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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

08.02.2021 um 10:17
der Zopftyp ist am Tattag / rund um die Tatzeit, nie vorher oder nachher noch einmal gesehen worden. (bis auf das Mädchen). Ich wiederhole mich hier kurz. Der Angriff auf Tristan erfolgte ja am Südeingang des Tunnels. Irgendwo muss der Täter ja hergekommen sein. Seltsam dass ihn keiner - im Nachhinein - nach der Veröffentlichung des Phantombildes- dort gesehen haben will. Er sei denn er wäre ganz kurz vorher erst dort angekommen. Das würde bedeuten er war mit Tristan dort fest verabredet.
Und somit Tristan kein Zufallsopfer.


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08.02.2021 um 21:35
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sämtliche Zeugenaussagen ? das klingt nach mehr als nur 3, dem Mädchen und den beiden Frauen im Anwaltsbüro.
Im Stern Crime Ausgabe (1/ 2015) steht, dass nur eine Anwaltsgehilfin ausgesagt hat und diese Frau zum Zopf explizit eine Hasenscharte (!) benannt hat.


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08.02.2021 um 21:48
@musikengel
Es könnte auch sein, dass sich beide zufällig am Tunnel getroffen haben und T zur falschen Zeit am falschen Ort war. Man liest sehr häufig, dass sich Täter ziellos durch die Gegend bewegen und den passenden Moment abwarten, ohne das sie sich explizit vorher eine Person ausgesucht haben. Evtl. war dieser passende Moment für den Täter da gerade am Südeingang des Tunnels.


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 02:18
Zitat von stauffistauffi schrieb:Es könnte auch sein, dass sich beide zufällig am Tunnel getroffen haben und T zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Genau sowas in der Art vermute ich auch. Ich glaube dass ihm der Ort auffiel, da er da mehrere Kinder in einem Tunnel verschwinden sah. Danach hat er den Ort etwas beobachtet, ich glaube aber nicht nur an dem Tag. Dann hat er ein Eck gefunden von dem er sehen konnte wann ein potentielles Opfer kommt und schlug zu als alles passte. Der Ort war aber nicht im Tunnel, denn dann hätten ihn andere Menschen da bemerkt. Aber ich bin mir auch sicher dass draußen irgendjemanden etwas Ungewöhnliches aufgefallen sein muss davor.


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09.02.2021 um 10:33
Ein anderer Junge wurde im Vorfeld bewusst von einem Mann in den Tunnel gelockt, wobei der Junge darauf nicht eingegangen ist. Dieser wäre dann definitiv kein Zufallsopfer gewesen.

Tristan war auch nicht zu seiner gewöhnlichen Zeit unterwegs, da er unter normal noch in der Schule gewesen wäre. Andererseits war die Lehrerin aufgebracht, da Tristan wohl „schon wieder“ früher gehen wollte.
Man könnte ableiten, dass er öfters mal früher gegangen ist.
Grundsätzlich ging Tristan sicher nicht immer zur gleichen Zeit durch den Tunnel, da ja Niemand zu Haus auf ihn wartete.

Der Ort des Verbrechens war definitiv geplant, beim Zeitpunkt denke ich war der Täter einigermaßen flexibel. Tristan ging ggf. aufgrund des Vorfalls „Raub“ (paar Tage vor dem Mord) gar nicht mehr wie üblich durch den Tunnel. Der Täter musste sich mit ihm vielleicht verabreden, beim Tatort war er ja nicht flexibel.
Ich kann mir vorstellen, dass der Vater ihm aufgrund des Raubes, ihn sogar abgeraten hat, da weiter durch zu laufen. Vielleicht wollte er auch selber nicht mehr durchgehen und er musste vom Täter dazu gebracht werden.
Klar ist, das Opfer musste zu überwältigen sein und ALLEIN durch den Tunnel gehen. Vermutlich gingen nur wenige Personen regelmäßig alleine durch. Dies könnte ihm zum Verhängnis geworden sein.


