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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

23.01.2024 um 23:17
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wenn da eine andere Tat verdeckt werden, sollte scheint mir naheliegend, dass es kein jugendlicher Täter in Heikes Alter war.
@schluesselbund
Heikes Alter halte ich für zu jung. Etwas älter als Heike, denke ich: 14 aufwärts.

Aber ich kann dir nicht folgen. Erklär mir was du meinst.
Willst du sagen, dass Jugendliche zu ihren Taten stehen und dass sie diese tolle Eigenschaft im
Erwachsenenalter verlieren?

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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

23.01.2024 um 23:44
Zitat von ghitaghita schrieb:Was macht dich bei meiner Frage so baff?
Da fragst du noch. Einfach unglaublich. Es scheint mir unabdingbar dir den Begriff Verdeckungstat zu erklären. Hast du nämlich nicht verstanden.

Das Motiv des Tötungsdelikt an Heike war also eine vorangegangene Straftat eines jugendlichen Täter in Heikes Alter. Schon ein schwerer Jung der da zugeschlagen hat. Und bis heute nicht gefasst werden konnte. Zumal bei einem solchen Täter weitere Straftaten nicht auszuschliessen sind.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Heikes Alter halte ich für zu jung. Etwas älter als Heike, denke ich: 14 aufwärts.
Gut dann war es halt kein 12 - 14 jähriger. Wurde aber so von vielen Usern als sicher angenommen. Aber auch ein 14 - 16 jähriger schliesse ich aus. Sicher dann wenn es sich um eine Verdeckungstat handelt. Und nicht weniger sollt es sich hier um ein Rendezvous gehandelt haben.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 00:19
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:CharliesEngel schrieb:
Ich kenne mich mit psychischen Erkrankungen nicht aus. Bei einer Schizophrenie kann es doch zu Fehlwahrnehmungen kommen, die Gewalt auslösen, mit gestörter Impulskontrolle.
(Endes des Zitats im Zitat)


@CharliesEngel
Das ist richtig. Ich kenne solche Fälle sogar aus meinem engen Bekanntenkreis.
Nicht ausartend in Mord natürlich, aber Kleinmöbel aus dem Fenster werfen und großes Chaos verursachen.

Der Erkranke ist aber nach solchen Ausfällen nicht gleich wieder "normal und zu vernünftigen Entscheidungen fähig" . Es dauert, bis der Mensch wieder bei sich angekommen ist. Die Leute laufen hochgradig verstört durch die Gegend, haben Botschaften, Wahrnehmungsstörungen, verbreiten Angst.
Hier fällt doch auf, dass keine Täterspuren gefunden werden.
Der Täter hat entweder aufgepasst (das ist psychisch Erkrankten vollkommen egal. Sie fühlen sich unangreifbar, stehen über den Dingen)- oder der Täter war schon mehrmals in der Wohnung.

Ich kann ausserdem diese lange Tatzeit mit einem ausrastenden psychisch Erkranktem nicht zusammenbringen.
Zumindest hab ich bisher noch nicht gelesen, dass sich ein Erkrankter länger an einem Ort aufhält.
Die Leute sind sehr mobil, sehr schnell.
"Getrieben" würde ich dazu sagen.

Ich glaube, die at war sehr emotional und auch beschlossen. Der Täter wollte eine andere Tat verdecken. Heike sollte nicht reden.
(Wenn man interpretieren will: darum die Schläge ins Gesicht?)
Danke, dass du dich meinem Gedanken angenommen hast.

Wie schon von mir erwähnt, mir fehlen dazu Fachkenntnisse und Erfahrungen. Ein wenig möchte ich meinen Ansatz jedoch noch in der Diskussion halten und schreiben, warum:

Laut Wikipedia gibt es mindestens vier Arten von Schizophrenie.

Fehlende Täterspuren überzeugen mich nicht, denn es gibt ja welche, zwei auf zwei Tatwerkzeugen - und ich nehme an, andere Spuren waren einfach nicht direkt zuordnenbar, verwischt durch die Heftigkeit der Aktionen oder keine guten Spurenträger.

Dass der Täter weder seinen Schal oder die Mütze oder seine Jacke hinterlassen hat, wäre bei einem so Erkrankten sicher erstaunlich, aber auch nicht komplett auszuschließen.

