Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Morgen mittag wird es eine Pressekonferenz geben :

Une conférence de presse du procureur d'Aix-en-Provence prévue jeudi à midi
[...]

Dans un bref communiqué, le procureur Jean-Luc Blachon précise qu'il s'agira "d'évoquer la situation de l'enquête dans le dossier concernant la disparition et la mort d'Emile Soleil". Les gardes à vue de ses proches étaient toujours en cours mercredi soir et peuvent techniquement durer jusqu'à jeudi matin.

Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/direct-mort-d-emile-la-garde-a-vue-des-grands-parents-maternels-prolongee_LN-202503260070.html

Sinngemäß übersetzt : Donnerstag mittag wird in einer Pressekonferenz der Staatsanwalt über die Untersuchungsergebnisse berichten. Theoretisch könne der Gewahrsam bis Donnerstag morgen aufrecht erhalten werden.

CharliesEngel schrieb:Einige katholische Aussprüche, wie "Annoncez l'Évangile", die ich nicht zu deuten vermag und die letzten Textfragmente sind leider nicht lesbar, da das Foto da undeutlich ist.

Vielleicht von "L'annonce de l'Evangile", die Verkündigung des Evangeliums?

RiveGauche schrieb:Ich komme aus einem sehr katholischen Umfeld und habe das mit dem Salz noch nie gehört. Auch im Netz konnte ich nichts dazu finden.

Das Taufsalz ist erst mit dem zweiten Vatikanischen Konsil abgeschafft worden, soweit ich weiß.

Zum Taufsalz Ritus gehört auch der lateinische Satz "Exorcizo te, creatura salis", also "Ich exorziere dich, du Salzkreatur."

Laut BFM sind alle vier Familienangehörige freigelassen worden:

Les gardes à vue des grands-parents maternels d'Émile, ainsi que de la tante et l'oncle, ont été levées au cours de la nuit, une conférence de presse du procureur d'Aix-en-Provence se tiendra ce jeudi 27 mars à 12 heures.

Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/direct-mort-d-emile-la-grand-mere-va-ressortir-libre-sa-garde-a-vue-levee_LN-202503270037.html

Émiles Großeltern mütterlicherseits sowie seine Tante und sein Onkel wurde in der Nacht aus dem Polizeigewahrsam entlassen. An diesem Donnerstag, dem 27. März, um 12 Uhr findet eine Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft von Aix-en-Provence statt.

Es wurde also keine Anklage erhoben.
Wie aus dem Artikel hervorgeht, sagt die Anwältin des Großvaters, es wären nur einige rechtliche Grauzonen zu klären gewesen.
Ist das in Frankreich üblich, daß so etwas unter Gewahrsamnahme erfolgt?
Sollten sich die erhobenen Vorwürfe als haltlos bewiesen haben, wird doch dennoch auf Dauer Dreck an den vier Personen kleben bleiben.
Wenn ich mir anschaue, was in den letzten zwei Tagen allein hier in diesem Faden spekuliert wurde ( mich eingeschlossen), wie mag das erst in Frankreich und speziell im persönlichen und nachbarschaftlichen Umfeld der Familie aussehen?
Mir ist die Familie, insbesondere der Großvater, wirklich nicht sehr sympathisch, jedoch sollten sie nichts mit dem Tod von Émile zu tun haben, finden die doch nach dieser Aktion nie mehr in ein normales Leben zurück.

Aber warten wir mal ab, was bei der PK herauskommt.

Der zitierte Beitrag von jeangreen wurde gelöscht. Begründung: Zitat nicht gekennzeichnet

Des expertises scientifiques qui changent tout
D’après leurs sources, des expertises entomologiques très avancées ont révélé qu’il était impossible que le petit Emile, qui était, lors de sa disparition, âgé de deux ans et demi, se soit volatilisé seul.

Une nouvelle analyse du crâne de l’enfant, qui avait été retrouvé par une promeneuse fin mars 2024, soit près de neuf mois après la disparition du garçonnet, a permis de constater que ses ossements sont passés par deux endroits et n’ont donc pas été directement mis là où ils ont été retrouvés.

Uebersetzung :

Wissenschaftliche Gutachten, die alles verändern

Laut ihren Quellen haben sehr fortgeschrittene entomologische Gutachten ergeben, dass es unmöglich ist, dass der kleine Émile, der zum Zeitpunkt seines Verschwindens zweieinhalb Jahre alt war, sich allein in Luft aufgelöst hat.

Eine neue Analyse des Schädels des Kindes, der Ende März 2024 von einer Spaziergängerin gefunden wurde – also fast neun Monate nach dem Verschwinden des Jungen –, ergab, dass seine Knochen an zwei verschiedenen Orten gewesen sein müssen und somit nicht direkt an dem Ort abgelegt wurden, an dem sie gefunden wurden.