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 11:10
zum Tunnel. Es gingen ja wohl öfters Kinder da durch. Wie viele alleine ? wie viele nur in Gruppen ? alleine mit Sicherheit auch viele. Bedeutet, richtig, er müsste beobachtet haben, wann ein einzelnes Kind durchlaufen will.

Dann das Risiko gesehen / entdeckt zu werden. Ist hier doch -gerade wegen der Kinder - sehr hoch. Gewagt !

zum Rucksack. Wenn in ihm Fleischstücke transportiert wurden, auch wenn Tristan vorher ausgeblutet war, hinterlässt das Spuren bzw. fängt doch dann trotzdem an zu "Riechen". Somit müsste jemand der den Rucksack irgendwo gefunden hat und sich dachte, super, den kann ich gut gebrauchen, das doch gesehen / gerochen haben. Wäre doch der Rucksack uninteressant.
Es sei denn der Täter, hätte das vorher noch in eine Plastiktüte gepackt.
Dann wäre der Rucksack innen sauber gewesen.

also jemand findet den Rucksack verwendet ihn eine zeitlang und schmeißt ihn dann weg. Warum ? weil der das Plakat gesehen hat und Angst vor eigenen Befragungen hat ? dann würde sich diese Person ja im Raum Niedernhausen aufgehalten haben.

und was wäre so schlimm daran das zu melden ? wenn er es auf dem Fahndungsplakat gesehen hat, weis er auch dass es hier um einen bestialischen Mord an einem Kind geht.

oder ist nicht so "helle" im Köpfchen und will den nur schnell loswerden.
Da wäre doch die schnellste Lösung, ab in eine Plastiktüte und in irgend eine Mülltonne und der Rucksack wäre auf Nimmer Wiedersehen verschwunden.

Warum sollte ihn jemand ausgerechnet im Wald bei Niedernhausen entsorgen ?


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 12:22
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Es soll ja in der Nähe des Tunnels einen Parkplatz gegeben haben, der von Mitarbeitern der Höchst AG genutzt wurde.
Wer kann dazu etwas sagen?
Wo genau war der Parkplatz und hätte der Täter da hin auf direktem Weg ins Auto flüchten können?
Eventuell werden deine Fragen in meinem Beitrag vom 26.12.2020, 04:16 Uhr beantwortet. Hatte damals auch Videos bzgl. des möglichen Fluchtwegs (auf den ich erst durch Beiträge anderer User gekommen bin) gepostet.

Ergänzend hierzu ist evtl. der zitierte Beitrag auf Seite 1005 vom 01.01.2021, 23:44 interessant. Also ein Beitrag eines Ortsansässigen, welcher die Örtlichkeiten gut zu kennen scheint.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Klar ist, das Opfer musste zu überwältigen sein und ALLEIN durch den Tunnel gehen. Vermutlich gingen nur wenige Personen regelmäßig alleine durch. Dies könnte ihm zum Verhängnis geworden sein.
Durchaus im Bereich des Möglichen. Mehr oder weniger bekannt ist, dass der Tunnel von folgenden Personengruppen häufiger genutzt wurde:

- Kinder
- Personen aus der Bahnhofsgegend
- Mitarbeiter bzw. Pendler der Höchst AG

Eine mögliche Verbindung zur Höchst AG lässt mir keine Ruhe. Laut Google wohl ein damals größeres Pharmaunternehmen? Wer hat weitere Kenntnisse zum Unternehmen? Denkt ihr, dass die damaligen Mitarbeiter ebenfalls unter die Lupe genommen wurden? Der Tunnel wurde wohl häufiger seitens einiger Mitarbeiter als Abkürzung zum Bahnhof genutzt.