Zu "Heike sollte nicht reden": Ist es nicht so, dass ein Symptom "Stimmen wahrnehmen" ist, Stimmen, die gar nicht existent sind?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 00:20
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Sicher dann wenn es sich um eine Verdeckungstat handelt.
@schluesselbund
Und das verstehe ich überhaupt nicht

Z.B.
Ein jugendlicher Täter wohnt noch bei den Eltern. Angst vor der Reaktion der Eltern

Die vorangegangene Tat kam vielleicht nur ihm so fürchterlich vor, weil er sie durch die
strengen Augen der Eltern gesehen hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 00:22
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da fragst du noch. Einfach unglaublich. Es scheint mir unabdingbar dir den Begriff Verdeckungstat zu erklären. Hast du nämlich nicht verstanden.
Ich habe dich nicht darum gebeten, mir den Begriff "Verdeckungstat" zu erklären und verstehe nicht, warum du darauf rumreitest, sondern dir eine klare Frage zu deinem Post gestellt! Darauf hast du, auch nachdem ich meine Frage wiederholt hatte, nicht geantwortet!
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das Motiv des Tötungsdelikt an Heike war also eine vorangegangene Straftat eines jugendlichen Täter in Heikes Alter.
Es ist mir neu, dass das Motiv des Tötungsdelikts an Heike eine vorangegangene Straftat eines jugendlichen Täters in Heikes Alter war. Kannst du das bitte belegen?

edit: das wird mir zu wirr und ich bin hier erstmal raus.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 00:44
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Ist es nicht so, dass ein Symptom "Stimmen wahrnehmen" ist, Stimmen, die gar nicht existent sind?
Doch, Stimmen wahrnehmen ist ein Symptom von Schizophernie. Aber nicht das einzige. Das Stimmen wahrnehmen löst starke Ängste aus. Und es ist nicht ein Symptom in einem Moment, sondern zieht sich über einen längeren Zeitraum hin, der nach hiesiger Behandlung mit Neuroleptika versucht wird, in den Griff zu bekommen. Wie der Vorredner @CharliesEngel richtig bemerkte: Gewalttaten gegen Personen von Schizophrenen sind entgegen landläufiger Meinungen, sehr selten.

Ich gehe davon aus, dass bei einer akut psychotischen Phase das Umfeld (Schule, Eltern, Arbeitsstelle, Freunde) das deutlich bemerkt hätten und ärztliche Hilfe organisiert hätten.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 01:35
Zitat von ghitaghita schrieb:Es ist mir neu, dass das Motiv des Tötungsdelikts an Heike eine vorangegangene Straftat eines jugendlichen Täters in Heikes Alter war. Kannst du das bitte belegen?
Also belegen muss ich mal gar nichts. Da ich den Gedanken einer Verdeckungstast nicht eingebracht habe. Und dies auch ausschliesse.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich glaube, die at war sehr emotional und auch beschlossen. Der Täter wollte eine andere Tat verdecken. Heike sollte nicht reden.
Und weiter:
Zitat von ghitaghita schrieb:Mir erschließt sich hier deine Logik nicht, warum du meinst, dass, wenn es sich um eine Verdeckungstat handeln sollte, es kein jugendlicher Täter in Heikes Alter war. Kannst du deine Theorie etwas näher begründen?
Das war deine Frage. Und klar habe ich darauf geantwortet. Eine Verdeckungstat besagt doch:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das Motiv des Tötungsdelikt an Heike war also eine vorangegangene Straftat eines jugendlichen Täter in Heikes Alter.
Logisch oder? Und weiter:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Schon ein schwerer Jung der da zugeschlagen hat. Und bis heute nicht gefasst werden konnte. Zumal bei einem solchen Täter weitere Straftaten nicht auszuschliessen sind.
Offensichtlich reicht dir diese Begründung nicht aus.
Zitat von ghitaghita schrieb:edit: das wird mir zu wirr und ich bin hier erstmal raus.
Tatsächlich wirr ist da die These von @frauzimt. Aber du schneist ja dieser zu folgen. Da fehlt mir dann jegliche Wahrscheinlichkeit.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 02:47
vermute schluesselbund hat gemeint, dass er einem Jugendlichen nicht zutraut so grausam und geplant zu handeln. Verdeckungstat würde bedeuten er hat erst einen Fehler gemacht und dann kalt entschieden zu töten. Kann ein Jugendlicher so emotional abgestumpft sein? Man weiß gar nichts, wir können alle nur raten.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 07:39
@kissamou
Danke für die Info .habe es durch Zufall gesehen.

