abberline schrieb:Der breitschultrige und sportliche Zopfmann wurde von der Zeugin erwähnt, die ihn aus dem Gebüsch kommen sah.
Was sie genau gesagt hat, liegt mir nicht vor. Aber in einer alten Aktenzeichen xy Folge mit Uwe Fey sagt dieser, er sei sportlich schlank gewesen. Ich gehe stark davon aus, dass der Zopfmann der Täter ist und dass er dieselbe Person mit den Kindern ist.
abberline schrieb:Die Nachhilfelehrerin sprach von nicht ungepflegt.
Wo steht das genau? Ich habe keine Aussage darüber, gepflegt oder ungepflegt. So wie sie es gesagt hat, waren der Zopfmann und Tristan aber weiter weg, sonst hätte sie ihn begrüßt und die Reaktion des Mannes auch erwähnt. Allerdings ist die Aussage aus der Doku auch viele Jahre nach der Tat, sodass es Wahrnehmungsirrtümer geben kann.
Der Zopfmann muss ja mit den Kindern was angestellt haben, was sicherlich nicht (immer) im Freien war.
Das Problem ist aber, dass man anfangs in den Medien nicht von einem Zopfmann geredet hat. 11 Jahre später hat es für manche keinen Bezug mehr oder sie wissen nicht mehr, wo sie dem Mann noch gefolgt sind.
Der junge Mann, der von den Einkäufen erzählt sagt leider nicht aus, ob er mit zu einer Wohnung genommen wurde. In den Akten steht sicher viel mehr drin, sonst würden die nicht auf 23.000 Seiten kommen. Da leider auch viel Unsinn dort von manchen Leuten erzählt wurde, erschwerte dies die Ermittlung noch weiter. So ging ein halbes Jahr verloren, weil eine Frau ihren Ex-Mann mit der Tat beschuldigt hatte, der aber in der Tatzeit in Brasilien war.
Das einzige, was helfen könnte:Alle Zeugen von damals nochmals holen und sie befragen, ob es noch weitere Infos gibt, am besten sollen diese die Möglichkeit haben, anonym Dinge zu schildern.
Sofern vorhanden, die damaligen Kinder - heute Erwachsenen befragen, ob sie den Zopfmann kennen und ob sie mit in irgendeine Wohnung sind. Wenn dann mehrere ein bestimmtes Haus erwähnen, kann man hier weiterforschen. Natürlich kann dies schwierig werden, wenn Daten zu Eigentümern sich ändern oder die Mieterdaten aus 1998 nicht mehr vorhanden sind.
Das BKA sollte weitere Erkenntnisse veröffentlichen, nach 23 Jahren kann man nichts mehr verlieren. Das Warten bringt nichts mehr.
Es ist heute verdammt schwer den Fall zu klären, mit Namen allein ist es nicht getan.
Btw: Mir hat jemand aus dem Forum gesagt, dass er durch Umstände auf einen möglichen Täter aufmerksam wurde, der sich verdächtig verhalte und auch eine Narbe an der Lippe habe. Er wurde anscheinend gemeldet ohne Rückmeldung. Wobei eine Rückmeldung an Zeugen eher nicht vorkommt. Nur bei einer konkreten Strafanzeige kann man von der Staatsanwaltschaft eine Antwort erhalten, aber das machen die Hinweisgeber ja nicht.