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 12:44
Aber alle Mitarbeiter der Höchst kennen doch bestimmt das Fahndungsbild. Das da niemand seinen Mitarbeiter erkennt wäre seltsam. Muss dann ja auch jemand aus der Frühschicht gewesen sein, das haben die garantiert überprüft, da es doch etwas sehr naheliegendes war


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 12:45
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Eine mögliche Verbindung zur Höchst AG lässt mir keine Ruhe. Laut Google wohl ein damals größeres Pharmaunternehmen?
Ein Chemiker der Höchst AG wurde mal von Fey verdächtig. So ein viertel Jahr dauerte die Observierung/ Ermittlung. Die kamen aber nur auf ihn weil von seiner IP häufig der Fall aufgerufen wurde. Der Typ wäre sogar noch krank geschrieben gewesen am Tattag und vom Typus eigenbrödlerisch. Dabei klickte die Frau ständig aus Angst weil der Sohn im ähnlichen Alter war.
Quelle: Stern Crime 2015


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 14:59
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:zum Rucksack. Wenn in ihm Fleischstücke transportiert wurden, auch wenn Tristan vorher ausgeblutet war, hinterlässt das Spuren bzw. fängt doch dann trotzdem an zu "Riechen". Somit müsste jemand der den Rucksack irgendwo gefunden hat und sich dachte, super, den kann ich gut gebrauchen, das doch gesehen / gerochen haben. Wäre doch der Rucksack uninteressant.
Es sei denn der Täter, hätte das vorher noch in eine Plastiktüte gepackt.
Dann wäre der Rucksack innen sauber gewesen.
Auch wenn es kriminaltechnisch nicht festgestellt werden konnte, spricht für mich doch sehr viel dafür, dass der Täter den Rucksack mit nahm und darin die Teile des Muskelfleischs und die Hoden packte.
In dem Zusammenhang ist interessant, dass auch ein Müllbeutel gefunden worden sein soll.
Ob im Rucksack oder außerhalb des Rucksacks, das weiß ich nicht mehr und ich konnte den Bericht auf's Schnelle auch nicht mehr finden.
Interessant wäre nach wie vor, wer den Rucksack also gesehen hat zwischen der Tat am 26. März 1998 und dem Auffinden in Niedernhausen ein Jahr später im März 1999.
Auch dieses Waldstück in Niedernhausen spricht für einen mobilen Täter, der sich sehr gut auskannte.
Der Rucksack dürfte auch nicht direkt aufgefallen sein, da er ja abseits an einem Strommasten lag.
Hätte jemand außer des Mitarbeiters des Versorgungswerkes den Rucksack finden können?


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 15:27
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Der Rucksack dürfte auch nicht direkt aufgefallen sein, da er ja abseits an einem Strommasten lag.
Hätte jemand außer des Mitarbeiters des Versorgungswerkes den Rucksack finden können?
so weit ich weis, wurde der Rucksack etwas weiter weg vom Strommasten von dem Waldarbeiter gefunden und der stellte / legte den dann an den Strommasten.

Ich lass mich aber gerne korrigieren.

Auf den Bildern, liegt er "hinter" dem Strommast, da wäre er wahrscheinlich nicht so gut gesehen worden. Wenn er "vorne" gelegen hätte - hm - vielleicht eher.


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09.02.2021 um 16:27
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Auf den Bildern, liegt er "hinter" dem Strommast, da wäre er wahrscheinlich nicht so gut gesehen worden. Wenn er "vorne" gelegen hätte - hm - vielleicht eher
Interessant auch, da er scheinbar keine andere Möglichkeit sah, den Rucksack los zu werden.
Auch die Tatbegehung war äußerst riskant. Er hätte jederzeit entdeckt werden können, was er ja auch zumindest von den Jugendlichen wurde.
Dies erschien ihm jedoch alles gleichgültig.
Befand er sich doch in einem Warn?


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 17:37
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Ein anderer Junge wurde im Vorfeld bewusst von einem Mann in den Tunnel gelockt, wobei der Junge darauf nicht eingegangen ist.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Tristan war auch nicht zu seiner gewöhnlichen Zeit unterwegs, da er unter normal noch in der Schule gewesen wäre.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Grundsätzlich ging Tristan sicher nicht immer zur gleichen Zeit durch den Tunnel,
Spricht das nicht alles dafür, dass Tristan ein Zufallsopfer war und es genauso gut irgendein anderer Junge in seinem Alter hätte sein können, der allein in Nähe des Tunnels war?
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Der Täter musste sich mit ihm vielleicht verabreden
Wozu der Aufwand? Es musste meiner Meinung nach nicht unbedingt Tristan sein. Der Täter musste nur an diesem Tag so lange warten, bis ein einzelner Junge zum Tunnel kam und sonst niemand in der Nähe war, der ihn hätte beobachten können. Das hätte für den Mörder doch vollkommen ausgereicht.