@schluesselbund
Es gibt mehrere Fälle wo Kinder andere Kinder töten. Wenn man sich ein bisschen mehr damit beschäftigt dann wird man eines besseren belehrt.

Schau dir folgende Doku mal an : Der Junge der seinen besten Freund erschlug. Ein Fall aus Geseke.

Oder der letzte bekannte Fall : Luise ,die von ihren Freundinnen getötet wurde.

Man kann teilweise nicht glauben was da gezeigt oder erzählt wird. Und dann überdenk deine Aussage nochmal. LG 🌹


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 11:21
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Danke für die Info .habe es durch Zufall gesehen.
Zufälle gibt es. Nur mag ich nicht an jeden glauben.

Weiter kommt noch dazu, dass der Erklärungsversuch von @mousquetaire in einem Punkt überhaupt nicht meiner Meinung entspricht.
Zitat von mousquetairemousquetaire schrieb:Verdeckungstat würde bedeuten er hat erst einen Fehler gemacht und dann kalt entschieden zu töten.
Hier wird doch impliziert, dass dem Täter im verlauf des Besuches ein Fehler unterlaufen ist, was dann zur Tötung von Heike führte. Für eine Verdeckungstat spricht hier nichts.

Umgangssprachlich wird dann von einer Verdeckungstat gesprochen, wenn ein Verbrechen vorliegt. Dieses Verbrechen durch eine weitere Tat verborgen eben etwas verdeckt bleiben soll. Diese Interpretation ist wohl im umgangssprachlichen Gedanken korrekt.

@Itaka1983

Die zwei von dir genannten Fälle kenne ich nicht. Aber auch egal. Sehe es eh als schwierig an Fälle mit einender zu vergleichen. Abgesehen davon habe ich nie behauptet, dass es nicht auch unter jugendlichen zu schweren Straftaten kommen kann. Hier wurde aber unter anderem auch von Kinder im alter von 12 - 14 Jahren diskutiert.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 15:47
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Hier wurde aber unter anderem auch von Kinder im alter von 12 - 14 Jahren diskutiert.
Die Operative Fallanalyse (Erstellte Täterprofile) stellt das als Möglichkeit in den Raum.

Tatperson etwa im gleichen Alter wie Heike, oder ein wenig darüber.

Somit ist das dann auch Diskussionswürdig, auch wenn man das für sich selbst nicht favorisieren möchte als Möglichkeit.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 16:05
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Hier wurde aber unter anderem auch von Kinder im alter von 12 - 14 Jahren diskutiert.
Die Operative Fallanalyse (Erstellte Täterprofile) stellt das als Möglichkeit in den Raum.

Tatperson etwa im gleichen Alter wie Heike, oder ein wenig darüber.

Somit ist das dann auch Diskussionswürdig, auch wenn man das für sich selbst nicht favorisieren möchte als Möglichkeit
Genau!

Vielleicht sollte @schluesselbund aber mal etwas deutlicher werden worauf er eigentlich hinaus will mit der Verdeckungstat.
Was glaubst du denn Schlüsselbund was vorher passiert ist, das es dann zur Verdeckungstat kam?
Und traust du das einem sehr jungen Täter nicht zu?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 16:37
Glaube jetzt verstehe ich was schluesselbund meint, die "andere Tat" muss schon länger zurückliegen. Nicht am selben Tag bzw beim selben Besuch. Dann wäre alles zusammen nur eine einzige Tat. Klingt nachvollziehbar.
(Tut mir leid, wenn es anders gemeint war.)


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 16:49
Wenn der Täter z. B. 11-13 war, was haben wir dann? Ein strafunmündiges Kind. Da dürfte der Begriff "Verdeckungstat" eh keine Rolle spielen. Die Ermittlerin sagt im PC bei Min 5:20 ja nicht ohne Grund: "vielleicht hat sich der Täter an Mitpatienten gewendet". Was klar besagt, dass das eine Spur sein kann. Und ein Mitpatient ist nunmal in einem Krankenhaus, einer Anstalt oder ähnlicher Einrichtung zu finden. Die hier unbestreibar, nur rund 2200 Meter, dazu gut und unauffällig erreichbar, vom Tatort entfernt liegt.

Zudem gab es schon immer unbegreifbare Morde durch Kinder. Nur wurde da drüber, wegen Jugendschutz und Strafunmündig, nicht in den (seriösen) Zeitungen berichtet. Genau so wie bei Suiziden oder Versuchen.

