14.03.2022:Warum Brüder?
Unter Brüdern kennt man oft die sexuellen Fantasien und "dunklen" Geheimnisse des anderen.
Wieviele fallen dir da jetzt ein? Außer die Brüder W.?
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 14.03.2022:Mir erscheint gerade dieses "Zopfmann"-Phantombild geradezu schon wie so der stereotypische "Verbrecher" zumindest so, wie ihn vielleicht junge Erwachsene Ende der 1990er Jahre sich diesen vorstellen.
Da gebe ich dir recht, meine Mutter hielt Männer mit Zopf allesamt für dubiose Gestalten.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 14.03.2022:Für mich persönlich ist auch nicht komplett sicher, ob es sich bei dem "Zopfmann" denn tatsächlich um einen Mann handelt.
Es wäre natürlich auch möglich, dass wir es hier mit einer Frau zu tun haben, die vielleicht sehr maskulin aussieht, eher maskuline Kleidung trägt, aufgrund von Drogen/Alkohol-Missbrauch oder so einfach sehr ausgezehrt und kränklich aussieht und deswegen vielleicht auf den ersten flüchtigen Blick eher wie ein Mann mit langen Haaren aussieht.
Generell denkbar, nur hätte eine Frau tatsächlich mit T. das machen können, was im Bach wohl passiere?
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 14.03.2022:Ist das jetzt wirklich ein Zufall, das ausgerechnet wieder dieser Junge in dem Moment da vorbei läuft und den Zopfmann dort sieht?
Vielleicht wohnt er da, und läuft täglich vorbei. Oder er erzählt da ne Geschichte.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Erzählt doch dieser Dominik im Video, eins dieser Heimkinder. Die hatten doch über längere Zeit Kontakt mit ihm, er hat sie in aller Ruhe ausspioniert und gewartet, bis er wie ein Raubtier, eins aus der Gruppe trennen konnte.
Spannend ist doch, warum die Kinder nicht mehr erzählen, der Mann wird ja nicht nur geschwiegen haben.
Und kein Heimerzieher hat davon gewusst? Niemandem aufgefallen, dass die Kinder plötzlich neue Süßigkeiten und Spielsachen haben? Das jemand ums Gebäude schleicht?
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Oder ist der Tunnel nur von einer Seite vergittert?
Wir sehen ja hier quasi die "Rückseite".
Zitat von de-Oxde-Ox schrieb:Das von dir verlinkte Foto, sieht für mich nach dem/der Tunnel/Überführung der A66 aus
So ist es auch!
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Welchen Sinn hat es, ein Phantombild von einer Person zu erstellen, die man bereits kennt?
Hätte er sich als Zeuge bei der Polizei gemeldet, dann wüsste man ja seine Identität.
Es sei denn, man kennt ihn und kann ihm nichts nachweisen und braucht Zeugenaussagen.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Wenn man sich mal eine Liste macht, sind hier fast 1 Dutzend Leute, die bis heute nicht ermittelt werden konnte:
Nun ja, ist das wirklich so? Wir wissen eben nicht wer wer in diesem Drama ist.
Z.b. hab ich den Mann vom Bahnhof erst vor kurzem hier gesehen. Mir war die Aufnahme unbekannt. Als ob heute noch einer wüsste, dass er just an diesem Tag zufällig neben einem Jungen her lief?
Der in der Kanzlei wird seine Gründe haben, sich nicht zu melden.
Die Beiden von der Parkbank haben möglicherweise einfach nicht darauf geachtet wer da nich sitzt, oder haben kein Interesse daran, weil sie anderweitig beschäftigt waren.
Falls ich der Mann aus der Böschung wäre, und nix damit zu tun hätte, weil ich gerade austreten war, oder mir nen Schuss gesetzt hätte...einen Teufel würde ich tun, vor Angst weil mich alle Welt für den Täter hält.
Der Mann mit dem Tristan unterwegs war, könnte ein Nachbar gewesen sein, der Vater eines Bekannten oder sonst wer. Er wird ja nicht gesucht und möglicherweise weiß er gar nicht mehr, dass er ihm auf dem Weg traf. (Wenngleich ich immer noch denke, die Beiden auf dem Weg zum MTZ gewesen sein könnten).
Der Anrufer kann jeder gewesen sein.
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Ich kenne Leute aus Frankfurt, die haben mal "irgendwas" davon gehört, wissen aber nichts von einem Phantombild, oder sonstigen Details
Ich kenne genug Leute, welche nich nie von T. und seinem Schicksal gehört haben und das obwohl sie im Westen wohnen!
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Diese enge Fokussierung auf dieses eine Phantombild erscheint mir einfach nicht zielführend.
Zumal es ein Zusammenschnitt aller Zopfmänner sein soll. Eindeutig zu wenig.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Er nennt sich selbst, wenn ich das richtig gehört habe, "Tristan Mörder".
Ja, so klingt das. Ich frag mich immer, ob diese Person T. an den Täter verraten hat, sie zusammen brachte oder so was. Dann fühlt man sich vielleicht wie ein Mörder und hat genug Angst vor dem eigentlichen Täter.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Durch den vermeintlichen "Hessen-Ripper"-Seel, kann man halt auch "bequem" paar Cold Cases lösen.
Joah, das ist sicherlich so, aber möchte ich wirklich glauben, dass gleich mehrere Serienmörder im Rhein-Main-Gebiet gleichzeitig ihr Unwesen trieben?
Da fallen mir auch wieder die Kanalmorde ein...


