Mordfall Tristan
23.02.2021 um 18:09Mir scheint, als ob einige eine "falsche" Vorstellung von Frankfurt haben. Darf ich mal meine kindlichen Erinnerungen aus der Zeit schildern?
Iva schrieb:Darf ich mal meine kindlichen Erinnerungen aus der Zeit schildern?Gerne, das würde mich zumindest sehr interessieren!
Iva schrieb:In der Stadt boomt das Baugeschäft, damals gab es Phillip Holzmann noch, und die "Holzmänner" waren bei schönem Wetter überall draußen. In Gruppen saßen sie im Freien und tranken ihr Feierabendbier. Sehr zum Ärger der Arbeiter, deren Spießerleben dadurch gestört wurde.Vielen Dank für Deine Erzählung, das ist sehr interessant, vor allem mit den Arbeitern, die da so provisorisch und prekär untergebracht waren, das wusste ich so noch nicht.
(Ich hab erst viel später mal so ein Wohnheim gesehen, furchtbar ist das!)
Überall waren Mitte/Ende der 90er Fremde!
Iva schrieb:Ich erinnere mich nur daran, dass es sich veränderte, dass ich "die Fremden" plötzlich viel stärker wahrnahm.Es muss ja auch nicht zwangsläufig einer der "Fremden" gewesen sein, der als Täter in Frage kommt: Der wirkliche Täter könnte ja auch darauf spekuliert haben, dass er weniger auffällt, weil ja so viele "Fremde" in der Gegend sind, dass einer mehr oder weniger keinen Anstoß erweckt.
Der zitierte Beitrag von InspectorGa wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten BeitragAnbei ein Auszug vom Tagesablauf BKA... ich würde es so interpretieren, dass es eine andere Bank war (zwei ausländisch aussehende Personen) und Tristan weiterhin alleine auf „seiner Bank“ saß.
Nachdem die Hundehalterin ihren Weg fortsetzte und sich dabei noch einmal umschaute, stellte sie fest, dass auf der Bank neben Tristan zwei männliche, vermutlich ausländische, Personen saßen.Quelle: BKA
anonymous91 schrieb:Warum der Originalton geschnitten wurde? Ganz einfach und nachvollziehbar: um sonstige Personen mit dem Namen Dirk Meier nicht zu belasten. Oder um zu verhindern, dass der Dönerladen zum Schauplatz von Interessenten wird.Das klingt logisch, aber warum dann "kein fester Wohnsitz" "schwarz gekleidet"???
Niederbayern23 schrieb:Nachdem die Hundehalterin ihren Weg fortsetzte und sich dabei noch einmal umschaute, stellte sie fest, dass auf der Bank neben Tristan zwei männliche, vermutlich ausländische, Personen saßenNiederbayern23 schrieb:Anbei ein Auszug vom Tagesablauf BKA... ich würde es so interpretieren, dass es eine andere Bank war (zwei ausländisch aussehende Personen) und Tristan weiterhin alleine auf „seiner Bank“ saß..Achso, dann habe ich das falsch verstanden. Möglicherweise saßen die dort und sind später wieder weg.
Bei solchen psychisch Kranken wundert mich eins:
Sie wissen ganz genau, dass sie einen Fehler machen und passen äußerst auf, nicht erwischt zu werden. Dafür funktioniert das Gehirn also gut, nämlich das Wissen, dass man jahrelang ins Gefängnis kommt, wenn man geschnappt wird. Der Täter scheint zumindest in Deutschland keine weitere Straftat begangen zu haben, wo er erwischt wurde und Fingerabbdrücke abgeben musste.
Nach über 20 Jahren halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass man den Täter findet. Das müsste ein Bekannter/Verwandter oder jemand anderes, der den Mörder kennt, der Polizei melden. Der Täter dürfte heute sicher ganz anders aussehen. Kurze Haare und andere Haarfarbe und schon ist er nimmer zu erkennen, dann noch das Alter (+ 23 Jahre gealtert).
Es ist ungerecht, wenn Menschen wie er oder Manfred Seel zig Menschen in Deutschland einfach so mal töten und nicht erwischt werden.
Es gab auch Stimmen, die den Vater des Jungen beschuldigt haben.
Dieser Zopfmann taucht aber von mehreren unabhängigen Zeugen auf:
Am 2. April geht "dieser" Zopfmann zu einer Anwaltskanzlei. Wieder fällt diese Narbe oder Hasenscharte an der Lippe auf. Zeitlich passt das, weil es wenige Tage nach dem Mord passiert ist. Ob das der Täter war und kurzfristig dachte, sich lieber zu stellen und später davon abgelassen hat? Er sagte ja aber aus, er hätte "wieder" Scheiße gebaut. Dann müsste er ja polizeibekannt sein. Die Polizei dürfte mit Sicherheit alle Personen durchgegangen sein, die so aussehen, wohl ohne Erfolg.