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 19:12
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wozu der Aufwand? Es musste meiner Meinung nach nicht unbedingt Tristan sein. Der Täter musste nur an diesem Tag so lange warten, bis ein einzelner Junge zum Tunnel kam und sonst niemand in der Nähe war, der ihn hätte beobachten können. Das hätte für den Mörder doch vollkommen ausgereicht.
Ich lege mich auf nichts mehr fest.
Fey sagte, dass Tristan seinen Mörder kannte. Könnte Tristan ein Zufallsopfer gewesen sein und ihn gleichzeitig gekannt haben? Gekannt hatten den Zopfmann angeblich viele in Tristan‘s Alter und Umgebung.
Dann bleibt noch das Übertöten... woher kamen die Emotionen beim Täter? Allein nach Beschaffung der Trophäen wirkt das Töten selber auch nicht.


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 19:29
Da wäre doch die schnellste Lösung, ab in eine Plastiktüte und in irgend eine Mülltonne und der Rucksack wäre auf Nimmer Wiedersehen verschwunden.

Warum sollte ihn jemand ausgerechnet im Wald bei Niedernhausen entsorgen ?
Da häng ich genauso. Angenommen der Täter hätte den Rucksack mitgenommen warum wollte er ihn dann nicht auf nimmer wiedersehen verschwinden lassen und schmeißt ihn in den Wald? Es hätte so viele Möglichkeiten gegeben ihn komplett zu vernichten. Da verhält es sich wiederum ähnlich wie mit dem Abwischen des Messers im Heft. Dabei wurde ein Abdruck hinterlassen statt unbemerkt alles mit Wasser abzuspülen. Wären zumindest 2 Vorgehensweisen die zu einem Typ passen würden, wie ich finde. Aber für was spricht das? Außer der Täter spielt gern Katz und Maus, steht dies nicht gerade für wohlüberlegtes Handeln. War die Tat doch eher spontan? Oder waren Rucksack und Messer ( es gab ja die 2 Messer These eine Zeitlang) nicht planbar im Voraus weil es kurzfristig aus der Situation heraus entschieden wurde dies zu verwenden?
Wenn ein fremder unbeteiligter den Rucksack gefunden und mitgenommen hätte frage ich mich, kann man da wirklich aus Angst einfach schweigen und bei so einem furchtbaren Mord über Jahrzehnte nicht mal den Ansatz machen irgendeine Information durchzugeben? Wäre ja auch anonym möglich. Falls ihn jemand gefunden hätte, wäre es ein wichtiger Ansatz wo und um wieviel Uhr, Zustand, Inhalt. Demjenigen müsste doch bewusst sein das er damit die Chance erhöhe den Fall klären zu können oder zumindest damit neue Richtungen für die Spurensuche zu gewähren.
Niederbayern23 schrieb:
Tristan war auch nicht zu seiner gewöhnlichen Zeit unterwegs, da er unter normal noch in der Schule gewesen wäre.

Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:
Grundsätzlich ging Tristan sicher nicht immer zur gleichen Zeit durch den Tunnel,

Spricht das nicht alles dafür, dass Tristan ein Zufallsopfer war und es genauso gut irgendein anderer Junge in seinem Alter hätte sein können, der allein in Nähe des Tunnels war?

Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:
Der Täter musste sich mit ihm vielleicht verabreden

Wozu der Aufwand? Es musste meiner Meinung nach nicht unbedingt Tristan sein. Der Täter musste nur an diesem Tag so lange warten, bis ein einzelner Junge zum Tunnel kam und sonst niemand in der Nähe war, der ihn hätte beobachten können. Das hätte für den Mörder doch vollkommen ausgereicht.
Bzgl Zufallsopfer oder gewählt. Ich frage mich hierzu, war die Tat geplant oder spontan. Bei ersterem würde ich sagen der Täter hatte schon lange Phantasien dazu im Kopf. Wenn er nun an dem Punkt angekommen war diese real ausleben zu müssen, würde ich meinen, muss innerlich schon ein enormer Druck bzgl seines Handlungsbedarfs bestanden haben. Passt ein Zufallsopfer bzw ein prophylaktisches Warten am Tunnel dann zu diesem Druck? Ich meine, wenn er da unten steht und spontan wartet hätte er auch damit rechnen müssen, dass vielleicht niemand vorbeikommt an diesem Tag. Hätte er diese Möglichkeit aushalten können um es an einem anderen Tag dann einfach erneut zu versuchen?
Wenn es spontan war zeugt dies nur noch mehr von wirklich tragischen, unfassbaren Aneinanderreihungen beschissener Zufälle für Tristan. Ja er hatte die Schule früher verlassen, dies aber um 13-13.30 Uhr. Die Tat war aber gegen 15.30Uhr was den früheren Schulschluss schon wieder hinfällig macht. Das ist ja eine Zeit die dann schon fast wieder eher zum regulären Schulende passen würde. Kann wirklich so viel einfach zufällig passieren? Stelle man sich nur mal vor, unter dem Aspekt Zufallsopfer, er wäre tatsächlich um 13 Uhr einfach nach Hause gefahren, oder gleich zum Arzt und dann nach Hause, dann würde er heute wohl noch leben.


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09.02.2021 um 20:03
Zitat von Marla333Marla333 schrieb:Angenommen der Täter hätte den Rucksack mitgenommen warum wollte er ihn dann nicht auf nimmer wiedersehen verschwinden lassen und schmeißt ihn in den Wald? Es hätte so viele Möglichkeiten gegeben ihn komplett zu vernichten.
Dass der Rucksack in dieser Farbe, ein Jahr später überhaupt noch gefunden wurde im 30 km Entfernung, dass war auch blanker Zufall, trotz Plakatfahndung.
Der Täter wird ihn entsorgt haben ohne davon auszugehen, dass es eine Fahndung nach dem Rucksack geben wird, geschweige denn dass er tatsächlich gefunden wird.
Das war ja ein absoluter Glücksfall, dass sich Jemand, nachdem er das Plakat gesehen hat, an einem Rucksack erinnern konnte und dass er auch noch an Ort und Stelle lag.

....oder der Täter hat sich einfach überhaupt gar nix gedacht und hat den Rucksack weg geschmissen (ich geh davon aus, dass den Rucksack nur der Täter bei sich hatte).
Sollte es Letzteres gewesen sein, war/ ist Niedernhausen vermutlich ein Dreh- und Angelpunkt des Täters, oder war die emense Waldfläche dort ausschlaggebend?

Hab mir mal via Maps angeschaut wie die Strecke zu bewältigen ist, z. B. per Fahrrad.
Eine Stunde ist nicht tragisch und man kommt zügig von der Stadt raus (besonders mit Adrenalin), fast schon ideal. Allerdings ist es nicht wahrscheinlich, dass der Täter die bei Maps angegebenen großen Straßen verwendet hätte.
Ob es abgelegenen Wege mit dem Fahrrad gibt zwischen Höchst und Niedernhausen wäre interessant.


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 20:06
Zitat von Marla333Marla333 schrieb:Wenn ein fremder unbeteiligter den Rucksack gefunden und mitgenommen hätte frage ich mich, kann man da wirklich aus Angst einfach schweigen und bei so einem furchtbaren Mord über Jahrzehnte nicht mal den Ansatz machen irgendeine Information durchzugeben? Wäre ja auch anonym möglich. Falls ihn jemand gefunden hätte, wäre es ein wichtiger Ansatz wo und um wieviel Uhr, Zustand, Inhalt. Demjenigen müsste doch bewusst sein das er damit die Chance erhöhe den Fall klären zu können oder zumindest damit neue Richtungen für die Spurensuche zu gewähren.
Allerdings ist der Rucksack ja doch Massenware gewesen - es wäre ja durchaus möglich, dass der Finder nicht glaubt, dass es sich um den Rucksack aus dem Fall Tristan gehandelt hat. Oder dass der Rucksack durch mehrere Hände gegangen ist, bis er dann im Wald landete, so dass die Zwischenbesitzer das auch nicht wissen, was es damit auf sich hat. Oder sich nicht einmal mehr erinnern können, dass sie mal kurzfristig so einen Rucksack hatten.