"Als Jähzorn bezeichnet man einen aus kleinstem Anlass oder unvermittelt ausbrechenden Zorn gegen eine bestimmte Person oder Sache. Er wird als Affekt angesehen. Im weiteren Sinne ist Jähzorn die psychische Disposition, zu derartigen Wutanfällen zu neigen. Einen solchen Menschen nennt man jähzornig." Wikipedia (DE)

Ich gehe davon aus, dass das Geschehen durch ein Schlüsselwort ausgelöst wurde.


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24.01.2024 um 17:19
Zitat von mousquetairemousquetaire schrieb:Glaube jetzt verstehe ich was schluesselbund meint, die "andere Tat" muss schon länger zurückliegen. Nicht am selben Tag bzw beim selben Besuch. Dann wäre alles zusammen nur eine einzige Tat. Klingt nachvollziehbar.
Nein, total nicht nachvollziehbar klingt das.
Wenn es z.B. Missbrauch gegeben hat oder versuchten, dann wäre der Mord die Verdeckung des Missbraus.
Auch ein Diebstahl, der von Heike (fiktiv - nur als Beispiel!) entdeckt wurde und dann in die Tötung mündete. Nur das subjektive Empfinden des Täters wäre hier ausschlaggebend - nicht, was man selber über so eine mögliche Tat denkt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 17:58
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Was glaubst du denn Schlüsselbund was vorher passiert ist, das es dann zur Verdeckungstat kam?
Nein!! Ich glaube an keine Verdeckungstat!! Bitte lest doch mal genau nach!
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich glaube, die at war sehr emotional und auch beschlossen. Der Täter wollte eine andere Tat verdecken. Heike sollte nicht reden.
Nochmal: @frauZimt bringt Verdeckungstat in die Diskussion ein. Und was eine Verdeckungstat ist, habe ich auch geschrieben.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Umgangssprachlich wird dann von einer Verdeckungstat gesprochen, wenn ein Verbrechen vorliegt. Dieses Verbrechen durch eine weitere Tat verborgen eben etwas verdeckt bleiben soll. Diese Interpretation ist wohl im umgangssprachlichen Gedanken korrekt.
Sofern wir hier von einer Person sprechen im Alter von 12 - 14 Jahren halt ich eine Vedeckungstat für absolut unmöglich. Genauso für eine Person im Alter von 14 - 16 Jahren.

Ich glaube damit dem genüge getan zuhaben:
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Vielleicht sollte @schluesselbund aber mal etwas deutlicher werden worauf er eigentlich hinaus will mit der Verdeckungstat.
Und ja richtig @mousquetaire
Zitat von mousquetairemousquetaire schrieb:die "andere Tat" muss schon länger zurückliegen. Nicht am selben Tag bzw beim selben Besuch.
Und auch nicht bei Heike gewesen sein.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Die Operative Fallanalyse (Erstellte Täterprofile) stellt das als Möglichkeit in den Raum.

Tatperson etwa im gleichen Alter wie Heike, oder ein wenig darüber.

Somit ist das dann auch Diskussionswürdig, auch wenn man das für sich selbst nicht favorisieren möchte als Möglichkeit.
Über allen Mist was die Operative Fallanalys hergibt muss man auch nicht diskutieren. Und glauben schon gar nicht. Das ist nicht mehr Wert als wenn berichtet wird, der Täter wird von Zeuge zwischen 20 - 30 Jahre alt beschrieben. Sofern es welche gibt. Gleiche Einschätzungen erfolgen auch bei Kameraaufnahmen von den Ermittlern selbst.

Aber zurück zum diskutierten Fall. Wenn man schon über das Alter des Täters diskutiert, würde mich mal Wunder nehmen wie man da auf ein Alter von 12 - 16 Jahren kommt. Erst wenn es dann Anhaltpunkte dafür gibt scheint mir eine Diskussion sinnvoll.