Etwa zeitgleich belästigt "dieser" Zopfmann schon wieder Kinder und kauft ihnen Süßigkeiten. Wie kommt es, dass der nach dem Mord seelenruhig sein Unwesen treibt und keiner ihn dingfest machen konnte ????????????????
Nach 2 Jahren soll der Zopfmann wieder an dem Tatort gesehen worden sein. Mal ganz ehrlich, wenn er 2 Jahre lang sein Aussehen nicht ändert, wie kann er ohne Polizeikontrolle usw. unentdeckt sein Unwesen treiben????
Das Phantombild des Zopfmannes wurde aber erst 10 Jahre (!) nach der Tat veröffentlicht. Ich glaube, die alten Ermittler haben den Zopfmann irgendwann ignoriert und der neue Ermittlungsleiter hat sich auf ihn fokussiert.
Das Blut am Schulfheft und dem Fingerabdruck sei vom Täter, also ausdrücklich auch das Blut. Möglicherweise hat er sich bei der Tat mit dem Messer (versehentlich) selbst verletzt. Laut späterer News doch um das Blut des Opfers.
Hier ist ein chronologischer Aufbau:
http://www.allcrime.watch/daskriminalforum/viewtopic.php?t=140 (Archiv-Version vom 20.04.2021)
"Gutachter" sagen aus, dass der Täter ein "Nichtdeutscher" gewesen sein könnte. Wie die drauf kommen, weiß ich nicht. Das Phantombild könnte auch theoretisch zu einem Tschechen passen. Ich kannte 2 Tschechen persönlich, beide sehen sehr weiß, fast schon blass aus.
Bei den Massenfingerabdrücken halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass der Täter da bereitwillig seinen Fingerabdruck abgibt. Die Zahlen sind widersprüchlich, 10.000 seien das Ziel, aber es hätten sich laut allcrime (Link oben) zu viele geweigert. 54 sollen sich geweigert haben. Ich bin sicher, dass diese polizeintern sich verdächtig gemacht haben und man hoffentlich das Aussehen dieser Leute sich angeschaut hat.
anonymous91 schrieb am 23.12.2020:Zumindest wissen wir jedoch nachweislich, dass Drogen mindestens bis 1995 ein größeres Thema im Haushalt der Brühbachs waren. Eigentlich wissen wir sogar, dass genau dieses Thema fatale Folgen für die Familie hatte, bevor es zur Tat rund um Tristan kam.
Banshee202 schrieb am 23.12.2020:Kanntest du Tristans Mutter, oder behauptest du nur, daß sie "auf Drogen" gewesen sei? Und wann denn?Gibts hierfür eigentlich inzwischen ne belastbare Quelle?
Mir erzählten Freunde von ihr, daß sie die Drogen überwunden hatte. Aber vielleicht weißt du ja mehr, dann belege das aber bitte!
InspectorGa schrieb:Das klingt logisch, aber warum dann "kein fester Wohnsitz" "schwarz gekleidet"???Geht man davon aus, dass der Anrufer einfach ein Spinner war, der in Wirklichkeit gar nichts mit dem Fall zu tun hat, ist "kein fester Wohnsitz" damit zu erklären, dass ihn einfach auf die Schnelle keine Adresse eingefallen ist, die man nicht mit ihm in Verbindung bringen kann.
Ich will nicht unbedingt sagen, dass die Infos mehr bringen, aber ich finde es dennoch etwas befremdlich.
Iva schrieb:Gibts hierfür eigentlich inzwischen ne belastbare Quelle?Mit dem Begriff „nachweislich“ passe ich das nächste Mal wohl besser auf, da mir persönlich keine seriöse Quelle hierzu vorliegt. Selbst über die Google Suchfunktion habe ich vorerst keine Treffer erzielen können.
Waytogo schrieb:Wegen des Fingerabdrucks macht diese Annahme Sinn, aber wenn das so wäre, können daraus nur zwei Konsequenzen gezogen werden:Es ist durchaus auch möglich, dass er woanders straffällig geworden ist und ein Abgleich der Daten nicht erfolgt ist. Sowas kann passieren, auch wenn Polizeien heute sehr gut vernetzt sind.
1. Der Täter hat nur diese einzige Tat vollzogen.
2. Der Täter hat weitere Taten begangen, ist aber nie erkennungsdienstlich behandelt worden.
Beides fände ich als Laie ungewöhnlich, aber es natürlich möglich.