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 16:09
Zitat von IvaIva schrieb:Er wird ja nicht gesucht und möglicherweise weiß er gar nicht mehr, dass er ihm auf dem Weg traf. (Wenngleich ich immer noch denke, die Beiden auf dem Weg zum MTZ gewesen sein könnten).


Sie kamen von der Gotenstraße in die Schmidtwaldstraße (am Haus der Nachhilfelehrin vorbei) und bogen nach links auf die Königsteiner Straße (Richtung Höchst) ab.


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 16:09
@Iva
Dass man von den Kindern nicht mehr erfahren hat, das finde ich auch seltsam. Irgendetwas muss er ja von sich erzählt haben, damit sie Vertrauen fassten. Oder einen Vornamen, Spitznamen etc. Vielleicht wurde es auch einfach nicht kommuniziert von der Polizei, vielleicht erfuhr man erst später von ihm, ich weiß nicht. Dass der Heimleitung nichts erzählt wurde, überrascht mich nicht. Wahrscheinlich hatten, die Kinder Angst, dass es ihnen verboten wird, mit einem Fremden Süßigkeiten kaufen zu gehen. Dominik sagt ja auch, zu Beginn war es unheimlich, dass er rumschlich, aber dann siegte halt doch die Neugier. Kinder können Gefahren zwar nicht so gut einschätzen, aber sie spüren es doch, wenn etwas nicht richtig ist.

Wegen der Nachhilfelehrerin: Ich hätte zuerst auch darauf getippt, dass Tristan von einem Verwandten oder dem Vater selbst abgeholt worden ist. Aber den Vater kannte sie, irgendwo erzählt sie das. Und nach Tristans Tod und der Aussage der Lehrerin wurde der Vater doch sicher gefragt, ob irgendein Onkel oder so Tristan abgeholt hat. Ich denke, das hätte er gewusst.


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17.03.2022 um 16:28
Zitat von IvaIva schrieb:Joah, das ist sicherlich so, aber möchte ich wirklich glauben, dass gleich mehrere Serienmörder im Rhein-Main-Gebiet gleichzeitig ihr Unwesen trieben?
Da fallen mir auch wieder die Kanalmorde ein..
Ist Seel denn ein Serienmörder? Ist Seel überhaupt ein Mörder? Wissen wir das wirklich?
Ist der Mörder von Tristan ein Serienmörder?
All das steht ja nicht fest.

In einem Ballungsraum wie Frankfurt gibt's ja alleine schon aufgrund der Wahrscheinlichkeit ein paar schwer gestörte Menschen und Mörder natürlich sowieso.
Wobei ein Serienmörder natürlich nochmal auf einem ganz anderen Level ist. Da gebe ich dir recht.

Ich gebe aber zu, dass Seel natürlich alleine schon aufgrund der örtlichen Nähe in Frage kommen könnte.
Zitat von IvaIva schrieb:Es sei denn, man kennt ihn und kann ihm nichts nachweisen und braucht Zeugenaussagen.
Interessanter Ansatz!
Zitat von IvaIva schrieb:Wieviele fallen dir da jetzt ein? Außer die Brüder W.?
Keine.
Aber was sagt das aus?
Vor J. Fritzl waren mir keine Fälle bekannt, wo jemand die eigene Tochter 24 Jahre im Keller gefangen hält.
Manche Fälle sind halt die ersten ihrer Art.


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 16:28
Zitat von AnevayAnevay schrieb:bogen nach links auf die Königsteiner Straße (Richtung Höchst) ab.
Aha, dieses Detail fehlte mir. Trotzdem denke ich immer wieder übers MTZ nach. Soviel zu Spielen, Konsolen, Süßigkeiten...


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 16:50
Zitat von IvaIva schrieb:Zitat von AnevayAnevay schrieb:
bogen nach links auf die Königsteiner Straße (Richtung Höchst) ab.

Aha, dieses Detail fehlte mir. Trotzdem denke ich immer wieder übers MTZ nach. Soviel zu Spielen, Konsolen, Süßigkeiten...
Tristan wohnte (vor Umzug) in einem Viertel, oberhalb der Gotenstraße. Vermutlich ist er von dort gekommen und hat dann die Abkürzung durch die Schmidtwaldstraße, Richtung Höchst genommen.


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 16:55
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Ist Seel denn ein Serienmörder? Ist Seel überhaupt ein Mörder? Wissen wir das wirklich?
Sagen wir mal so: es gibt starke Indizien dafür.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Vor J. Fritzl waren mir keine Fälle bekannt, wo jemand die eigene Tochter 24 Jahre im Keller gefangen hält.
Ob jetzt Tochter oder nicht, Gefangene im Keller gibt schon dann und wann mal.

Ich finde halt die ganze Geschichte um Tristan dubios. Bzw. die Geschichte drumherum, im Nachhinein kann man vielem eine Bedeutung zuschreiben.
Selbst die Tatbeschreibung lässt bei mir soviele Fragen offen, denn ich kann mir manches nur als Spekulation erklären.

Und immer wenn das Gespräch hier auf Mittäter kommt, und die Tatsache dass es doch nicht sein kann, dass der Mann nicht bekannt ist, denke ich über ein Pärchen nach. Ich glaube nicht, dass es eine Frau war, wenn der Täter aber in Begleitung einer war, wäre das sicherlich weniger im Gedächtnis geblieben


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Mordfall Tristan

17.03.2022 um 17:06
Schmidtwaldstr.?
Die kenne ich nicht, der Junge sollte doch durch den Schneidmühlenweg gelaufen sein?
Und ne Abkürzung ist das jetzt auch nicht wirklich, laufen Kö und Gotenstraße doch parallel und Verbindungen gibts genug.

Aber ein Kinderheim gibts da in direkter Umgebung


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