Letztlich noch. Was mich immer wieder überrascht wie viele Leute an Sachen glauben, und dies auch noch ernsthaft was in den Medien berichtet wird. Denke ein wenig mehr Zweifel ist hier angezeigt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.01.2024 um 19:24
Zitat von mousquetairemousquetaire schrieb:vermute schluesselbund hat gemeint, dass er einem Jugendlichen nicht zutraut so grausam und geplant zu handeln. Verdeckungstat würde bedeuten er hat erst einen Fehler gemacht und dann kalt entschieden zu töten. Kann ein Jugendlicher so emotional abgestumpft sein?
@mousquetaire
Zitat von mousquetairemousquetaire schrieb:Glaube jetzt verstehe ich was schluesselbund meint, die "andere Tat" muss schon länger zurückliegen. Nicht am selben Tag bzw beim selben Besuch. Dann wäre alles zusammen nur eine einzige Tat. Klingt nachvollziehbar.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nur das subjektive Empfinden des Täters wäre hier ausschlaggebend - nicht, was man selber über so eine mögliche Tat denkt.
@Interested
Ganz genau.
Es kommt nur darauf an, was der Täter gedacht und empfunden hat.
Ein Aussenstehender wird sich fragen: Was? Darüber hat er sich aufgeregt? Dazu ist ihm keine Lösung eingefallen? Das ist doch kein Grund, einen anderen auch nur zu verletzen.

Beispiel:
Wenn der Täter noch sehr jung war, vielleicht noch bei den Eltern gewohnt hat, sann stand er "unter der Knute". Dann galten für sein Leben die Regeln der Eltern. Und bei einem sehr strengen Elternhaus, mit drastischen Strafen, Schlägen, Verachtung für eine "Schandtat" hätte der Jugendliche als persönliche Katastrophe empfunden, wenn Heike ihren Eltern erzählt hätte: XY wollte bei und klauen. Oder XY wollte, dass ich mich ausziehe
etc.
Wenn die Eltern des Täters mit Heikes Eltern befreundet waren, könnte sie auch gesagt haben: Das erzähle ich deinen Eltern.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nochmal: @frauZimt bringt Verdeckungstat in die Diskussion ein. Und was eine Verdeckungstat ist, habe ich auch geschrieben.
@schluesselbund
Das ist allgemein bekannt. Der Vorfall, der die Eskalation nach sich zog, könnte wenige Minuten vor der Tat geschehen sein.
So wie Heikes Verletzungen beschrieben worden sind, muss der Täter sehr wütend gewesen sein. Und besonders emotional reagiert man, wenn man keinen zeitlichen Abstand hat.
Eine "Vortat", die Tage früher geschehen ist, hätte ja bedeutet, dass der Täter die Sache hätte "überschlafen" können.
Möglich - wie vieles.
Ich glaube aber eher, dass ein Ereignis X, über das sich Heike erschrocken hat, dass sie seelisch verletzt hat, kurz zuvor durch den Täter verübt wurde. (Was auch immer im Haus vorgefallen ist- zwischen Heike und dem Täter)
Und Heike hat angekündigt, darüber zu sprechen.

Das ist mein Gedankengang dazu. Mir ist völlig klar, dass alles ganz anders gewesen sein könnte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

25.01.2024 um 02:16
Zur Verdeckungstat oder Verdeckungsabsicht gehört "wer zielgerichtet entweder die Aufdeckung der Tat oder aber die Identifizierung des Täters verhindern will".

In diesem Fall scheint es sich mir um eine Verdeckungstat zu handeln, die die Identifizierung des Täters verhindern sollte - und zwar um jeden Preis!

Auszug wiki: "Verdeckungsabsicht: Zur Verwirklichung dieses Mordmerkmals muss der Täter gezielt die Aufdeckung seiner Tat oder seine Identifizierung verhindern wollen. Wie bei der Ermöglichungsabsicht ist hierfür allein die Sichtweise des Täters maßgeblich."

Wikipedia: Mord (Deutschland)#Verdeckungsabsicht

Meine Vermutung: Möglicherweise hat Heike nach den schweren Messerverletzungen noch röchelnd dagelegen, was den Mörder regelrecht zur Verzweiflung trieb, denn ein zurück, gab es da nicht mehr aus seiner Sicht und er darauf hin mit einem Stein auf ihr Gesicht einschlug - vielleicht und insbesonders durch ihr Röcheln hervorgerufen! Ich bleibe dabei, dass es sich um einen jugendlichen Täter gehandelt hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

25.01.2024 um 08:27
Zitat von UTACUTAC schrieb:Ich gehe davon aus, dass bei einer akut psychotischen Phase das Umfeld (Schule, Eltern, Arbeitsstelle, Freunde) das deutlich bemerkt hätten und ärztliche Hilfe organisiert hätten.
Im besten Fall ist es so.
Was, wenn eine schwerwiegende Erkrankung des Täters noch nicht richtig von den Angehörigen gesehen werden will oder kann?