Quelle: https://www.lindependant.fr/2025/03/26/mort-demile-au-haut-vernet-lesion-au-crane-corps-cache-nouveau-temoignage-ces-nouvelles-revelations-qui-resserrent-letau-autour-de-la-famille-12596272.php

Les ossements du petit Emile auraient donc été cachés pendant des mois dans un endroit protégé de l’extérieur et auraient été déposés là où la promeneuse a fait la découverte, des mois après la mort de l’enfant, afin d’orienter les enquêteurs vers une piste d’accident solitaire.

Ces analyses ont également montré une lésion sur le crâne qui confirmerait qu’une intervention humaine a eu lieu.

Uebersetzung

Die Überreste des kleinen Émile wurden also möglicherweise über Monate an einem geschützten Ort verborgen und erst später an dem Ort abgelegt, an dem die Spaziergängerin sie entdeckte – Monate nach dem Tod des Kindes. Dies könnte darauf abzielen, die Ermittler in die Irre zu führen und sie auf die Spur eines alleinigen Unfalls zu lenken.

Zudem haben die Analysen eine Verletzung am Schädel nachgewiesen, die bestätigen könnte, dass ein menschliches Eingreifen stattgefunden hat.

Martha-Minerva schrieb:Wenn ich mir anschaue, was in den letzten zwei Tagen allein hier in diesem Faden spekuliert wurde ( mich eingeschlossen), wie mag das erst in Frankreich und speziell im persönlichen und nachbarschaftlichen Umfeld der Familie aussehen?
Mir ist die Familie, insbesondere der Großvater, wirklich nicht sehr sympathisch, jedoch sollten sie nichts mit dem Tod von Émile zu tun haben, finden die doch nach dieser Aktion nie mehr in ein normales Leben zurück.

Danke für diese Zeilen. Es bleibt immer etwas hängen, insbesondere wenn der Täter von Émile niemals gefasst wird. De Belastung der Familie ist ohnehin enorm.

petitprince schrieb:Die Überreste des kleinen Émile wurden also möglicherweise über Monate an einem geschützten Ort verborgen und erst später an dem Ort abgelegt, an dem die Spaziergängerin sie entdeckte – Monate nach dem Tod des Kindes. Dies könnte darauf abzielen, die Ermittler in die Irre zu führen und sie auf die Spur eines alleinigen Unfalls zu lenken.

Zudem haben die Analysen eine Verletzung am Schädel nachgewiesen, die bestätigen könnte, dass ein menschliches Eingreifen stattgefunden hat.

Ich bin wirklich gespannt, was bei der Pressekonferenz heute um 12.00 Uhr gesagt wird. Sollte sich das bewahrheiten, könnte diese These wirklich so stattgefunden haben (aber natürlich ist vieles andere auch denkbar).

jeangreen schrieb:Für mich ist mittlerweile folgendes Szenario eines, das ich mir sehr gut vorstellen könnte:

Emile ist vielleicht wirklich an diesem Tag "ausgebüchst" bzw hat sich selbstständig gemacht (Zeugensichtung). Der Großvater hat ihn dann erwischt bzw wieder "eingefangen" und weil er natürlich darüber sehr erzürnt war, hat er den Jungen so heftig geschlagen, dass dieser z.B. mit dem Kopf auf dem Blumenkasten aufschlug und tot war. Seine beiden Kinder mussten ihm dann bei der Beseitigung der Leiche helfen

Die Theorie, dass z.B. Onkel oder Tante den ominösen Brief geschrieben haben, um ihr Gewissen zu erleichtern, ist damit aber wohl hinfällig. Denn die hätten ja dann während der Verhöre "ausgepackt". Auch, dass sich anscheinend keiner der 4 in Widersprüche verstrickt hat während ihrer getrennten (!), wirklich langen Befragungen, macht mich etwas stutzig...

Martha-Minerva schrieb:Sollten sich die erhobenen Vorwürfe als haltlos bewiesen haben, wird doch dennoch auf Dauer Dreck an den vier Personen kleben bleiben.

Möglicherweise deshalb die unverzügliche Pressekonferenz. Um der Öffentlichkeit sozusagen den Wind aus den Segeln zu nehen. Eine Richtigstellung oder Aufklärung um die Spekulationen zu stoppen. Die Festnahmen greifen ja arg in die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen ein. Um hier entgegen zu wirken könnte ich mir eine an die Öffentlichkeit gerichtetr PK als geeignetes Mittel vorstellen.
Das nur als Gedanke.

jeangreen schrieb:Auch, dass sich anscheinend keiner der 4 in Widersprüche verstrickt hat während ihrer getrennten (!), wirklich langen Befragungen, macht mich etwas stutzig...