Wenn der Finder aus dem Drogen-/ Obdachlosenmillieu kam (so jemand hat ja durchaus Verwendung für einen Rucksack ohne ihn unbedingt kaufen zu können, also wäre ein gefundener Rucksack hier sehr willkommen...), wäre es auch möglich, dass er nicht mal mehr lebt.

Ich würde also sagen, dass es nicht zwingend sein muss, dass da draußen jemand herumläuft, der sich an den Rucksack erinnern kann aber aus welchen Gründen auch immer schweigt.....


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 20:21
Dass der Rucksack in dieser Farbe, ein Jahr später überhaupt noch gefunden wurde im 30 km Entfernung, dass war auch blanker Zufall, trotz Plakatfahndung.
Der Täter wird ihn entsorgt haben ohne davon auszugehen, dass es eine Fahndung nach dem Rucksack geben wird, geschweige denn dass er tatsächlich gefunden wird.
Das war ja ein absoluter Glücksfall, dass sich Jemand, nachdem er das Plakat gesehen hat, an einem Rucksack erinnern konnte und dass er auch noch an Ort und Stelle lag.
Also du meinst der Täter könnte ihn bedenkenlos weggeworfen haben weil er dachte der Rucksack würde ihm niemals gefährlich werden bzgl Spuren und Rückverfolgung etc?
Passt dann aber dazu, dass er den Inhalt anscheinend vorm Tunnel entleert hat? Also am Tatort der polizeilich untersucht wird? Mit Tristans Heften mit Namen und so weiter. Damit hatte er ja sogar selbst die Aufmerksamkeit auf den Rucksack gelenkt da es zum Inhalt ja mal eine Aufbewahrung geben musste.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Allerdings ist der Rucksack ja doch Massenware gewesen - es wäre ja durchaus möglich, dass der Finder nicht glaubt, dass es sich um den Rucksack aus dem Fall Tristan gehandelt hat.
Das kann natürlich sein, dennoch wäre jeder Hinweis, wenn man nur vielleicht die Möglichkeit in Erwähnung zieht das man so einen Rucksack mal in den Händen hatte, gut und hilfreich oder?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn der Finder aus dem Drogen-/ Obdachlosenmillieu kam (so jemand hat ja durchaus Verwendung für einen Rucksack ohne ihn unbedingt kaufen zu können, also wäre ein gefundener Rucksack hier sehr willkommen...), wäre es auch möglich, dass er nicht mal mehr lebt.
Ja das ist ebenfalls möglich und wäre wirklich tragisch


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 20:22
Plastiktüte und ein Campingkocher waren auch in der Nähe des Rucksacks. Ich gehe von einem sehr triebgesteuerten kranken Kannibalen aus, der die Tat geplant hat aber nicht das Opfer, ausser das es ein männliches sein sollte. (Pobacken und Hoden sprechen für Homosexualität)
Täter ist wahrscheinlich mobil und kann seine Leidenschaft nicht zu Hause ausleben, entweder weil er keines hatte, weit weg von zu Hause in gutfrequentierte Hotel lebte (kein Kochgelegenheit und zu viele Beobachter) oder ihn zu Hause jemand erwartete der keinerlei Ahnung von seiner Neigung hatte


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Mordfall Tristan

09.02.2021 um 20:41
@AFG97
Bezüglich des Campingkochers/ Kannibalen..deutest du an, dass er die Trophäen damit gekocht haben könnte?
Wenn ich mir das große Waldgebiet Niedernhausen auf Maps anschaue, würde durchaus alles zusammen passen. Allerdings würde ich dann tatsächlich das Fahrrad bevorzugen in meiner möglichen Theorie. Es wurden schon Kriminalfälle gelöst, eben weil in Waldstücken Autokennzeichen besonders im Gedächtnis bleiben.


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