Ich habe mal unter dem Stichwort "Wahn" in der Wikipedia geschaut und entdeckt, dass das Lebensalter von zwölf Jahren für den Beginn der Ausbildung einer solchen Krankheit eine wichtige Rolle einnimmt:
Ein Wahnsystem oder systematischer Wahn komme erst vor, wenn ab dem zwölften Lebensjahr die Fähigkeit zum abstrakten Denken entwickelt sei.
Quelle für alle Zitate in diesem Beitrag: Wikipedia: Wahn

Erstmals oder ab dem zwölften Lebensjahr kann ein Wahn entstehen und sich zeigen. Was, wenn es an jenem Freitag Nachmittag in Sickte erstmals so war?

Wir suchen hier nach Erklärungen und jede hat ihre mögliche Berechtigung, Wenn die Konstellation der Situation der Tat nicht selten wäre, würde es ja öfter passieren. Und ein Aspekt wie die psychische Verfasstheit des Täters ist ein Puzzleteilchen der Situation, ein mitauslösendes Momentum.


Zum Beispiel ist unter "Wahninhalten" in der Wikipedia gelistet u. a. der Beeinträchtigungswahn:
Beeinträchtigungswahn (...)
Die betroffene Person fühlt sich von ihrer Umwelt beeinträchtigt, d. h., sie fühlt sich von ihren Mitmenschen beleidigt, erniedrigt, verhöhnt, man trachtet nach ihrem Leben etc., obwohl es dafür keine Anhaltspunkte gibt.
Andererseits könnte auch eine noch unentdeckte Hirnschädigung mitauslösend gewesen sein, wie ein Tumor, eine Hirnblutung:
Wahn als Symptom unterschiedlicher Krankheiten

Wenn ein Wahn das Leben der betroffenen Person vollständig bestimmt, kann der Wahn als Krankheit aufgefasst werden. Als Symptom ist der Wahn Bestandteil des paranoiden Syndroms. Wahnsyndrome sind nicht selten, sie treten am häufigsten im Rahmen einer Schizophrenie auf. Daneben gibt es zahlreiche weitere Erkrankungen, die mit Wahnsymptomen einhergehen können.

(...)
Hirnschädigungen verschiedener Art und Ursache[10]
Das zwölfte Lebensalter stellt sich für mich da schon als frappant dar. Denn ein Großteil des persönlichen Umfelds einer Zwölfjährigen sind nunmal ebenfalls Zwölfjährige oder Dreizehnjährige.

Weiteres werde ich zu dem Aspekt der psychischen Gesundheit des Täters nicht schreiben, denn es sind alles Vermutungen und ich kann sie fachlich nicht weiter untermauern.


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25.01.2024 um 08:42
@ghita

Was soll in dem Fall verdeckt werden? Ist mir nicht klar.
Zitat von ghitaghita schrieb:oder aber die Identifizierung des Täters verhindern will".
Selbst wenn man es so sieht, ist doch genau das Gegenteil der Fall. Aussage des Nachbarjungen. Dorfquatsch, Gerüchteküche. Weil bis heute kein Täter gefunden wurde kann nicht gesagt werden, dass jemand die Identifizierung des Täters verhindern wollte.

Aber abgesehen davon finde ich diese Deviation für sehr problematisch. Zum ersten weil es den Täter decken würde, aber nicht die Tat. Zum zweiten weil Zeugen ganz unbewusst von einer Aussage Abstand nehmen. Wes werden ja immer wieder Zeugen gesucht. Wohl auch im diskutierten Fall. Wieder so ein Beispiel, dass Wikipedia mit Bedacht zu sehen ist. Und sicher nicht in allem Recht hat. In dem Sinne bleibe ich bei meiner Meinung bezüglich Verdeckungstat.
Zitat von ghitaghita schrieb:dass es sich um einen jugendlichen Täter gehandelt hat.
Hier liegt wohl der springende Punkt. Das lässt mich annehmen, dass du davon ausgehst, dass der jugendliche Täter durch die Eltern gedeckt wird. In dem Fall kann auch nicht von einer Verdeckungstat gesprochen werden. Als Blutsverwandter hat man das Zeugnisverweigerungsrecht.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das ist allgemein bekannt
Sollte man meinen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Vorfall, der die Eskalation nach sich zog, könnte wenige Minuten vor der Tat geschehen sein.
Da habe ich auch gar nichts einzuwenden. Allerdings zeigt diese Meinung lediglich Ursache und Wirkung auf. Was wohl auf Dutzend andere Fälle auch zutrifft.


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