Warum macht dich das stutzig? Weil du es dir nicht vorstellen kannst? Wenn sich die vier nicht in Widersprüche verstrickt haben, was wir vermuten dürfen, gab es vielleicht keine Widersprüche.

Blaubeeren schrieb:Möglicherweise deshalb die unverzügliche Pressekonferenz. Um der Öffentlichkeit sozusagen den Wind aus den Segeln zu nehen. Eine Richtigstellung oder Aufklärung um die Spekulationen zu stoppen. Die Festnahmen greifen ja arg in die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen ein. Um hier entgegen zu wirken könnte ich mir eine an die Öffentlichkeit gerichtetr PK als geeignetes Mittel vorstellen.

An einer Pressekonferenz kommen sie schon alleine aufgrund des riesigen medialen Interesses ja nun nicht vorbei.

JamesRockford schrieb:Warum macht dich das stutzig? Weil du es dir nicht vorstellen kannst? Wenn sich die vier nicht in Widersprüche verstrickt haben, was wir vermuten dürfen, gab es vielleicht keine Widersprüche.

Genau das meine ich damit, es ist schwierig, dass sich nicht zumindest einer verstrickt, wenn es wirklich Widersprüche gegeben haben sollte.

jeangreen schrieb:An einer Pressekonferenz kommen sie schon alleine aufgrund des riesigen medialen Interesses ja nun nicht vorbei.

Mag sein, aber diese findet unmittelbar nach Freilassung statt.

Blaubeeren schrieb:Mag sein, aber diese findet unmittelbar nach Freilassung statt.

Verstehe ich nicht... Die Pressekonferenz war ja bereits vor der Entlassung für heute Mittag angesetzt.

JamesRockford schrieb:Wenn sich die vier nicht in Widersprüche verstrickt haben, was wir vermuten dürfen, gab es vielleicht keine Widersprüche.

Wenn es zu "glatt" ist, kann auch etwas nicht stimmen.

Die Freilassung ist für den kleinen Ort sicher ein weiterer, heftiger Schlag, denn alles spricht ja dafür, dass jemand aus dem Ort an Émiles Tod und der Verbringung beteiligt war.

Das wird sich möglicherweise gen Ende oder während der Befragung bereits abgezeichnet haben.

Könnt ihr nicht abwarten, bis die Pressekonferenz stattgefunden hat ???

sooma schrieb:Die Freilassung ist für den kleinen Ort sicher ein weiterer, heftiger Schlag, denn alles spricht ja dafür, dass jemand aus dem Ort an Émiles Tod und der Verbringung beteiligt war.

Ungünstig wäre es, wenn sich kein belastbares Ergebnis aus den Befragungen und den Untersuchungen ergeben hätte oder würde. Dann schwebte das Ganze nach wie vor in der Luft..

Ich beschäftige mich hier im Forum vor allem mit dem Fall der in Norwegen aus ihrem Wohnhaus verschwundenen Millionärsgattin Anne-Elisabeth Hagen. In diesem Fall wurde ausschließlich aufgrund eines möglichen Mordmotivs irgendwann der Ehemann, der sogar selbst ein Alibi besaß, festgenommen. Ich hoffe nicht, dass hier ebenfalls aufgrund des Drucks der Öffentlichkeit zu schnell geschossen wurde. Möglich wäre das aber, ich fühle mich jedenfalls bei den Meldungen ein bisschen daran erinnert. In dem norwegischen Fall haben Haftrichter dann die Freilassung angeordnet nach wenigen Tagen. Bislang hat man ja bei Émile auch noch nichts erfahren, was die Verhaftung rechtfertigen würde. Dass der Kopf des Jungen weit nach seinem Tod und der Suchaktion in diesen Wald verbracht wurde, spricht allerdings dafür, dass der Täter/die Täterin im Ort oder in der Nähe wohnt.

petitprince schrieb:Eine neue Analyse des Schädels des Kindes, der Ende März 2024 von einer Spaziergängerin gefunden wurde – also fast neun Monate nach dem Verschwinden des Jungen –, ergab, dass seine Knochen an zwei verschiedenen Orten gewesen sein müssen und somit nicht direkt an dem Ort abgelegt wurden, an dem sie gefunden wurden.

Ist ja im Endeffekt genau das, was von vielen schon die ganze Zeit vermutet wurde - dass der Schädel platziert wurde, also eine Inszenierung stattfand.

Ich bin sehr auf die PK gespannt.