mousquetaire schrieb:vermute schluesselbund hat gemeint, dass er einem Jugendlichen nicht zutraut so grausam und geplant zu handeln. Verdeckungstat würde bedeuten er hat erst einen Fehler gemacht und dann kalt entschieden zu töten. Kann ein Jugendlicher so emotional abgestumpft sein?
@mousquetairemousquetaire schrieb:Glaube jetzt verstehe ich was schluesselbund meint, die "andere Tat" muss schon länger zurückliegen. Nicht am selben Tag bzw beim selben Besuch. Dann wäre alles zusammen nur eine einzige Tat. Klingt nachvollziehbar.
Interested schrieb:Nur das subjektive Empfinden des Täters wäre hier ausschlaggebend - nicht, was man selber über so eine mögliche Tat denkt.
@InterestedGanz genau.
Es kommt nur darauf an, was der Täter gedacht und empfunden hat.
Ein Aussenstehender wird sich fragen: Was? Darüber hat er sich aufgeregt? Dazu ist ihm keine Lösung eingefallen? Das ist doch kein Grund, einen anderen auch nur zu verletzen.
Beispiel:
Wenn der Täter noch sehr jung war, vielleicht noch bei den Eltern gewohnt hat, sann stand er "unter der Knute". Dann galten für sein Leben die Regeln der Eltern. Und bei einem sehr strengen Elternhaus, mit drastischen Strafen, Schlägen, Verachtung für eine "Schandtat" hätte der Jugendliche als persönliche Katastrophe empfunden, wenn Heike ihren Eltern erzählt hätte: XY wollte bei und klauen. Oder XY wollte, dass ich mich ausziehe
etc.
Wenn die Eltern des Täters mit Heikes Eltern befreundet waren, könnte sie auch gesagt haben: Das erzähle ich deinen Eltern.
schluesselbund schrieb:Nochmal: @frauZimt bringt Verdeckungstat in die Diskussion ein. Und was eine Verdeckungstat ist, habe ich auch geschrieben.
@schluesselbund Das ist allgemein bekannt. Der Vorfall, der die Eskalation nach sich zog, könnte wenige Minuten vor der Tat geschehen sein.
So wie Heikes Verletzungen beschrieben worden sind, muss der Täter sehr wütend gewesen sein. Und besonders emotional reagiert man, wenn man keinen zeitlichen Abstand hat.
Eine "Vortat", die Tage früher geschehen ist, hätte ja bedeutet, dass der Täter die Sache hätte "überschlafen" können.
Möglich - wie vieles.
Ich glaube aber eher, dass ein Ereignis X, über das sich Heike erschrocken hat, dass sie seelisch verletzt hat, kurz zuvor durch den Täter verübt wurde. (Was auch immer im Haus vorgefallen ist- zwischen Heike und dem Täter)
Und Heike hat angekündigt, darüber zu sprechen.
Das ist mein Gedankengang dazu. Mir ist völlig klar, dass alles ganz anders gewesen sein könnte.